Kasten Spielbericht v. 25.05.08 (10. CL-Spieltag)

TSV G/W Schönau
- PSV 46 Mannheim 2:1 (1:1)

Der PSV ohne Fortune - jetzt wartet der VfR

Nach großem Kampf musste sich am Sonntag der PSV 46 Mannheim im entscheidenden Spiel um den dritten Gruppenplatz geschlagen geben! In einer verbissen geführten Begegnung unterlag man dem TSV Grün/Weiß Schönau knapp mit 1:2 und trifft nun im Spiel um Platz sieben auf den Viertplazierten der Gruppe A, den VfR Mannheim 2 a.
Noch vor Spielbeginn zogen die in personeller Hinsicht offenbar etwas "verstärkten" Gastgeber ein weiteres Ass aus dem Ärmel und verwiesen bei leichtem Nieselregen auf den angrenzenden Rasenplatz als Austragungsort. Pech für alle PSV-Akteure, die nicht das passende Schuhwerk dabei hatten, jedoch das vermeintliche Manko mit noch mehr Einsatz wettmachten! Da wurde von Beginn an um jeden Ball gekämpft und der nasse Rasen für kompromissloses Tackling genutzt…
Schönau entsprechend beeindruckt vom Einsatz der 46er, die um jeden Preis den einen noch fehlenden Punkt verteidigen wollten. Und es sollte optimal beginnen für die Gäste, die gleich bei ihrer ersten erfolgsversprechenden Offensivaktion in Führung gingen: nach einer Ecke kam der aufgerückte Manolo an den Ball, und sein noch leicht abgefälschter Schuss verlängerte Mittelstürmer Kretorz aus fünf Metern unter die Latte des gegnerischen Gehäuses (12.)!
Jetzt brannte das Dach im Rudolf-Maus-Stadion und die Gastgeber erhöhten nochmals die Schlagzahl! Meist versuchten sie mit Angriffen über ihre schnellen Außen die PSV-Abwehr aufzureißen, in der aber mit Sven Barczak ein Mann wie ein Fels in der Brandung stand! Egal wo der Ball auch hinkam, Barczak war schon dort und brachte mit seinem überragenden Zweikampfverhalten den Gegner zur Verzweiflung!
In der 25. Spielminute allerdings war auch er machtlos, nachdem sich auf der linken Seite ein Schönauer durchgesetzt hatte und dessen Flanke in den Strafraum ein freier Mitspieler aus kürzester Distanz verwertete. Es folgte ein offener Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für den TSV, der seine größte Chance zehn Minuten vor der Pause hatte, als ein Stürmer bei einem Alleingang das Leder über die Latte schoss. Aber auch den Gästen bot sich noch eine gute Gelegenheit, nach einem sehenswerten Spielzug über fünf Stationen war es wieder Manolo, dessen Schuss der Schönauer Goalie abwehren konnte (41.).
Direkt nach der Halbzeit der PSV mit dem Glück des Tüchtigen, als der gegnerische Mittelstürmer nur um Haaresbreite die Flanke eines Mitspielers verpasste! Und kurz darauf noch mal eine hundertprozentige Chance für Schönau, die aber fast schon kläglich vergeben wurde. Auf der anderen Seite sorgte Decker mit einem sehenswerten Distanzschuss für ein bisschen Gefahr, aber alles im allen waren es die Gastgeber, die jetzt das Spiel bestimmten.
Die wurden schließlich in der 67. Spielminute für ihre Offensivanstrengungen belohnt, nachdem die PSV-Abwehr bei einem Eckball nicht konsequent klären konnte. Die Kugel landete bei einem Schönauer, der noch Keeper Knoll umkurvte, bevor er mit einem "halben Kunstschuss" das 2:1 markierte. Nur acht Minuten später fast schon die Vorentscheidung, diesmal stand jedoch der Pfosten im Wege…
Die beste Phase der Gäste erst zehn Minuten vor Spielende, als PSV-Coach Perk alles auf eine Karte setzte. Für seine Verteidiger waren mit Möckel und Lill zwei Offensivkräfte gekommen, und auch Barczak hatte längst seine Liberoposition aufgegeben. Jeweils nach einem Freistoß dann tatsächlich zwei guten Chancen der 46er, die wohl größte hatte Kretorz, der nach Cutruneo's Kopfballvorlage nur um Zentimeter am Leder vorbeirutschte (90.). In der Nachspielzeit noch mal eine strittige Situation, als der Ball bei einem Fallrückzieher von Cutruneo am Arm eines Schönauers landete, der Schiri jedoch weiterlaufen ließ.
Kurz darauf erfolgte der Schlusspfiff eines spannenden Spiels, das in Schönau letztlich einen glücklichen, aber nicht unverdienten Sieger fand. Die anfängliche Enttäuschung der Gäste wich zum Glück schnell der Freude über den Gesamterfolg in der Champions League, und gemeinsam saß man noch lange zusammen und stieß auf eine gelungene Meisterschaftsrunde an!

Kasten Beste Spieler:
Barczak, Stefanyk, Gencyilmaz

Bes. Vorkommnisse:
"Gelb-Rot" für Bender (90.)

Zuschauer:
38

Tore:
0:1    (12., Kretorz)
1:1    (25.)
2:1    (67.)



Es spielten:     Knoll; Creutz, Barczak, Stefanyk, Bender, Decker, Gencyilmaz, Anders, Bakar, Cutruneo, Kretorz (Möckel, Lill)