PSV 46 Mannheim -
SC Rot-Weiß Rheinau II  0:5 (0:2)

Zwei Wochen vor Beginn der Rückrunde verloren die 46er ihr letztes Testspiel, wo man am Freitagabend gegen die 2. Mannschaft des SC Rot-Weiß Rheinau mit 0:5 unterlag. Wie schon in der Partie gegen den Polizei SV Mannheim fünf Tage zuvor hielt das Team um Coach Sören Lederle lange Zeit gut mit, ehe in den Schlussminuten alle Dämme brachen und man noch drei Gegentore kassierte.

Erstmals seit längerer Zeit wieder mit dabei die beiden Defensivspieler Sven Korbus und "Matze" Link, deren Trainingsrückstand aber nicht zu übersehen war. So gingen die Gäste bereits nach sieben Spielminuten in Führung, als die rechte Abwehrseite überlaufen wurde und ein gegnerischer Stürmer mit einem hohen Ball erstmals PSV-Keeper Szelmann überwand. Zuvor hatte Rot-Weiß allerdings schon zwei gute Chancen, als erst ein Schuss knapp drüber ging und im Anschluss nochmal Szelmann bei einem Alleingang klären konnte (2./3.).

Doch jetzt fanden die 46er immer besser ins Spiel und kamen ihrerseits zu etlichen guten Tormöglichkeiten. Nachdem bereits Aybars in den Anfangsminuten und einem Freistoß von Duckworth nur knapp das Tor verfehlt hatte (4.), ging auch Langs Kopfball nach Strubels Freistoßflanke knapp drüber (9.). Gleicher Spieler war es auch, der nach herrlichem Steilpass von Duckworth am Torwart scheiterte (22.). Der ließ kurz darauf einen harmlosen Ball fallen, aber wieder konnte Lang seinen folgenden Schuss nicht im Tor unterbringen (27.).

Die 46er jetzt deutlich am Drücker, bereits sieben Ecken standen nach 30 Minuten zu Buche, und für die Zuschauer war es nur eine Frage der Zeit, wann endlich der Ausgleich fallen würde. Doch erst geriet der Gewaltschuss von M. Link zu zentral, dann scheiterte Dörner gleich zweimal am Torwart, der erst seinen Freistoß nur abklatschen, dann aber den folgenden Nachschuss per Fußabwehr parieren konnte (36.). Zuvor schon hatte der kleinlich leitende Schiri Bosco einen Treffer von Aybars wegen dessen vermeintlicher Abseitsstellung nicht anerkannt (31.).

Und wenn man seine Chancen nicht nutzt, kommt oftmals die Quittung in Form eines Gegentores, so geschehen in der 38. Spielminute, als sich wieder die rechte Abwehrseite nicht auf der Höhe zeigte und ein Rheinauer Spieler unter gütiger "Mithilfe" von Goalie Szelmann für den ernüchternden 0:2 Pausenstand sorgte (38.).

In der zweiten Hälfte, wo mit Christopher Link ein "altgedienter" 46er nach 34monatiger (!) verletzungsbedingter Auszeit endlich sein Comeback gab, entwickelte sich zunächst ein munterer Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. So verzeichneten die Gäste in der 49. Minute einen Lattentreffer, auf der Gegenseite strich der gefährliche, da noch leicht abgefälschte, Freistoß von Duckworth nur Zentimeter am Pfosten vorbei (53.).

Dann erst die Riesenchance für Rheinau zum 0:3, als einer ihrer Spieler im Fünfer die Kugel nicht richtig traf (58.), ehe Tilger aufseiten der Gastgeber aus 30 Metern an den Pfosten schoss (60.). Aybars scheiterte kurz darauf mit seinem Schuss aus spitzem Winkel am Rheinauer Torwart (62.), ehe auch Langs Flachschuss aus halbrechter Position äußerst knapp am Tor vorbeiging (75.).

Doch dann schienen plötzlich die Kräfte bei den Gastgebern zu schwinden, denn jetzt blies Rot-Weiß zur Schlussoffensive, und die 46er hatten nicht mehr viel entgegenzusetzen! Das sollte sich alsbald auch im Ergebnis niederschlagen, denn innerhalb von fünf Minuten erzielten die Rheinauer noch drei Tore! Los ging es in der 83. Spielminute, als Szelmann einen 16-Meter-Schuss nur abklatschen konnte und der Nachschuss dann drin war.

Drei Minuten später tauchte nach einem weiten Ball plötzlich ein Spieler aus abseitsverdächtiger Position vor Szelmann auf und ließ ihm mit einem platzierten Schuss ins linke Eck keine Abwehrchance. Beim fünften und letzten Gegentor war dann der Goalie wieder am Ball, musste sich aber erneut im Nachschuss geschlagen geben (87.). Entsprechend konsterniert fiel dann auch seine spätere Reaktion in der Kabine aus, denn seine Hintermannschaft hatte ihn am Ende im Regen stehen lassen…

Nach zweiminütiger Nachspielzeit hatte Schiri Bosco endlich ein Einsehen und pfiff die Partie ab, in der sich die 46er gegen Ende hin wieder unter Wert geschlagen und für lange Gesichter beim Trainerteam und Anhang gesorgt hatten. Da bleibt nur zu hoffen, dass man sich spätestens im ersten Ligaspiel am 10. März, wo man gleich den Tabellenzweiten, MFC 08 Lindenhof, empfängt, über die volle Spielzeit in konkurrenzfähiger Verfassung präsentiert!

                                                                                                                                -rope-



Schiedsrichter:    Antonio Bosco


Bes. Vorkommnisse:    "Gelb" für Aybars (23.), Höfler (33.) und Strubel (88.)


Zuschauer:    18


Tore:

0:1  (7.)
0:2  (38.)
0:3  (83.)
0:4  (86.)
0:5  (87.)


Es spielten:

Szelmann; Korbus, Link M., Duckworth, Puha, Höfler, Aybars, Strubel, Dörner, Tilger, Lang (Gill I., Link C., Yalcin, Zimmermann)