PSV 46 Mannheim -
SV 98/07 Seckenheim   1:3 (0:3)

Klassischer
Fehlstart der 46er

Mit einer Enttäuschung endete das erste Saisonspiel der 46er, die am Sonntag eine bittere 1:3 Heimniederlage gegen den SV 98/07 Seckenheim einstecken mussten. Bereits nach 19 Spielminuten lag man fast schon aussichtslos mit 0:3 zurück, und trotz einer enormen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit reichte es am Ende nur noch zum Ehrentreffer.
Die Gäste überraschten mit einem forschen Beginn, ihr Spiel wirkte geradlinig und schnörkellos. Da wurde mit weiten Bällen schnell das Mittelfeld überbrückt, und die beiden Außenstürmer beschäftigen ihre Gegenspieler mehr, als denen lieb war. Das Fehlen von Neuzugang Kreutzer und des etatmäßigen PSV-Verteidigers Stefanyk machte sich schon früh bemerkbar, wobei aber die gesamte Defensive unübersehbare Probleme hatte, ihre Ordnung zu finden.
Nach zwei ersten Schussversuchen der Gastgeber durch Decker und Cutruneo gingen die Seckenheimer nach einem Freistoß praktisch mit ihrer ersten Chance in Führung, als die Flanke unbedrängt eingeköpft wurde (10.). Der Schock war noch nicht richtig verdaut, da klingelte es zum zweiten Mal im Kasten von PSV-Goalie Knoll, der noch vom ersten Gegentreffer konsterniert schien. Per Doppelpass waren seine Vorderleute ausgespielt worden, gegen den folgenden Schuss aus sechs Metern konnte auch er nichts mehr ausrichten (16.).
Beim dritten Treffer der Gäste nur drei Minuten später machte allerdings auch Knoll keine glückliche Figur, als ein relativ schwach geschossener Ball fast im Zeitlupentempo ins Toreck trullerte. Erst danach fand der Ausnahmekeeper, der seiner Mannschaft bis dato schon so manches Spiel gerettet hatte, zu seiner Normalform und verhinderte mit zwei Glanzparaden (26., 32.) ein noch größeres Debakel bis zur Halbzeit.
Nach der Pause sahen die zahlreichen Zuschauer plötzlich ein völlig anderes Spiel der Heimelf. Die taktischen Umstellungen zeigten Wirkung, und es waren nur noch die 46er, die jetzt Ball und Gegner laufen ließen. Seckenheim zwar hin und wieder mit Entlastungsangriffen, die aber meist schon im Ansatz verpufften, weil die PSV-Abwehr nun sicher stand.
Als dem fleißigen Baruti nach 62 Spielminuten endlich der Anschlusstreffer gelang - vorausgegangen war eine schöne Freistoßflanke von Bakar - hofften die PSV-Fans doch noch auf ein Happy End für ihre Mannschaft. Aber dazu hätte es an diesem Sonntag mehr Schussglück bedurft, so auch bei Lills "Hammer" aus 16 Metern, den ein Seckenheimer noch von der Linie kratzte (70.).
Die wohl größte Torchance ließ dann ausgerechnet Goalgetter Kretorz liegen, der die Kugel freistehend aus sechs Metern neben den Kasten setzte (82.). Drei Minuten vor Spielende fand auch Bender im Gästetorhüter seinen Meister, als dieser das Leder mit den Fingerspitzen noch um den Pfosten lenkte.
Der Schlusspfiff durch den guten Schiedsrichter Alfonso Termine beendete ein aus PSV-Sicht recht unglückliches Spiel, das in Seckenheim aber keinen unverdienten Sieger fand. Denn lediglich eine gute Halbzeit reichte diesmal nicht aus, um sich gegen die cleveren und routinierten Gäste durchzusetzen.
Am kommenden Sonntag ist gegen den TSV Viernheim Wiedergutmachung angesagt, so jedenfalls der Tenor der Mannschaft nach Spielende...


Beste Spieler:   Baruti, Gencyilmaz, Bakar


Bes. Vorkommnisse:   Gelb für Baruti, Creutz, Cutruneo, Kretorz


Zuschauer:    43


Tore:

0:1    (10.)
0:2    (16.)
0:3    (19.)
1:3    (62., Baruti)


Es spielten:     Knoll; Creutz, Barczak, Bender, Gmyrek, Decker, Gencyilmaz, Anders, Baruti, Cutruneo, Kretorz (Bakar, Lill)