Kasten Spielbericht vom 29.03.2015
(13. Spieltag)

PSV 46 Mannheim -
Post SG Kleiber Mannh. 0:2 (0:0)

Das war's dann wohl!

Eine herbe Enttäuschung mussten die 46er-Fans am Wochenende hinnehmen, als ihre Mannschaft die wohl letzte Chance für den Klassenerhalt in der 1. PM-Liga verspielte. Gegen das Team der Post SG Kleiber setzte es auf heimischen Platz eine 0:2 Niederlage, wodurch sich der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf zwölf Punkte erhöhte. Bei nur noch fünf ausstehenden Partien eine schier aussichtslose Lage, bereits zum jetzigen Zeitpunkt können die 46er wieder für Liga zwei planen...

Nur noch die Treuesten der Treuen hatten sich am Sonntag in der PSV-Arena eingefunden, um ihre Mannschaft im Abstiegskampf und dem bereits vorentscheiden Spiel gegen Kleiber zu unterstützen. Aufgrund der passablen Leistungen zuletzt war man guter Hoffnung, heute endlich den ersten Saisonsieg einfahren zu können. Doch schon bald nach dem Anpfiff von Schiri Jöst, der den kurzfristig verhinderten Manfred Ederle vertrat, war zu erkennen, dass dies kein leichtes Unterfangen würde.

Denn die Gäste präsentierten sich als homogene Einheit, wo jeder diszipliniert seine Position einhielt und Teil eines kompakten Bollwerks war, an dem sich die Offensive der Hausherren immer wieder festlief. Trotz hohem Ballbesitz gelang es kaum in den gegnerischen Strafraum einzudringen, einzig mit Wong's Weitschüssen (8./25.) kam überhaupt mal so etwas wie Torgefahr auf. Zwar gelang es auch Kleiber nicht, aus dem Spiel heraus gefährliche Situationen zu kreieren, aber mit ihren sehenswerten Standards in Form von Ecken und Freistößen setzen sie hin und wieder Akzente (11./24.).

Zehn Minuten vor der Halbzeit die wohl beste Phase der 46er, als erst Gashi mit seinem 22-Meter-Hammer in den Torwinkel (35.) den Kleiber-Torwart zu einer ersten Glanzparade zwang, ehe auch Dörner's Schuss (39.) Beute des überragenden Goalies wurde. Auf der Gegenseite musste dann Kaßner noch mal durch rechtzeitiges Herauslaufen klären (44.), ehe schließlich der Pausenpfiff erfolgte.

Alle Hoffnungen der PSV-Fans lagen nun auf der zweiten Halbzeit, zu der sie ihre Mannschaft mit neuem Elan und der nötigen Entschlossenheit erwarteten. Doch von frischem Schwung nicht die Spur, in der Vorwärtsbewegung nur die Gäste, die nach 48 Spielminuten einen Freistoß ca. 30 Meter vor dem PSV-Tor zugesprochen bekamen. Jetzt schlug die Stunde von A. Conrad, Insidern auch als "Dr. Hammer" bekannt: ein kurzer Anlauf, dann der Schuss, und das Leder flog mit gefühlten 120 km/h vorbei an der Drei-Mann-Mauer vom Innenpfosten hinein ins Tor zur 0:1 Führung für Kleiber (48.)!

Die Gastgeber von nun an in der Schockstarre, was der routinierte Gegner gnadenlos ausnutzte. Denn gerade mal fünf Minuten später schon das 0:2, als ein haarsträubender Ballverlust im defensiven Mittelfeld den Gästen den Weg ebnete zu ihrem zweiten Treffer (53.). Keine Abwehrchance für Torwart Kaßner, auch Kozilek's Rettungsversuch kam zu spät. Und hätte Kleiber nach 58 Spielminuten nicht erst Torwart Kaßner und kurz darauf der Pfosten im Weg gestanden (65.), wäre spätestens mit dem 0:3 das Spiel bereits entschieden gewesen!

So aber blieb den 46ern noch etwas Zeit, um dem Spiel eine Wende zu geben, doch außer Puha's Freistoß (74.) und Gashi's gefährlichen Schüssen (77./90.) kam nicht mehr viel vom PSV, der sich bei seinem Goalie bedanken konnte, dass der Rückstand bei der Doppelchance der Gäste (83.) und einer weiteren Gelegenheit (88.) nicht noch höher ausfiel! In der Nachspielzeit rettete zudem noch mal Gashi für seinen bereits umspielten Torwart, so dass es nach dem kurz darauf erfolgten Schlusspfiff nichts zu deuteln gab am verdienten Erfolg für Kleiber.

Ein wahrlich enttäuschender Verlauf dieser wichtigen Partie, in der die 46er zu keinem Zeitpunkt an ihre guten Leistungen der vorausgegangenen Spiele anknüpfen konnten! Da war kein Aufbäumen spürbar, saft- und kraftlos der Auftritt der Gastgeber! So ist bereits zu diesem frühen Zeitpunkt der Rückrunde der Abstieg zu 99 Prozent besiegelt, das hatten sich die Verantwortlichen und die Fans des Traditionsclubs wahrlich anders vorgestellt!

Mitaufsteiger Ilvesheim, das mit 23 Punkten auf Tabellenplatz vier steht, zeigt währenddessen eindrucksvoll, dass man durchaus in dieser Liga bestehen kann, auch wenn das unglaubliche Verletzungspech der 46er gerade in der Hinrunde einen maßgeblichen Anteil am Misserfolg hat...

                                                                                                                                     -rope-

Kasten
Beste Spieler:   Gashi, Kaßner


Special Thanx:   Fischer, Gmyrek (für Bewirtung)


Bes. Vorkommnisse:   keine


Schiedsrichter:    Hans-Peter Jöst


Zuschauer:    35


Tore:

0:1   (48.)
0:2   (53.)



Es spielten:

Kaßner; Link M., Kozilek, Kappes, Lietzau, Puha, Mödinger, Dörner, Gashi, Stephan, Wong (Anders, Ferrera, Link C., Manolo)

Kasten
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