PSV 46 Mannheim -
SpVgg 07 Metropoli Mannh.   2:2 (1:1)

Gerechte Punkteteilung im Pfeifferswörth

Eine hochinteressante und spannungsreiche Partie sahen die zahlreichen Zuschauer, die sich am Sonntagmorgen zur Heimspielpremiere des PSV 46 Mannheim eingefunden hatten. Nach 90 äußerst kurzweiligen Minuten stand unterm Strich ein 2:2 Unentschieden, was letztlich auch dem Spielverlauf entsprach.
Die ersten dreißig Minuten gehörten klar den 46ern, die von Beginn an das Heft in die Hand nahmen. Mittelfeldregisseur Bakar standen mit Menke und Anders zwei spielstarke Akteure zur Seite, die für viel Druck sorgten. So hatte man nach zehn Minuten bereits drei gute Chancen, wobei erst ein Kopfball von Anders nur knapp sein Ziel verfehlte und Mittelstürmer Kretorz zweimal im 07er-Goalie seinen Meister fand.
Aber auch die Gäste waren mit ihrer Kontertaktik nicht ungefährlich, speziell über die rechte Seite hatten sie etliche gute Aktionen, bei denen sich auch PSV-Keeper Knoll zweimal auszeichnen konnte. Den ersten Treffer aber durften die 46er bejubeln, als sich Manolo nach Cutruneos Zuspiel in Höhe des Sechzehners ein Herz genommen hatte und die Kugel mit einem Gewaltschuss in die Maschen setzte (20.)!
Nach einer Schrecksekunde für die Gastgeber, als ein Flachschuss von halbrechts nur um Millimeter am Pfosten vorbeistrich (31.), im Gegenzug die riesige Gelegenheit für Kretorz, die Führung auszubauen: erst traf er aus kürzester Distanz die Latte, ehe er den herabfallenden Ball erneut ans Gebälk köpfte, allerdings aufgrund einer unfairen Aktion des 07er-Torwarts, der ihn noch von hinten stieß, was der Schiedsrichter jedoch nicht ahndete.
Der wiederum sah kurz darauf bei einer Strafraumaktion eine angebliche Regelwidrigkeit von Knoll und entschied zum Entsetzen der Gastgeber auf Strafstoß für Metropoli, die sich dieses Geschenk nicht entgehen ließen und so noch vor der Pause zum 1:1 kamen (39.).
Der glückliche Ausgleich trug wohl seinen Teil dazu bei, dass nach der Pause plötzlich die Italiener Oberwasser bekamen und nach drei hochkarätigen Chancen schließlich doch in Führung gingen, allerdings mit tatkräftiger Unterstützung der PSV-Hintermannschaft: bei einem hohen Ball in die Spitze behinderten sich zwei Akteure gegenseitig, und lachender Dritter war der Metropoli-Stürmer, der den Ball zum 1:2 einschob (54.).
Danach musste man aus Gastgebersicht fast schon das schlimmste befürchten, denn die Italiener waren dem dritten Tor näher als die 46er dem Ausgleich! Den aber erzielte dann allen Unkenrufen zum Trotz ausgerechnet Baruti, der aufgrund einer Verletzung erst gar nicht spielen wollte. Bakar hatte den Ball bei einem Freistoß in Höhe der Mittellinie punktgenau auf Barutis Goldköpfchen gelegt, und unter dem Jubel der Fans schlug das Leder zum überraschenden 2:2 ein (67.).
Nur zwei Minuten später ging ein Aufschrei durchs PSV-Stadion, als Kretorz im Strafraum von den Beinen geholt wurde, der Schiedsrichter aber beide Augen schloss und weiterspielen ließ! Skandalös diese Entscheidung, die aber nicht die letzte sein sollte, denn fünf Minuten vor Spielende übersah er auch noch die Provokation eines 07er-Akteurs, woraufhin sich PSV-Verteidiger Creutz zu einer Unsportlichkeit hinreißen ließ, die zum Platzverweis führte!
In der Schlussphase dann noch mal eine brenzlige Situation für die Gastgeber, aber Knoll sicherte mit seiner Parade im Stil eines Trampolinspringers (88.) den Punkt für sein Team, welches mit seinem letzten Angriff des Spiels Pech hatte, dass der entscheidende Pass gegen eine entblößte Gäste-Abwehr noch zur Ecke geklärt werden konnte. So gesehen war es ein gerechtes Remis in einem Spiel, das man nicht so schnell vergessen wird…

Beste Spieler:   Sehr gute Mannschaftsleistung

Special Thanx:   Bakar, Anders, Gmyrek, Kretorz

Bes. Vorkommnisse:   "Gelb" für Cutruneo, "Rot" für Creutz

Zuschauer:    52

Tore:

1:0    (20., Manolo)
1:1    (39., FE)
1:2    (54.)
2:2    (67., Baruti)


Es spielten:     Knoll; Creutz, Barczak, Lill, Gmyrek, Manolo, Anders, Bakar, Menke,                      Kretorz, Cutruneo (Baruti, Karstan)