Kasten Spielbericht vom 25.09.05 (3. Spieltag)

Post SG Kleiber 2 - PSV 46 Mannheim     1:5 (1:1)

Licht und Schatten beim PSV

Die "Wiedergutmachung" ist gelungen, der PSV 46 Mannheim hat sich mit einem 5:1-Sieg bei Kleiber 2 den Frust der hohen Auftaktniederlage von der Seele geschossen! Doch es war nicht alles Gold was glänzte, denn trotz des klaren Ergebnisses gab es noch viel Sand im Getriebe der 46er.
PSV-Coach Andy Fischer, der sein Team zum ersten Mal bei einem Punktspiel betreute, schickte bis auf eine Ausnahme die gleiche Startelf wie gegen '07 Mannheim ins Rennen, vielleicht auch um den Jungs die Chance zur Rehabilitation zu geben. Der Beginn war recht vielversprechend, als G. Pascarella bereits in der dritten Spielminute mit seinem Flachschuss nur knapp am gegnerischen Torwart scheiterte.
Doch das war's dann auch vorerst mit den Angriffsbemühungen der 46er, die in der Folgezeit unübersehbare Probleme mit einem konstruktiven Spielaufbau hatten. Es fehlten die kreativen Ideen im Mittelfeld, und als sich auch noch Nachlässigkeiten in der Abwehr einstellten, witterte plötzlich Kleiber seine Chance. Es folgte der große Auftritt von "Mister Zuverlässig" in Person des PSV-Goalies T. Diesbach, der innerhalb von Minuten sein Team mit etlichen Glanzparaden vor einem Rückstand bewahrte.
Dies schien dann auch seine Mannschaftskameraden zu beflügeln, denn kurz darauf hatten erst G. Cutruneo (17.) und später noch R. Möckel (26.) die große Möglichkeit, mit ihren Alleingängen die Führung zu erzielen. Doch es kam ganz anders, als sich das die 46er erhofft hatten, denn nach einem verlorenen Zweikampf im eigenen Strafraum war es ein Kleiber-Spieler, der unbedrängt zum 1:0 einschießen konnte (31.).
Nur sechs Minuten später dann die große Gelegenheit zum Ausgleich, aber der sonst so sichere Schütze G. Cutruneo setzte einen umstrittenen Handelfmeter neben das Tor (37.)! Als er kurz darauf auch noch mit einem gefährlichen Schuss knapp das Tor verfehlte, schien sich der Fußballgott endgültig von den 46ern abgewandt zu haben, ehe aber doch das Glück zurück kam: Kleiber-Keeper N. Langkabel ließ einen bereits gehaltenen Ball wieder fallen, und R. Möckel reagierte am schnellsten und bugsierte ihn unter Zuhilfenahme eines Verteidigers hinter die Linie (45.).
Nach der Pause machte sich der Kräfteverschleiß der Gastgeber, bei denen mehrere Akteure bereits im Spiel ihrer 1. Mannschaft gegen Harmonia Walhof mitgewirkt hatten, zusehends bemerkbar. Jetzt lief beim PSV plötzlich die Kugel wie am Schnürchen und in schöner Regelmäßigkeit fielen dann auch die Tore, auf die die mitgereisten Fans so lange gewartet hatten.
Den Anfang machte J. Thorn, der in unnachahmlicher Manier den Ball aus 18 Metern halblinks in die Maschen hämmerte (51.). Unhaltbar das Ding und entsprechend groß war auch der Jubel! Es folgten weitere gute Möglichkeiten für P. Kretorz, J. Thorn und P. Menke, ehe endlich Mittelstürmer P. Kretorz im Nachschuss sein zweites Saisontor erzielte (64.). G. Cutruneo, dem bisherigen "Pechvogel des Spiels", blieb es nach einer weiteren vergebenen Großchance doch noch vorbehalten, den schönsten Spielzug der Begegnung mit "seinem" Tor zu krönen: nach Traumpass von R. Möckel ließ er auch den Torwart aussteigen und schob den Ball in abgeklärter Manier zum 1:4 ein (67.).
Zehn Minuten vor Spielende bewies schließlich Defensivmann M. Meinecke, was man unter "Effektivität" versteht: bei seinem ersten Vorstoß in Richtung des gegnerischen Strafraums landete per Hackentrick von G. Cutruneo das Leder plötzlich vor seinen Füßen, ein Blick - ein Schuss - und schon war das 1:5 und somit auch der spätere Endstand perfekt (80.)!
Unterm Strich stand für den PSV ein verdienter Sieg, den man jedoch richtig einordnen sollte! Denn es bleibt noch viel Arbeit für Coach Andy Fischer und sein Team, wenn man an die Spielstärke und Konstanz der vergangenen Saison anknüpfen will...
Kommenden Sonntag treffen die 46er in ihrem ersten Heimspiel auf den Tabellenzweiten, den ASV Morio Feudenheim, gegen den man in der letzten Saison erstmals mit 2:0 gewinnen konnte.

Tore:
1:0 (31.)
1:1 (45., Möckel)
1:2 (51., Thorn)
1:3 (64., Kretorz)
1:4 (67., Cutruneo)
1:5 (80., Meinecke)

Es spielten:     Diesbach; Walkusz (33. Decker), Gmyrek, Barczak, Menke, Pascarella (41. Meinecke), Stefanyk (72. Grasso), Thorn, Cutruneo, Möckel, Kretorz