Kasten Spielbericht vom 21.05.06 (25. Spieltag)

PSV 46 Mannheim - FV Brühl     0:0

Achtungserfolg für die 46er

von Gastredakteur Daniel Augustin (klicker-die sportnews)

Personal

Roderich Perk konnte wieder auf seine Spieler Decker, Knopf und Würz zurückgreifen, jedoch fehlten aus unterschiedlichen Gründen Gmyrek, Walkusz, Schalber und Meinecke. Pascarella rückte für diesen in die Startelf, ansonsten wurde die gleiche Mannschaft aufgeboten, die in der Vorwoche beim SV Waldhof grün/weiß mit 3:1 verloren hatte.

Taktik

Trainer Roderich Perk stellte taktische Flexibilität unter Beweis. Er stellte sein Team in einer 3-6-1 Formation auf. Die Abwehr, die diesmal wieder klassisch mit Manndeckung agierte, wurde durch Stefanyk, Barczak und Gencyilmaz gebildet. Im Sechser-Mittelfeld stellten Menke und Pascarella den defensiven, Cutruneo, Baruti, Thorn und Möckel den offensiven Part. Im Angriff vertraute er wieder auf Kretorz. Ziel war es, den Gegner durch frühzeitiges aggressives Forechecking nicht zur Entfaltung kommen zu lassen.

Spielverlauf

Für beide Mannschaften ging es um viel; die 46er wollten unbedingt ihre schwarze Serie beenden, und der FV Brühl machte sich noch berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg, so dass ein gutes Spiel zu erwarten war.
Die erste Chance im Spiel, welches der Schiedsrichter bereits zehn Minuten vor dem offiziellen Spielbeginn anpfiff (!), gehörte den 46ern, als Kretorz eine gute Flanke von Roland Möckel nur knapp verpasste (2.). In der Folge plätscherte das Spiel etwas dahin, bis Pascarella sich ein Herz nahm und einen trockenen Fernschuss knapp neben das Tor setzte (21.). In der 28. Spielminute hatte "Jimmy" Kretorz die Führung "auf dem Kopf", als er eine punktgenaue Flanke von Möckel, den Jens Thorn hervorragend in Szene gesetzt hatte, neben das Tor setzte.
Die letzte Großchance der ersten Hälfte blieb wieder "Beppo" Pascarella vorbehalten, der mit einem weiteren Fernschuss (32.) dem gegnerischen Schlussmann sein ganzes Können abverlangte; dabei verletzte sich der Goali, er konnte aber nach einer längeren Behandlungspause doch weitermachen. Auch Brühl hatte in der ersten Hälfte einige "Torchancen" zu verzeichnen, jedoch war keine davon gefährlich genug, um näher darauf einzugehen.
Die zweite Hälfte begann wieder furios und nun wollen wir auch Brühl einmal näher erwähnen: einen leichtfertigen Ballverlust im Mittelfeld durch Pascarella nutzte ein gegnerischer Stürmer, um von der Strafraumgrenze mit einem fulminanten Schuss Tormann Diesbach aufzuwecken (46.), der bis dahin einen relativ ruhigen Morgen verbringen konnte.
Es folgten im Anschluss dann wieder Chancen des PSV durch Cutruneo (51.) und Kretorz (65.), ehe Brühl für Aufregung im 46er-Strafraum sorgte: Diesbach konnte einen Schuss eines Stürmers nicht festhalten und Stefanyk kratzte in letzter Sekunde den Ball von der Linie (70.).
Fast im Gegenzug blitzte bei den 46ern ihre verlorengeglaubte spielerische Klasse auf, als nach wunderschönen Ballstafetten Baruti freigespielt wurde, seinen Schuss aber neben das Tor setzte (72.). In der 75. scheiterten dann die Brühler nochmals an Thomas Diesbach und Sven Barczak, die den Ball in höchster Not klären konnten.
Zu guter Letzt nochmals die Chance für Kretorz (83.), aber sein Schussversuch blieb in der vielbeinigen Gästeabwehr hängen. Da es für Brühl nun um alles ging, versuchte ein Stürmer mit einer Schwalbe einen Strafstoß zu schinden (86.), doch der Unparteiische fiel auf diesen plumpen Versuch nicht hinein. Den Schlusspunkt des Spiels setzte dann eben jener Schiedsrichter, der die Partie etwas zu früh abpfiff.

Fazit

Ein gerechtes Unentschieden, einen Klassenunterschied konnte man zwischen dem Aufstiegskandidaten aus Brühl und dem Vorletzten nicht ausmachen. Der PSV setzte die vorgegebene Taktik hervorragend um und kann - sollte diese Leistung in den nächsten beiden Spielen bestätigt werden - wieder einer erfreulicheren Zukunft entgegenblicken.


Kasten Beste Spieler:     geschlossene Mannschaftsleistung

Bes. Vorkommnisse:     "gelb" für Thorn und Barczak (36./53.)

Zuschauer:      22

Tore:     Fehlanzeige

Es spielten:     Diesbach; Gencyilmaz, Stefanyk, Barczak, Pascarella, Menke, Baruti, Möckel, Thorn (77. Decker), Cutruneo, Kretorz