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Rückblick auf die Hinrunde 2011/2012


Nach einer fünfwöchigen Vorbereitungszeit mit acht Testspielen begann Anfang September die neue Runde. Fast schon traditionell war es für die 46er ein holpriger Start, denn gleich die erste Begegnung gegen Grün-Weiß Schönau ging mit 0:3 verloren. Der Ausfall von insgesamt acht Stammspielern, darunter der Torwart und der komplette Sturm, war einfach nicht zu kompensieren, zudem brachte ein kurioses Eigentor die Gastgeber schnell auf die Verliererstrasse.

"Ohrfeigen" statt Punkte gab es auch am zweiten Spieltag, wo der PSV bei Waldhof 3 antreten musste. Mit einer desolaten Leistung vergraulte man schnell die mitgereisten Fans, die eine Partie ohne Verbandsschiedsrichter und Höhepunkte ihrer Mannschaft sahen, dafür aber einen ungefährdeten 5:2 Erfolg der Gastgeber.

Nach Beendigung ihres dritten Ligaspiels wussten weder Spieler noch Verantwortliche, ob sie sich über das 2:2 gegen die SpVgg Ilvesheim freuen oder ärgern sollten. Denn der gegnerische Ausgleichstreffer fiel mit dem Schlusspfiff, und schon das 1:1 der Gäste war ein Eigentor gewesen… Aber zumindest hatte man den ersten Punkt geholt, und man blickte wieder zuversichtlicher auf das nächste Spiel beim VfL Neckarau.

Hier gewann man im Nachhinein drei Punkte am grünen Tisch, weil der Gegner noch nicht spielberechtigte Akteure eingesetzt hatte, doch ursprünglich war die Partie in letzter Minute mit 0:1 verloren gegangen. Es war das (vorerst) letzte Spiel von Fredi Dörner, dem genialen Mittelfeldregisseur der 46er, der nach wie vor an allen Ecken und Enden fehlt…

So richtig was zum Feiern hatten die Fans eigentlich erst am sechsten Spieltag, als es gegen das Schlusslicht, den TSV Neckarau ging. Stand es nach 60 Spielminuten noch 2:2, drehte der PSV in der letzten halbe Stunde noch mal mächtig auf und gewann am Ende souverän mit 8:2!

Doch wider Erwarten konnte dieses Erfolgserlebnis eine Woche später sogar noch getoppt werden, als man mit einer wahren Rumpfelf den damaligen Tabellenzweiten, Grün-Weiß Waldhof, nach 0:2 Rückstand noch mit 4:3 bezwang. Alle daran beteiligten PSV-Akteure wurden hierfür auf der diesjährigen Weihnachtsfeier mit einem Spezialpreis ausgezeichnet…

Nicht ganz so spektakulär ging es in der Partie bei Badenia Hirschacker zu, als es trotz einer 2:0 Führung schließlich nur zu einem 2:2 reichte. Aber die Mannschaft hatte eine gute Leistung gezeigt, auf die man auch in der nächsten Begegnung gegen den FC Türkspor bauen wollte.

Doch dort war ihre Leistung in punkto Chancenverwertung absolut ungenügend, statt einem durchaus möglichen zweistelligen Sieg hieß es am Ende "nur" 4:1, aber egal, erstmal in dieser Saison war man bis auf den vierten Tabellenplatz geklettert, punktgleich mit dem Dritten!

Doch am nächsten Spieltag riss plötzlich die kleine Erfolgsserie der 46er, und dass ausgerechnet gegen den alten Rivalen, SC Käfertal! Die hochmotivierten Gastgeber nutzen die eklatanten Abwehrschwächen beim PSV gnadenlos aus und gewannen auch in dieser Höhe verdient mit 4:1.

Im letzten Vorrundenspiel gegen Fortuna Edingen kam es noch mal zu einem Highlight für alle "46er-Sympathisanten": das Nachholspiel am Totensonntag, das ausnahmsweise auf dem Hartplatz im Pfeifferswörth ausgetragen wurde, fand einen ungewöhnlich hohen Zuschauer-Zuspruch, und vor dieser Rekordkulisse gelang dem PSV ein sicherer 2:0 Erfolg gegen Fortuna Edingen.

Die meisten PSV-Tore der Hinrunde erzielte Torsten Schalber (7), gefolgt von Björn Korbus (5) und Jens Thorn (3). Björn Korbus lieferte die häufigsten Assists (6), vor seinen Mitspielern Sebastian Baruti und Jens Thorn (beide jeweils 4). Sven Barczak und Sebastian Baruti sahen am häufigsten "Gelb" (je 3 Mal).

Alle zehn Partien der Hinrunde bestritt nur ein Spieler, nämlich Manolo, allerdings saß er dabei acht Mal auf der Ersatzbank... Am häufigsten in der Startelf standen Sebastian Baruti und Christian Kozilek (beide 9), gefolgt von Tarek Al-Ayyoubi, Sven Barczak und Jimmy Kretorz (alle 8). Insgesamt 24 Spieler kamen unter dem Trainerteam Creutz/Menke zum Einsatz, wobei sich beide Trainer zusätzlich auch noch selbst die Stiefel schnürten (Creutz/1, Menke/5).

                                                                                                         -rope-

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