Wenn am kommenden Wochenende die Rückspiele der CL-Qualifikationsrunde beginnen, heißt es für den PSV 46 Mannheim "Hopp oder Top". Denn jedes Spiel hat für den letztjährigen Meisterschaftsachten jetzt fast schon Endspielcharakter, will man doch noch auf den Zug in Richtung Champions League aufspringen…

Die bisherige Bilanz aus den fünf Hinspielen ist eher ernüchternd, lediglich einem Sieg stehen zwei Unentschieden und zwei Niederlagen gegenüber. Der einzige Erfolg gelang ausgerechnet beim derzeitigen Tabellenzweiten, TSV Am. Viernheim, was den Mannheimern aber wiederum Mut für die kommende Aufgabe beim Primus, dem SV 98/07 Seckenheim gibt.

"Wir hatten bisher Probleme in unseren Heimspielen, auswärts agiert die Mannschaft wesentlich disziplinierter und kompakter und nutzt ihre Konterchancen besser", so PSV-Coach Perk, der um seine Aufgabe momentan nicht zu beneiden ist. Sein ursprünglicher 18-Mann-Kader ist inzwischen so dezimiert, dass er sich am letzten Spieltag selbst in der Startelf wiederfand.

Mit Stefanyk, der bisher noch kein Punktspiel bestreiten konnte, und dem zuletzt so starken Lill fehlen weiterhin zwei wichtige Defensivspieler, zumindest hat jetzt aber der Langzeitverletzte Decker das Training wieder aufgenommen. Menke und Bakar sind weiterhin nicht richtig fit und "schleppen" sich mehr oder weniger durch die Runde.

Zudem kommen Spieler, die in der letzten Saison noch zu den absoluten Leistungsträgern zählten, nicht mehr ins Training und bringen dementsprechend auch sonntags nicht ihre gewohnte Leistung. Desweiteren tat die Wechselposse um Kreutzer, den es bereits nach einem Pflichtspiel zu Harmonia Waldhof zog, ihr übriges, dass beim PSV nie richtig Ruhe einkehren konnte und die Personaldecke noch dünner wurde.

So ist es nicht verwunderlich, dass man bisher nicht an den Erfolg der letzten Saison anknüpfen konnte, aber von Resignation bei der Mannschaft keine Spur: "Egal, wie die Quali läuft, wir geben weiterhin unser Bestes und kämpfen um jeden Punkt", so Kapitän Barczak bei der letzten Sitzung.

"Sollte es in diesem Jahr nicht für die CL reichen, wissen wir warum und versuchen halt, in der Rückrunde das Optimale für uns herauszuholen", tröstet sich Co-Trainer Fischer mit der Zukunft, die hoffentlich auch ein bisschen mehr Glück für die 46er bringt…