Saisonrückblick
- Spiele 2016 -
In sechs Wochen wird die Runde fortgesetzt, Gelegenheit, noch mal ausführlich auf den bisherigen Saisonverlauf zurückzublicken.
Mit großer Vorfreude erwarteten die 46er Anfang September 2016 den Startschuss für die neue PM-Saison, in der ein neuer Spielmodus eingeführt wurde: die 18 gemeldeten Privatmannschaften des Fußballkreises Mannheim spielen in zwei Staffeln (PM 1 und PM 2) zu je neun Mannschaften ein Hin- und Rückspiel. Die jeweils vier Erstplatzierten der zwei Staffeln und der beste Fünftplatzierte spielen danach in einer gemeinsamen Staffel um die Kreismeisterschaft, die verbleibenden Teams in einer weiteren Staffel um den Staffelsieg. In dieser Phase wird es jeweils nur eine Begegnung geben (kein Rückspiel). Somit bestreitet jede Mannschaft bis Ende Mai 2017 insgesamt 24 Pflichtspiele.
Gleich im ersten Punktspiel ging es für die 46er gegen das unberechenbare Team von Fortuna Edingen, gegen das man in der Vorsaison noch beide Partien verloren hatte. Doch diesmal ließ man nichts anbrennen und gewann in souveräner Manier 4:1, wobei der Sieg noch hätte höher ausfallen können.
Aber auch so war man mit dem erfolgreichen Rundenauftakt zufrieden und reiste eine Woche später guten Mutes zu Syron Türkspor, das bereits zwei siegreiche Ligaspiele bestritten hatte. Doch aus der geplanten Revanche für das "Unglücksspiel" vom Mai 2015, als die Türken mit ihrem 6:1 Sieg den PSV 46 wieder in die zweite PM-Liga schickten, wurde nichts! In einer spannenden Begegnung blieb es am Ende beim knappen 2:1 Erfolg der Gastgeber, die vielleicht einen Tick mehr investiert hatten, um letztlich als Sieger vom Platz zu gehen.
Wenig bis gar nichts investierte man dann in der nächsten Begegnung beim TSV Schönau, konnte sich am Ende aber immerhin über drei Punkte freuen. Denn trotz Eigentor und einem verschossenen Elfmeter reichte die schwache Leistung, um gegen einen mindestens genauso indisponierten Gegner die Oberhand zu behalten.
Dann aber standen die 46er vor einer echten Bewährungsprobe, als sie die Woche drauf mit dem VfB Gartenstadt einen direkten Konkurrenten um einen Qualifikationsplatz in der heimischen PSV-Arena empfingen. Der "Angstgegner" der 46er, gegen den man in vorausgegangenen 16 gemeinsamen Ligaspielen 13 Mal verloren hatte, blieb der Statistik treu und gewann auch diesmal, aber die Begleitumstände waren mehr als unglücklich: ein Eigentor der Gastgeber und drei Elfmeter für die Gartenstädter - der letzte davon in der Schlussminute - zeigen, dass die 46er nicht gerade vom Spielglück begünstigt waren, ja manchmal kann der Fußball grausam sein…
Dieses Spiel hatte viel Substanz gekostet, auch in psychischer Hinsicht, anders ist der katastrophale Auftritt der 46er eine Woche später beim SV Waldhof 3 nicht zu erklären. Das bis dato punktlose Tabellenschlusslicht kam beim vor allem für die Zuschauer spektakulären 5:5 zu seinem bis heute einzigen Punktgewinn und zeigte den Gästen schonungslos auf, was mit einer richtigen Einstellung, Kampf und Einsatz alles möglich ist.
Nach einer Aussprache unter der Woche sollte im nächsten Spiel gegen den TSV Amicitia Viernheim alles besser werden, und tatsächlich zeigte die Mannschaft beim amtierenden Meister eine deutliche Leistungssteigerung. Dass es letztlich aber nicht zur mindestens angestrebten Punkteteilung kam, ist auch dem Schiedsrichter anzulasten, der den Gästen in der Schlussminute einen glasklaren Strafstoß verweigerte und sie so um die mögliche Ausgleichschance brachte.
So stand man im folgenden Heimspiel gegen das "Überraschungsteam" vom FV 03 Ladenburg schon gehörig unter Druck, um sich nicht noch weiter von den Qualifikationsplätzen zu entfernen. Ein Sieg sollte es unbedingt werden, aber am Ende konnte man froh sein, wenigstens ein Unentschieden über die Zeit gerettet zu haben! Speziell die dürftige Vorstellung in der zweiten Halbzeit verhinderte das erhoffte Erfolgserlebnis.
Bevor es zum letzten Hinrundenspiel gegen Harmonia Waldhof kommen konnte, stand für die 46er aufgrund von Terminverschiebungen bereits schon das Rückspiel gegen Fortuna Edingen an. Nach vier sieglosen Spielen in Folge gelang hier endlich mal wieder ein Dreier, es war ein "Sieg fürs Selbstvertrauen", so die Schlagzeile des damaligen Spielberichts.
Und tatsächlich, mit einem bärenstarken Auftritt und ihrer bisher besten Saisonleistung gelang es den 46ern, dem souveränen Tabellenführer, Harmonia Waldhof, als bisher einziges Team einen Punkt abzuknöpfen, mit ein bisschen mehr Glück hätte es sogar ein Sieg sein können! Da staunte selbst der Fachmann, und der Laie wunderte sich…;)
Mit der Euphorie dieses (Teil)Erfolgs wollte man auch das Rückspiel gegen Syron Türkspor angehen. Doch der aktuelle Tabellenzweite erwies sich als "Stimmungskiller", aus einer sicheren Defensive heraus und über gefährliche Standards zog er den Gastgebern den Zahn und gewann auch zum zweiten Mal nicht unverdient.
Im letzten Spiel des Jahres kam es zwei Wochen vor Weihnachten bereits zum Rückspiel gegen Harmonia Waldhof, die späte Terminierung des Nachholspiels drei Wochen zuvor war Grund für diese unglückliche Konstellation. Unglücklich auch die Verfassung der 46er-Mannschaft nach Spielende, die große Überraschung war diesmal ausgeblieben, da man ersatzgeschwächt nie an die Form des Hinspiels anknüpfen konnte.
Somit "überwintern" die 46er in ihrer Staffel PM1 auf dem sechsten Tabellenplatz, eine Platzierung, mit der sie nicht zufrieden sein können. Von ihrem ursprünglichen Ziel, die Qualifikation für die Meisterschaftsrunde zumindest über den fünften Platz zu erreichen, trennen sie bereits sechs Punkte, und das bei nur noch fünf ausstehenden Spielen der Rückrunde! Doch in ihrer am 1. Februar beginnenden Vorbereitung wollen sich die 46er das nötige Rüstzeug holen, um doch noch das Unmögliche möglich zu machen, wer weiß, Wunder gibt es im Fußball immer wieder…
Die meisten PSV-Tore der laufenden Saison erzielte bisher Alfred Dörner (6), gefolgt von Modou Sanyang (5) und Steffen Mödinger (3). Mödinger lieferte auch die häufigsten Assists (8), es folgen Dörner und Blerim Gashi (je 4). Sämtliche elf Partien der bisherigen Runde bestritten drei Spieler, nämlich Dörner, Kilian Ernst und Salung Touray. Diese Akteure standen auch stets in der Startelf, gefolgt von Sören Kaßner (10) und Mödinger (9). Insgesamt 22 Spieler kamen unter dem Trainerteam Roland Lederle und Peter Menke bisher zum Einsatz.
-rope-
