Kasten Spielbericht vom 19.10.2014
(4. Spieltag)

Post SG Kleiber Mannheim -
PSV 46 Mannheim  3:2 (2:1)

Auch bei Kleiber nichts zu holen

Alles wie gehabt, der PSV 46 bleibt auch nach dem 4. Spieltag weiter punktlos und muss sich spätestens nach der jüngsten Niederlage bei Kleiber ernsthafte Gedanken um den Klassenerhalt machen. Wie schon im letzten Spiel gegen Lindenhof genügte speziell die Leistung in der ersten Halbzeit in keinster Weise den Erstligaanforderungen, mit dem 2:1 Rückstand zur Pause war die Mannschaft noch gut bedient und konnte sich bei ihrem mittlerweile dritten Ersatztorhüter, Christian Kozilek, bedanken, dass sich das Resultat bis dato in Grenzen hielt.

Bereits nach zwölf Sekunden (!) die erste Großchance für die Gastgeber, als der 46er-Keeper einen Schuss aus kürzester Distanz gerade noch um den Pfosten lenken konnte, kurz darauf landete ein Flankenball auf der Latte des PSV-Gehäuses (5.). Erst nach 13 Minuten die erste gute Gästechance, nachdem Dörner im Sechszehner die Kugel auf Mitspieler Stephan abgelegt hatte und dessen Schuss nur knapp am langen Pfosten vorbeistrich.

Dann aber wieder Kleiber, das innerhalb von fünf Minuten zu vier riesigen Torgelegenheiten kam: erst ging ein Schuss knapp vorbei (14.), dann konnte Korbus in letzter Sekunde den Ball abgrätschen (16.), ehe es zu einer ganz kuriosen Szene kam, als Al-Ayyoubi's Befreiungsschlag mit viel Karacho am eigenen Pfosten landete (17.). Und schließlich noch ein Kopfball der Hausherren, der um Haaresbreite am langen Pfosten vorbeiging (18.), da hätte sich beim PSV niemand beschweren können, wäre hier bereits das 1:0 gefallen!

Nach einem kurzen Lebenszeichen der Gäste in Form von Mödinger's 14-Meter-Schuss (20.), führte ein leichtfertiger Ballverlust im Mittelfeld zu einer weiteren Chance für Kleiber, die Barczak im letzten Moment zu vereiteln wusste (22.). PSV-Stürmer Fabian hätte allerdings zwei Minuten später den Spielverlauf auf den Kopf stellen können, aber er scheiterte bei seinem Alleingang über rechts am Neckarauer Torhüter. So kam dann doch was kommen musste, die überfällige Führung für Kleiber praktisch im Gegenzug, als ausgerechnet Kozilek einen sicher geglaubten Ball noch fallen ließ und ein gegnerischer Spieler die Kugel über die Torlinie drückte (25.).

Ein Freistoß von Mödinger, den der Kleiber-Goalie parieren konnte (28.), war anschließend die einzig nennenswerte PSV-Aktion, danach bestimmten wieder die Gastgeber das Spielgeschehen und hatten zwei weitere gute Tormöglichkeiten (30./39.), die aber jeweils von Kozilek bereinigt werden konnten. Eine verletzungsbedingte Auswechslung von Kleiber-"Kultgoalie" Langkabel ermöglichte den Gästen dann aber wie aus dem Nichts den Ausgleichtreffer, als nach Mödinger's Eckball der noch kalte Ersatztorhüter das Leder durch die Hände gleiten ließ und Kappes per Abstauber das 1:1 markierte (42.).

Doch statt mit dem schmeichelhaften Resultat in die Pause zu gehen, fingen sich die Gäste in der vierminütigen Nachspielzeit tatsächlich noch das 2:1, als Kleiber-Spieler Conrad alias "Dr. Hammer" seinem Spitznamen alle Ehre machte und per 17-Meter-Freistoß die erneute Führung für sein Team erzielte. Zu Beginn der zweiten Hälfte kam es zu einer weiteren Spielunterbrechung, nachdem sich bei einem Zweikampf der Kleiber-Spielführer verletzte (48.) und anschließend ins Krankenhaus gebracht werden musste (gute Besserung an dieser Stelle).

Dies führte zu einem Bruch im Spiel der Gastgeber, wodurch die 46er jetzt ein wenig Oberwasser bekamen. Mehrere gute Schussmöglichkeiten blieben jedoch ungenutzt (50./53./58.), auch Steegmüller bei seiner großen Torchance (62.) und Dörner mit seinem Freistoß (68.) hatten kein Schussglück. So fühlten sich die zahlreich mitgereisten PSV-Fans kurz darauf wieder an die altbekannte Fußballer-Weisheit "wer seine Chancen nicht nutzt, wird bestraft" erinnert, als Kleiber mit seinem ersten Torschuss in der zweiten Halbzeit durch einen tückischen Aufsetzer auf 3:1 erhöhen konnte (70.).

Jetzt waren die Gäste konsterniert und hatten in der Folgezeit Glück, dass erst ein Pfostentreffer (73.) und kurz darauf ein Konter (84.) nicht noch das 4:1 brachten. Im Gegenteil, einen Freistoß, den Gashi in der 90. Minute zum 3:2 nutzte, brachte die Gäste noch mal unverhofft heran. Weil aber auch Schiedsrichter Jöst ohne nennenswerte Nachspielzeit fast pünktlich abpfiff, blieb es beim verdienten Sieg der Post SG Kleiber, während der PSV einmal mehr mit leeren Händen da stand.

Doch aller Katzenjammer hilft nichts, diese Niederlage haben sich die 46er selbst zuzuschreiben und müssen die Woche bis zum nächsten Spiel bei Türkspor für eine schonungslose Fehleranalyse nutzen.

                                                                                                                      -rope-

Kasten
Beste Spieler:   Fehlanzeige


Special Thanx:   Barczak, Kozilek


Bes. Vorkommnisse:   keine


Schiedsrichter:    Hans-Peter Jöst


Zuschauer:    54


Tore:

1:0   (25.)
1:1   (42., Kappes)
2:1   (45.+4)
3:1   (70.)
3:2   (90., Gashi)


Es spielten:

Kozilek; Korbus, Barczak, Kappes, Bucher, Al-Ayyoubi, Dörner, Stephan, Gashi, Mödinger, Fabian (Lederle, Manolo, Steegmüller, Thorn, Wong)

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