Kasten
Ein Weihnachtsgedicht

Sterne erleuchten hell die Gasse,
still und friedlich ruht der See.
Auf der tiefverschneiten Straße
liegt ein totgefahrnes Reh.

Weihnachten ist angekommen,
nicht nur die Kinder freuen sich doll.
Mama ist grad´ hingefallen,
Papa ist schon wieder voll.

Der Weihnachtsbaum ist hell erleuchtet,
denn grad´ fängt er zu brennen an.
Da klopft es draußen an das Tore -
ist das vielleicht der Weihnachtsmann?

Doch es sind nur die Verwandten,
die da stehen vor der Türe -
Opa, Oma, Onkel, Tanten,
die alten Feiertagsgeschwüre.

Da kommt Knecht Ruprecht mit dem Schlitten,
fährt voll in Papa's Wagen rein.
Der sagt: "Na, der kann was erleben,
der wird nie wieder glücklich sein!"

Die Kinder fangen an zu flennen,
von Ferne naht die Polizei.
Der Baum ist immer noch am Brennen -
und Heiligabend ist VORBEI.