Kasten Testspiel am 19.02.2017

FC Vikt. Neckarhausen II -
PSV 46 Mannheim  5:0 (2:0)


Eine herbe Schlappe mussten die 46er am Wochenende im Testspiel gegen die 2. Mannschaft von Viktoria Neckarhausen einstecken. Mit 0:5 ging man sang- und klanglos unter und musste sich danach eingestehen, dass sowohl in taktischer als auch in spielerischer Hinsicht noch einiges im Argen liegt. Angesichts des bevorstehenden Ligaauftaktes in zwei Wochen nicht gerade rosige Aussichten für die geplante Aufholjagd zur Qualifikation für die Meisterschaftsrunde, in der jetzigen Verfassung hat man dort allerdings auch nichts zu suchen…

Einmal mehr kam es in der Startelf von PSV-Coach Roland Lederle zu kurzfristigen Umstellungen, so stand für den verletzten Goalie Kaßner Defensivmann Kozilek im Tor, statt dem nicht erschienenen Goalgetter Sanyang spielte Zimmermann in vorderster Front. Hinten fehlte mit dem erfahrenen S. Lederle eine wichtige Stütze, "Rekonvaleszent" Huber merkte man die noch fehlende Spielpraxis deutlich an.

So leitete dieser mit einem fatalen Fehlpass im eigenen Sechszehner den frühen Rückstand ein, bereits nach 26 Sekunden (!) lag man mit 0:1 hinten! Gleich darauf schon die nächste Torgelegenheit für die Gastgeber, doch diesmal konnte Kozilek gerade noch per Fußabwehr klären (2.). Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, ein weiterer Angriff über links führte zu einem Pass in den Mannheimer Strafraum, wo ein gegnerischer Spieler mühelos zum 2:0 einschieben konnte (14.).

Erst danach erwachten die Gäste langsam aus ihrer Lethargie und kamen ihrerseits zu der ein- oder anderen Chance. So wurde Zimmermanns gefährlicher Schuss im letzten Moment noch abgeblockt (16.), und Touray verfehlte nur um Haaresbreite den Neckarhausener Kasten (25.). Die wohl dickste(n) Gelegenheit(en) zum Anschlusstreffer nur eine Minute später, als gleich drei Spieler hintereinander scheiterten: erst wehrte der Viktoria-Schlussmann Tourays Schuss am Fünfer zur Ecke ab, anschließend landete Dörners Kopfball an der Latte, ehe der inzwischen für Huber eingewechselte Öztek im Nachschuss knapp vorbei zielte!

Zehn Minuten später noch mal ein schöner 25-Meter-Freistoß von Touray der abgewehrt wurde, doch das war's dann schon mit der 46er "Herrlichkeit". Danach übernahmen wieder die Gastgeber das Zepter, ohne allerdings zu weiteren Tormöglichkeiten zu kommen, sieht man mal von einem Kopfball ab, der knapp vorbeiging (38.). Mit 2:0 ging es also in die Pause, wo Lederle mit Ferrera, Puha und Thorn gleich drei neue Spieler für die 2. Hälfte nominierte.

Um die Hoffnung, dass sich jetzt nachhaltig etwas (zum Positiven) ändern würde, brachten sich die 46er jedoch früh selbst, als wieder ein katastrophaler Fehlpass eines Verteidigers im eigenen Strafraum (50.) umgehend mit dem 3:0 bestraft wurde (deshalb auch "Strafraum")! Nur gut, dass wenigstens Aushilfskeeper Kozilek konzentriert blieb und mit einer Doppelparade zwei gegnerische Schüsse aus kürzester Distanz entschärfte (57.). Denn selbst Interimskapitän Dörner ließ sich von den Kapriolen seiner Mitspieler anstecken und vertändelte im eigenen Fünfer leichtfertig den Ball, diesmal aber zum Glück ohne Konsequenzen (59.)…

Mit der Einwechslung des gambischen Neuzugangs Karamo Sawo kam ein wenig frischer Wind ins Spiel der 46er, erst verpasste Thorn dessen gut getimte Flanke knapp (60.), dann blieb Sawo selbst in aussichtsreicher Position am Torwart hängen (62.). Drei Minuten später noch mal eine gute Gelegenheit für Dörner, doch auch seinen Schuss aus spitzem Winkel konnte der Torwart abwehren. Die letzte erwähnenswerte Gästechance hatte Touray, dessen Schuss nach Dörners Flanke jedoch etwas zu drucklos ausfiel (76.).

Stattdessen kamen in der Schlussphase noch mal die Neckarhausener etwas stärker auf, mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass sich dies auch gleich im Ergebnis niederschlug: eine hohe Flanke in den Sechzehner landete auf dem Kopf eines Mitspielers, und von dort senkte sich die Kugel über Torwart Kozilek hinweg in die Maschen, neuer Spielstand 4:0 (84.)! Und eine Minute vor Spielende gar noch das 5:0, als ein Spieler von halblinks kommend mit einem platzierten Schuss aus 16 Metern ins Schwarze traf.

Kurz darauf war Schluss, und mit hängenden Köpfen ging es für die Gäste Richtung Kabinen, wo hoffentlich verschärfte Manöverkritik angesagt war. Denn eines müsste spätestens jetzt jedem klar geworden sein: mit so einer Leistung gewinnst Du nicht mal einen Blumentopf, geschweige denn drei Punkte in der Liga…
Quo vadis PSV?

                                                                                                                                -rope-

Kasten
Beste Spieler:    Fehlanzeige


Besondere Vorkommnisse:    keine


Schiedsrichter:    Maurizio Nastasi


Zuschauer:    29


Tore:

1:0  (1.)
2:0  (14.)
3:0  (50.)
4:0  (84.)
5:0  (89.)




Es spielten:

Kozilek; Gill, Link M., Gmyrek, Huber, Foks, Dörner, Ernst, Menke C., Touray, Zimmermann (Ferrera, Öztek, Puha, Sawo, Thorn)

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