Kasten Spielbericht vom 19.04.2015
(15. Spieltag)

TSV Amicitia Viernheim PM -
PSV 46 Mannheim  6:2 (3:0)

Der Tabellenführer gibt sich keine Blöße

Die erhoffte Überraschung blieb aus, mit 2:6 unterlag am Sonntag der PSV 46 dem Tabellenführer aus Viernheim und muss somit weiterhin auf seinen ersten Sieg in der 1. PM-Liga warten. Aber ernsthaft hatte bei den Mannheimern niemand mit einem Erfolg gerechnet, eher war man um Schadensbegrenzung bemüht, was ja im Großen und Ganzen auch gelang. Sieht man einmal von den beiden "Schwächephasen" Ende der ersten und Anfang der zweiten Halbzeit ab, als man fünf der insgesamt sechs Gegentore kassierte…

Die Partie begann alles andere als verheißungsvoll für die Gäste, denn nach drei Spielminuten lag man bereits 0:1 hinten! Doch schon zwei Minuten später hatte Sascha Stephan die große Gelegenheit zum Ausgleich, er schoss jedoch aus aussichtsreicher Position daneben. Kurz darauf vereitelte "Aushilfsgoalie" Christian Kozilek, der den frisch vermählten Stammtorhüter Sören Kaßner hervorragend vertrat, mit einer Glanzparade die mögliche 2:0 Führung für Viernheim (10.).

Die 46er in dieser Phase des Spiels fast ebenbürtig mit den Viernheimern und in der 17. Spielminute gar mit der großen Chance, dies auch im Ergebnis zu dokumentieren, als Sammy Al-Ayyoubi im gegnerischen Strafraum zu Fall kam und Schiedsrichter Jöst auf Strafstoß entschied. Doch ausgerechnet Fredi Dörner, der ansonsten ein klasse Spiel machte, scheiterte mit seinem Schuss am großgewachsenen Viernheimer Torwart, so dass es bei der knappen Führung der Gastgeber blieb.

Die wiederum schienen jetzt wachgerüttelt zu sein, denn in der Folgezeit bestimmten sie eindeutig das Spielgeschehen und hatten auch zwei gute Möglichkeiten, das Ergebnis weiter hochzuschrauben (21./33.). Aber da hatten sie die Rechnung ohne "Kozi" Kozilek gemacht, der sich heldenmutig immer wieder dazwischen warf und jeweils glänzend parierte. Doch in der 37. Spielminute war auch er machtlos, als ein Viernheimer Stürmer völlig frei zum Kopfball kam und aus kurzer Distanz zum 2:0 einnickte. Und kurz vor der Halbzeit gar noch das 3:0, als ein vom Pfosten abprallender Ball im Nachschuss verwandelt wurde (44.).

Auch nach der Pause knüpfte der PSV-Keeper nahtlos an seine gute Leistung an und verhinderte mit einer Superparade (49.) das schon mögliche 4:0. Dann endlich auch wieder ein Lebenszeichen von seinen Mitspielern, denn nach einer gut getimten Ecke von Sascha Stephan schien Dörner Sprungstiefel anzuhaben und köpfte aus schwindelerregender Höhe zum 1:3 Anschlusstreffer ein (52.)! Doch statt jetzt konsequent weiterzuspielen und die Verunsicherung des Gegners auszunutzen, hatte man - ähnlich wie schon beim verschossenen Elfmeter - nur den Gegner gereizt, der jetzt wieder einen Gang hoch schaltete und binnen acht Minuten (55./58./62.) drei Tore erzielte!

Unverständlich diese eklatante Schwächephase der Gäste, die immer, wenn man von draußen dachte jetzt ginge was, das krasse Gegenteil bewiesen. Immerhin gab es aus PSV-Sicht doch noch einen Lichtblick, als Jens Thorn von links kommend punktgenau in den Strafraum passte, wo Dörner mühelos zum 2:6 vollstreckte (66.).

Viernheim schien sich zu diesem Zeitpunkt bereits mit seiner Torausbeute zufrieden zu geben, und so waren es nur die Gäste, die noch zwei gute Möglichkeiten hatten: erst traf der umtriebige Kapitän, Steffen Mödinger, der bereits schon am Torwart vorbei war, aus spitzem Winkel nur das Außennetz (77.), ehe fünf Minuten später Schiri Jöst bei Thorn's Treffer fälschlicherweise auf Abseits entschied.

So endete eine an für sich unterhaltsame Partie mit einem klaren Erfolg der Gastgeber, die immer dann, wenn es notwendig war, zulegen konnten, während für die 46er mit etwas mehr Courage und Stehvermögen ein besseres Ergebnis durchaus möglich gewesen wäre. Nächste Woche empfängt man in seinem vorletzten Heimspiel Mitaufsteiger Ilvesheim, vielleicht erfüllt sich ja dann endlich der Traum vom ersten Saisonsieg…

                                                                                                                                -rope-

Kasten
Beste Spieler:   Dörner, Kozilek


Bes. Vorkommnisse:   Dörner verschießt Strafstoß (17.), "Gelb" für Mödinger (50.)


Schiedsrichter:    Hans-Peter Jöst


Zuschauer:    42


Tore:

1:0   (3.)
2:0   (37.)
3:0   (44.)
3:1   (52., Dörner)
4:1   (55.)
5:1   (58.)
6:1   (62.)
6:2   (66., Dörner)


Es spielten:

Kozilek; Link M., Kappes, Gmyrek, Puha, Mödinger, Lietzau, Dörner, Al-Ayyoubi S., Stephan, Thorn (Ferrera, Huber, Link C.)

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