Spielbericht vom 21.05.00 (26. Spieltag) Spielbericht vom 21.05.00 (26. Spieltag):

TSV 1846 Mannheim - Post SG Kleiber Mannheim 1:2

Unfaßbar!!! Die 46er sind abgestiegen!

Unglaublich aber wahr - unsere Privatmannschaft muß den bitteren Weg in die B-Klasse antreten, ein Jahr nur nach dem umjubelten Aufstieg in die A-Klasse!
Ein Alptraum wurde zur Realität, die schlimmstmögliche sportliche „Katastrophe“ ist passiert: die Privatmannschaft der 46er ist abgestiegen, und keiner weiß warum!!! Denn es ist wirklich ein Phänomen, wie  es ein, im Vergleich zur Aufstiegsmannschaft nochmals verstärktes Team in regelmäßigen Abständen schaffen konnte, trotz spielerischer Überlegenheit am Ende eines fast jeden Spiels mit leeren Händen dazustehen! So auch am letzten Spieltag, dem mit Abstand Traurigsten in der langen und erfolgreichen Geschichte der Privatmannschaft des TSV 1846 Mannheim!
Zu Beginn sahen die treuen Anhänger eine um jeden Ball kämpfende 46er-Mannschaft, die ihre letzte Chance um den Klassenerhalt entschlossen nutzen wollte. Kleiber dagegen nur mit sporadischen Vorstößen, die jedoch stets gefährlich waren. Einer dieser Konter führte in der 25. Minute zum 0:1, als nach einem Abpraller im 16-Meter-Raum ein Spieler von Kleiber mit einem „Sonntagsschuß“ in den Winkel die überraschende Führung erzielte. Doch nur kurze Zeit später hatten wir die große Gelegenheit zum Ausgleich, als der Schiedsrichter nach einem Gerangel im Strafraum völlig überraschend auf Strafstoß entschied. Zuerst scheiterte Christian Friedrich mit seinem unplazierten Schuß am Torwart, und als der Schiri den Elfmeter wiederholen ließ, weil ein Abwehrspieler von Kleiber zu früh in den Strafraum gelaufen war, verschoß Peter Menke beim zweiten Versuch ebenfalls.
Nichts Neues also für die in dieser Runde schon genug gebeutelte Mannschaft, die sich jedoch nicht aufgab und nach der Halbzeit noch mal alles versuchte. Und die Bemühungen wurden endlich belohnt, als nach einer scharfen Flanke von Stefan Weber unser diesjähriger Torschützenkönig Markus Anders sein 15. Saisontor erzielte (55.). Jetzt kam noch mal kurzfristig Hoffnung auf, doch diese währte nicht lange: ein aus dem Mittelfeld kommender Spieler von Kleiber marschierte unbehelligt bis zum Strafraum und sein Schuß schlug von der Unterkante der Latte im Winkel ein (60.). Jetzt hieß es „hopp oder top“, doch außer einer guten Chance für Virgel Estvick sprang nichts mehr Zählbares heraus, obwohl noch mindestens drei Tore notwendig gewesen wären, da die punkt - und torgleiche Mannschaft von Hirschacker als unmittelbarer Konkurrent mit 3:0 in Gartenstadt gewonnen hatte.
Nach Spielschluß waren sich jedoch alle Beteiligten einig, daß der Klassenerhalt nicht in dieser Begegnung verspielt wurde, sondern vielmehr die ungenügenden Leistungen der Vorrunde, in der lediglich fünf Punkte geholt wurden, dafür ausschlaggebend waren. Auch die Tatsache, daß die Schlüsselpartien gegen den VfR Mannheim und Hirschacker verloren wurden, waren natürlich entscheidend, denn nur mit entsprechenden Siegen hätte der Abstieg noch vermieden werden können.
Leider wird sich nun die Privatmannschaft von einigen ihrer Spieler trennen, die es vorziehen, bei anderen Vereinen anzuheuern. Auf diesem Weg möchten wir uns trotz dem bitteren Beigeschmack, dem solche Wechsel nach einer enttäuschenden Saison anhaften, bei den scheidenden Mannschaftskameraden für ihr Engagement bedanken und wünschen ihnen für die sportliche Zukunft alles Gute!
Wir meinen, daß es trotz einiger Unstimmigkeiten - die es zweifellos in jeder Mannschaft gibt - und  dem diesjährigen sportlichen Mißerfolg dennoch Freude macht, für die 46er zu spielen!
Die Privatmannschaft des TSV 1846 Mannheim wird weiterhin bestehen und alles daransetzen, auch für die kommende Saison ein konkurrenzfähiges Team zu stellen!
In der Niederlage zeigt sich schließlich die wahre Größe und wir werden wieder aufstehen und kämpfen!!! Lang lebe die PM des TSV 1846!

Es spielten: Heß; Perk, Watson, Wilke, Menke (75. Trunk), Schmitt (46. Metzger), Perna (70. Weber M.), Anders, Friedrich (46. Rexhaus), Estvick, Weber
 

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