Kasten Spielbericht vom 06.05.2018
(17. Spieltag)

PSV 46 Mannheim -
VfR Mannheim 2a  1:1 (0:1)

HALBFINALE!

Die 46er haben's geschafft!!! Das 1:1 gegen den VfR Mannheim und die gleichzeitige 2:4 Niederlage der Viernheimer in Hirschacker bescherte dem PSV den Einzug ins Halbfinale um die diesjährige PM-Meisterschaft, wo man am 3. Juni auf Harmonia Waldhof trifft. Zuvor steht zwar noch das letzte Saisonspiel gegen Seckenheim an, aber die 46er sind nicht mehr vom zweiten Tabellenplatz zu verdrängen!

Riesige Jubelszenen spielten sich in der 85. Spielminute ab, nachdem ausgerechnet der erst eine Viertelstunde zuvor eingewechselte Sefa Yalcin per Freistoß zum verdienten Ausgleich getroffen hatte! Zuvor hatte man fast die gesamte zweite Halbzeit auf diesen Treffer gedrängt, doch der gegnerische Kasten schien wie vernagelt und es wollte einfach kein Tor fallen! Spätestens als der VfR-Keeper mit einem Riesenreflex auch noch Steffen Mödingers platzierten 14-Meter-Schuss entschärfte (81.), machte sich Verzweiflung beim PSV-Anhang breit, sollte sich tatsächlich der "Fußballgott" gegen sie verschworen haben?

Denn speziell in Hälfte eins war der Mannschaft von PSV-Coach Roland Lederle die Nervosität deutlich anzumerken, zumal die Gäste sehr selbstbewusst auftraten und sich in der Folgezeit mehr Spielanteile erarbeiteten. Doch Spielanteile sind das eine, Tormöglichkeiten das andere, und die hatten zunächst die Gastgeber! So bereits in der 8. Minute, als nach Dennis Strubels Ecke Fredi Dörner zum Kopfball kam und das Leder knapp am Pfosten vorbeitrudelte, beinahe hätte Abdul Zakaria noch seinen Fuß drangekriegt!

Sieben Minuten später legte Zakaria dem starken Christoph Menke den Ball mustergültig auf, aber dessen 16-Meter-Schuss wurde noch zur Ecke abgeblockt. Und im Anschluss verfehlte Sven Korbus' Kopfball das Gehäuse nur knapp! Erst nach einer halben Stunde die erste gute Tormöglichkeit für den VfR, bei der PSV-Goalie Sören Kaßner einen gefährlichen Freistoß aus 28 Metern gerade noch über die Latte lenken konnte. Kurz darauf eine Schrecksekunde für die Gastgeber, als sich Dauerläufer Mödinger an den Oberschenkel griff und erst mal eine längere Auszeit nehmen musste (32.).

Doch seine Mitspieler blieben weiter am Drücker und hatten nur drei Minuten später die große Gelegenheit in Führung zu gehen, als Dörner bei einem Freistoß die Kugel auf Korbus legte und dessen folgender Schuss an die Latte krachte von wo der Ball vor Zakaria landete. Der brachte dann das Kunststück fertig, seinen Kopfball aus drei Meter Entfernung ins Toraus zu setzen! Der "Ärger" darüber war noch nicht richtig verraucht, dann schon der nächste Schock: beim Versuch, im eigenen Strafraum eine scharfe Flanke der Gäste zu klären, erwischte Defensivmann Strubel den Ball mit dem Hinterkopf und verlängerte ihn unglücklich ins eigene Tor, plötzlich führte der VfR (38.)!

Und kurz vor dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Pascal Grandpierre, der den kurzfristig erkrankten Maurizio Nastasi vertrat, gar noch eine Möglichkeit für die Gäste, als nach einer Ecke der folgende Schuss aus kurzer Distanz gerade noch geblockt werden konnte (43.). Nach der Pause sahen die Zuschauer dann aber ein entschlossenes PSV-Team, das jetzt wesentlich offensiver agierte und mit aller Macht auf den Ausgleich drängte.

So zirkelte Strubel einen 20-Meter-Freistoß genau auf den Torwart (47.), verfehlte Sano Mamadi nur knapp das Tor (51.) oder scheiterte Dörner wieder per Freistoß erst an der Mauer, dann noch mal im Nachschuss (63.). Bis auf einen gefährlichen 16-Meter-Schuss, der knapp vorbeiging (61.), kam nichts mehr von den Gästen, dafür kehrte Mödinger nach längerer Pause wieder zurück aufs Spielfeld und gab damit endgültig das Signal zur Attacke! Der inzwischen eingewechselte Yalcin hatte eine erste gute Schusschance (72.) ebenfalls wie Mödinger (78.), der drei Minuten später wie oben bereits geschildert mit seiner riesigen Möglichkeit am starken VfR-Torwart scheiterte (81.).

So blieb es schließlich Yalcin vorbehalten, doch noch für ein Happy End zu sorgen: Mödinger war kurz vor dem gegnerischen Strafraum gefoult worden, und alles rechnete mit Fredi Dörner, der zur Ausführung des fälligen Freistoßes bereitstand. Doch plötzlich kam aus dem "Hintergrund" Kollege Yalcin, und an Freund und Feind vorbei bahnte sich die von ihm abgefeuerte Kugel den Weg in die Maschen des VfR-Netzes, die PSV-Arena stand Kopf! Hier noch mal der Moment im PSV-Radio...

Danach passierte nichts Nennenswertes mehr, und als Schiri Grandpierre bald darauf abpfiff, ging es gutgelaunt in die Kabinen, aus der die 46er jedoch auffällig schnell zurückkehrten! Denn in Windeseile hatte sich die Nachricht von Viernheims Niederlage herumgesprochen, und plötzlich stand man im Halbfinale, innerhalb von 15 Minuten hatte man den Weg vom Himmel in die Hölle (bzw. umgekehrt) durchgemacht! Jetzt war nur noch Party angesagt, und gemeinsam saß man noch lange zusammen und feierte einen schon zu diesem Zeitpunkt größten Erfolge seiner PM-Geschichte. Aber noch ist ja die Saison nicht zuende...

                                                                                                                                -rope-

Kasten
Beste Spieler:   geschlossene Mannschaftsleistung


Special Thanx:   Menke C., Yalcin, Zakaria


Besondere Vorkommnisse:   keine


Schiedsrichter:    Pascal Grandpierre


Zuschauer:    28


Tore:

0:1   (38., ET)
1:1   (85., Yalcin)


Es spielten:

Kaßner; Kaya, Puha, Zimmermann, Gill, Korbus, Strubel, Dörner, Menke C., Mödinger, Zakaria (Möckel, Sano, Yalcin)

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