TSV Schönau grün/weiß - TSV 1846 Mannheim 7:1
Der TSV 1846 Mannheim sieht schwarz am Wahlsonntag
In der Mannheimer SPD-Hochburg Schönau sahen am 2. Spieltag der Klasse-A nur die 46er schwarz
und unterlagen den Grün-Weißen auch in dieser Höhe völlig verdient mit 1:7.
Es spielten: Szaidel; Perk, Zupp, Menke, Schmittel, Casatuto, Metzger M., Rieder, Pascarella, Fischer (46. Hornig) Cutruneo
Das durch den Ausfall dreier Stammspieler ersatzgeschwächte Team von Werner Gabriel konnte die
guten Vorsätze, die man nach der Niederlage gegen Rheinau gefasst hatte, überhaupt nicht umsetzen,
sah sich allerdings auch einer überaus starken Schönauer Mannschaft gegenüber, die in dieser
Verfassung um die Meisterschaft mitspielen müßte.
Wie so oft in der Vergangenheit gerieten die 46er schon sehr früh in Rückstand, als Libero
Peter Menke leichtfertig den Ball in der Abwehr vertändelte und Schönau sich die Gelegenheit
zur Führung nicht entgehen ließ. Nach diesem "Hallo - wach?"-Erlebnis fand man jedoch besser
ins Spiel, wenngleich die Grün-Weißen absolut das Spielgeschehen bestimmten, was sich aber
vorerst in keinem weiteren Torerfolg niederschlug.
Auf Seiten des TSV 1846 gab es nur wenig Entlastungsangriffe, und da die Zuspiele im Mittelfeld
zu ungenau waren, verpufften die wenigen Aktionen viel zu früh, als daß die beiden Sturmspitzen Gianni
Cutruneo und Andy Fischer hätten nennenswert in Szene gesetzt werden können!
Ganz anders die Namensvetter aus Schönau, die mit fast jeder ihrer Aktionen immense Torgefährlichkeit
heraufbeschworen, der die 46er nur Kampfkraft und die wieder mal überragenden Reaktionen ihres Goalies
Matthias Szaidel entgegensetzen konnten. Er avancierte zum besten Mann auf dem Platz und nur ihm ist es
zu verdanken, daß der Gegner bis zur Pause seine Führung um lediglich (!) zwei weitere Tore ausbauen konnte!
Nach einer in ihrer Deutlichkeit nicht zu überbietenden Kabinenansprache des Trainers hatte man in der
zweiten Halbzeit den Eindruck, der TSV 1846 sei in einer besseren Verfassung, zumal Gianni Cutruneo nach
schöner Einzelleistung von Giuseppe Pascarella zum zwischenzeitlichen 1:3 verkürzen konnte.
Doch die
Schönauer hatten bis zu diesem Zeitpunkt wohl lediglich im Gefühl des sicheren Sieges die Zügel etwas
schleifen lassen, denn bereits im Gegenzug markierten sie das 4:1 und erstickten damit alle 46er
Hoffnungen bereits im Keim. Spätestens jetzt verfiel man wieder in den alten Trott, das Kombinationsspiel
wurde immer haarsträubender, und jegliche Zuordnung innerhalb der Mannschaftsteile ging verloren!
Was folgte war die endgültige Demontage einer Mannschaft, die sich schon weit vor Spielende aufgegeben
hatte. Nur dank der vielen Paraden ihres Torhüters kam es noch zu drei weiteren Gegentoren und dem deprimierenden
Endstand von 1:7, der an diesem Tag auch zweistellig hätte lauten können!
Auch die nächste Aufgabe am kommenden Sonntag gegen den Tabellenzweiten aus Gartenstadt dürfte alles andere
als leicht sein! Der PM des TSV 1846 Mannheim, die um ihr schweres Auftaktprogramm wahrlich nicht zu beneiden
ist, muß es bis dahin gelingen, das Mannschaftsgefüge zu stabilisieren und das Selbstbewußtsein ihrer Spieler
zu stärken. Denn daß in dem Team jeder Fußball spielen kann ist unbestritten, aber Fußball ist ein
Mannschaftssport, das müssen auch die 46er endlich kapieren!