Kasten Spielbericht vom 28.05.06 (26. Spieltag)

DJK Feudenheim Euromat - PSV 46 Mannheim     5:2 (2:0)

Der PSV findet in Feudenheim seinen Meister

Eine Woche nach dem verdienten Punktgewinn gegen den FV Brühl mussten die 46er im Spiel bei der DJK Feudenheim gegen eine weitere Spitzenmannschaft antreten. Um es vorweg zu nehmen - diesmal wurde es nichts mit einer erneuten Überraschung, denn mit 2:5 unterlag man recht deutlich, wenngleich das Ergebnis etwas zu hoch ausfiel.
Ohne ihren "Mittelfeldmotor" Menke und Rekordtorschütze Kretorz erwischten die defensiv eingestellten Gäste einen guten Start, als nach einer Ecke Schalber zum Kopfball kam, den der Feudenheimer Keeper nur mit Mühe an den Pfosten lenken konnte (4.). Anschließend kam noch mal Möckel zum Schuss, er verzog die Kugel jedoch knapp am Tor.
Den ersten Angriff der DJK konnte PSV-Torwart Diesbach durch rechtzeitiges Herauslaufen noch unterbinden (7.), doch eine Minute später war auch er machtlos, nachdem ein gegnerischer Stürmer aus klarer Abseitsposition plötzlich allein vor seiner Kiste stand und aus elf Metern die Führung erzielte. Kurz darauf dann die Riesenmöglichkeit für die Heimmannschaft das Ergebnis auszubauen, aber ein Schuss aus kurzer Distanz ging ein Meter übers Tor (11.).
Eine Traumkombination über Barczak, Möckel und Schalber hätte ihre Krönung im Ausgleichstreffer finden müssen, als plötzlich der aufgerückte Stefanyk alleine vor dem gegnerischen Kasten stand. Sein Abschluss war jedoch zu unplatziert und konnte vom Torwart pariert werden (22.). Es folgte eine Chance für die DJK, die Diesbach per Faustabwehr vereitelte (38.), ehe auf der Gegenseite Möckel's Drehschuss am Sechzehner "Beute" des Torwarts wurde (44.). Als alle mit dem Halbzeitpfiff rechneten, schlugen die Gastgeber noch mal eiskalt zu, erneut aus stark abseitsverdächtiger Position, was der indisponierte Schiedsrichter jedoch ganz anders sah - das 2:0 in der 45. Minute!
Nur fünf Minuten nach der Pause beseitigten die Feudenheimer mit ihrem Treffer zum 3:0 alle Zweifel am Gelingen ihrer geplanten Meisterfeier, ein platzierter 17-Meter-Schuss ins lange Eck ließ Diesbach nicht den Hauch einer Chance. Es folgten zwei weitere gute Möglichkeiten für die Gastgeber, doch immer waren die Schüsse zu hoch angesetzt (52./55.). Aber auch der PSV hatte seine Chancen, die wohl Klarste vergab Cutruneo, der die Hereingabe vom immens fleißigen Manolo um Haaresbreite am Tor vorbei schob (64.). Es kam, was kommen musste, nach einem "Getümmel" im Strafraum stieg ein Feudenheimer unbedrängt zum Kopfball, was das 4:0 bedeutete (66.).
Erst jetzt gab es noch mal ein Aufbäumen bei den Gästen, und ehe sich die Zuschauer versahen, stand es nur noch 4:2! Erst hatte sich Baruti nach schönem Pass von Knopf gegen zwei Spieler gut durchgesetzt (69.), dann stand Schalber goldrichtig bei Möckel's "Schussflanke" (76.). Pascarella wurde kurz darauf zur tragischen Figur, als er erst eine gute Gelegenheit zum Anschlusstreffer ausließ (79.) und zwei Minuten später einen "Foulelfmeter" verursachte, den allerdings nur der schwache Schiedsrichter als einen solchen gesehen hatte. Das war das 5:2 für Feudenheim und der Schlusspunkt unter ein äußerst unterhaltsames Spiel, an dessen gutes Niveau sich lediglich der Schiedsrichter nicht anpassen wollte.
Feudenheim aber machte mit diesem Sieg die Meisterschaft perfekt, womit die spielerisch beste Mannschaft der Saison verdient in die Sonderstaffel aufgestiegen ist.


Kasten Beste Spieler:     Gencyilmaz, Barczak, Meinecke, Diesbach

Bes. Vorkommnisse:     "gelb/rot" für Möckel (82.)

Zuschauer:      28

Tore:

1:0  (8.)
2:0  (45.)
3:0  (50.)
4:0  (66.)
4:1  (69., Baruti)
4:2  (76., Schalber)
5:2  (81.)

Es spielten:     Diesbach; Meinecke, Stefanyk (46. Cutruneo), Barczak, Decker, Pascarella, Gencyilmaz, Baruti, Thorn (62. Knopf), Möckel, Schalber