Kasten Spielbericht vom 22.04.07 (18. Spieltag)

PSV 46 Mannheim - VfR Mannheim 2a   2:4 (0:1)

Alles wie gehabt - nur diesmal lacht der VfR

Ein Déjà-vu-Erlebnis der besonderen Art erlebten die Akteure der Begegnung PSV 46 vs. VfR Mannheim, denn wie im Hinspiel triumphierte am Ende die glücklichere Mannschaft und nicht das Team, das die größeren Spielanteile gehabt hatte. So bewahrheitete sich einmal mehr die alte "Fußballer-Weisheit", dass sich während des Saisonverlaufs Glück und Pech einander aufwiegen, diesmal war Fortuna eben den Gästen wohlgesonnener…
46er-Coach R. Perk konnte seit langen wieder mal auf einen stark bestückten Kader zurückgreifen, entsprechend zuversichtlich war die PSV-Gemeinde auch vor dem Spiel. Und die Gastgeber legten gleich los wie die Feuerwehr, nach Flanke von Manolo kam es in der 4. Spielminute zur ersten Torchance durch Pascarella's Kopfball, doch Ex-46er Torwart Szaidel hielt. Im Anschluss zeigte er sich auch bei einem strammen Schuss von Döth und einer Chance von Möckel auf dem Posten.
Nachdem ein Freistoß von Barczak nur knapp über die Latte des Gehäuses strich, bereitete auf der Gegenseite ebenfalls ein Standard PSV-Keeper Knoll schon mehr Probleme, den tückischen Aufsetzer konnte er gerade noch zur Ecke klären (11.). Zwei Minuten später aber lagen sich erstmals die 46er-Anhänger in den Armen, soeben hatte ihr Torjäger J. Kretorz per Abstauber das vermeintliche 1:0 erzielt, doch der Schiedsrichter wähnte ihn im Abseits.
Die Enttäuschung darüber war noch nicht richtig abgeklungen, da hatten die Gastgeber richtig Grund, die Köpfe hängen zu lassen: nach mehreren Kurzpässen im "Sechzehner" war es plötzlich um die VfR-Führung geschehen, als auch Goalie Knoll den platzierten Torschuss nicht verhindern konnte (15.).
Jetzt folgten wütende Angriffe auf das Tor der Gäste, in schöner Regelmäßigkeit gab es mehrere aussichtsreiche Situationen für Kretorz, Döth, Baruti und Möckel, die allesamt zu ungenau abgeschlossen wurden. Kurz vor der Pause konnte sich auch noch mal Knoll bei zwei gefährlichen Schüssen der "Rasenspieler" auszeichnen.
Gerade mal sechs Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, da versetzte ein Doppelschlag der Gäste den PSV in einen kollektiven Schockzustand! Erst ermöglichte ein individueller Abwehrfehler im eigenen Strafraum das schnelle 0:2, ehe nur eine Minute später der gegnerische Spielführer per 16-Meter-Knaller noch einen draufsetzte! Aus PSV-Sicht war es wirklich zum Heulen - so gut gespielt und 0:3 hinten!
Die 46er aber steckten nicht auf, Kretorz, Cutruneo und Döth hatten gute Möglichkeiten zum Verkürzen. Schließlich brachte Coach Perk mit J. Thorn eine weitere Offensivkraft, und der legte quasi mit seiner ersten richtigen Aktion per Rückzieher die Kugel "Stürmerkollege" Kretorz maßgerecht auf den Kopf, so dass dieser aus zwei Metern zum umjubelten Anschlusstreffer einnetzen konnte (61.).
Es sollte noch besser für Thorn kommen, denn auch sein Eckball von links (85.) fand irgendwie den Weg ins Tor zum 2:3, was gleichzeitig der Startschuss für eine dramatische Schlussphase war. Doch trotz eines ca. einminütigen "Scheibenschießens" im VfR-Strafraum gelang nicht mehr der erhoffte Ausgleich, im Gegenteil - praktisch mit dem Schlusspfiff fiel per Freistoß noch das 2:4, es war eine ganz bittere Pille, die die 46er an diesem Morgen schlucken mussten…
Und kommenden Sonntag wartet Tabellenführer Schönau auf den PSV, das ist aber auch DIE Chance zur Rehabilitation!


Kasten Beste Spieler:   Decker, Döth, Barczak

Bes. Vorkommnisse:   Gelb Pascarella (42.)

Zuschauer:    38

Tore:

0:1    (15.)
0:2    (51.)
0:3    (52.)
1:3    (61., Kretorz)
2:3    (85., Thorn)
2:4    (90.)




Es spielten:     Knoll; Stefanyk, Barczak, Decker, Gencyilmaz, Döth, Pascarella, Möckel, Baruti, Cutuneo, Kretorz (Menke, Thorn, Lill, Creutz)