Spielbericht vom 17.11.02 (10. Spieltag)

TSV 1846 Mannheim - Post SG Kleiber I   0:7

Desolate Schiedsrichterleistung ermöglicht Kleiber's Kantersieg

Um eines vorwegzunehmen: die 46er verloren gegen den bisher ungeschlagenen Tabellendritten, die Post SG Kleiber I, völlig verdient ihr Meisterschaftsspiel, in welchem leider nicht die 22 Akteure, sondern Schiedsrichter Max G. aus Edingen im Mittelpunkt stand!
Mit völlig einseitigen Entscheidungen brachte er die 46er um den Lohn ihres bis zur 70. Minute "aufopferungsvoll" geführten Spiels, nämlich die zu erwartende Niederlage zumindest von der Höhe her einigermaßen erträglich zu gestalten. Schon in der ersten Halbzeit blieb ein äußerst rüdes Foul eines Kleiber-Stürmers am gegnerischen Torwart völlig ungeahndet, und hätte der Schiedsrichter mit dieser Inkonsequenz weiter gepfiffen, hätte es im ganzen Spiel keine Karte geben dürfen!
Ansonsten hatte er aber das Spiel bis zur Pause einigermaßen im Griff, wenngleich sein Aktionsradius kaum über den Mittelkreis hinausging.
Kleiber zu Beginn mit dem besseren Start, denn bereits der erste Eckball, der ohne weitere Berührung den Weg ins Tor fand, bedeutete deren frühe Führung. Im weiteren Verlauf des Spiels verstanden es die 46er nicht, sich aus der Umklammerung zu befreien, und nur mit viel Glück und dank der überragenden Leistung ihres Goalies Matthias Szaidel konnte der knappe Rückstand gehalten werden. Aus dem Mittelfeld kam kaum Entlastung für die enorm geforderten Abwehrspieler, die es aber immer wieder verstanden, mit sauberem Tackling ihren Gegenspielern einen Schritt voraus zu sein. Vor allem Rodel Perk degradierte seinen Gegenspieler zum Statisten, was diesen zunehmend zu unsauberen Mittel greifen ließ. Einen weiteren Offensivspieler von Kleiber, der sich vom Mittelfeld kommend immer wieder brandgefährlich in die Angriffe mit einschaltete, hatten die 46er dagegen nie im Griff, da fehlte die genaue Zuordnung, was später noch fatale Folgen haben sollte!
Nach der Pause dann weiterhin das gewohnte Bild, Kleiber absolut tonangebend, wenngleich (vorerst) nichts Zählbares dabei heraus kam. Und hätte der Schiedsrichter, als er bei einem Konter der 46er auf angebliches "Abseits" entschied, nicht erneut völlig daneben gelegen, wäre das zu diesem Zeitpunkt zwar schmeichelhafte 1:1 vielleicht zum Knackpunkt für Kleiber geworden! So aber nahm das Schicksal seinen Lauf, denn im Gegenzug übersah der "Unparteiische" eine tatsächliche Abseitsstellung des oben beschriebenen Kleiber-Spielers, der die Einladung zum 0:2 dankend annahm.
Nach dem schnellen 0:3, bei dem sich 46er-Stürmer Beppo Pascarella erfolglos als Abwehrspieler versuchte und dem 0:4 durch einen Glücksschuß kam dann der unrühmliche Höhepunkt durch den Schiedsrichter: bei einem Foul an der Strafraumgrenze "erkannte" er bei einem TSV-Spieler auf die Position des "letzten Mannes" und verwies ihn mit der roten Karte des Feldes, obwohl diesen "Tatbestand" sogar der gegnerische Betreuer Horst K. dementierte! Und dem nicht genug: den anschließenden Freistoß ließ er solange wiederholen, bis die Kugel endlich im Netz war! Jetzt hatte er sich vollends den Unmut der 46er-Mannschaft, deren Trainer und der Zuschauer zugezogen, und als Konsequenz ging der nun völlig konsternierte TSV am Ende noch durch zwei weitere - teilweise durch erneute dubiose Schiedsrichter-Entscheidungen begünstige - Gegentreffer mit 0:7 unter.
Kein Wunder, daß der Ruf nach kompetenten Schiedsrichtern auch in dieser Fußballklasse immer lauter wird, wenn man (wie an diesem Beispiel) sieht, wie ein Fußballspiel dermaßen "verpfiffen" werden kann!!!

Es spielten:     Szaidel; Perk, Hornig (59. Grasso), Rieder, Menke (75. Fischer), Schmittel, Augustin D., Bertram, Horn, Pascarella, Cutruneo