Kasten Spielbericht vom 17.10.10
(7. Spieltag)

TSV Neckarau -
PSV 46 Mannheim 3:1 (0:0)

Neckarau eiskalt in der Chancenverwertung

"Fußball paradox" am Kiesteichweg! Trotz einer engagierten Leistung jubelte am Ende nur eine Mannschaft - der TSV Neckarau! Denn im Gegensatz zum PSV münzten die Gastgeber ihre wenigen Chancen gnadenlos in Tore um, da nützte es am Ende auch nichts, dass die 46er fast 70 Prozent Spielanteile hatten…

Nach der jüngsten Vorstandskritik in Sachen Trainingsbeteiligung war man auf Gästeseite gespannt, ob die Mannschaft zumindest auf dem Platz eine Antwort geben würde. Und das tat sie dann auch in Form eines couragierten Auftritts, zumindest in der ersten Halbzeit. Denn nach einer ausgeglichenen Anfangsviertelstunde übernahmen zunehmend die 46er das Kommando und schnürten den Gegner regelrecht in dessen Hälfte ein.

Die erste nennenswerte Torgelegenheit bot sich Kapitän Kretorz, der vom gut aufgelegten Baruti eine maßgenaue Flanke serviert bekam und per Kopfball den gegnerischen Schlussmann zu einer Parade zwang (12.). Nur fünf Minuten später gleich eine Doppelchance für den PSV, als erst Dörner's Schuss vom Goalie abgewehrt wurde und nach der folgenden Ecke Kaufmann's Kopfball knapp am Gehäuse vorbeiging (17.).

Der gute Neckarauer Torwart, der erstmals in dieser Saison für die PM spielte, stand auch weiterhin im Mittelpunkt des Geschehens. So konnte er sich sowohl bei Kretorz' 16-Meter-Knaller (23.) als auch bei Stefanyk's noch leicht abgefälschten Schuss auszeichnen (26.), es war zum Verzweifeln aus Gästesicht!

Zumal deren Pechsträhne weiter anhielt und ihren Höhepunkt erreichte, nachdem zweimal hintereinander jeweils ein Flachschuss von Thorn und Kaufmann nur um Millimeter am Pfosten vorbeistrich (28./29). Die Führung war eigentlich überfällig, aber das gegnerische Tor schien wie vernagelt, was den treuen PSV-Fans, die ihre Mannschaft trotz des nasskalten Wetters nach Neckarau begleitet hatten, langsam aber sicher die Laune verdarb…

Und die wurde auch in der zweiten Halbzeit nicht besser, zumal nach einem unglücklichen Abpraller plötzlich ein Neckarauer Stürmer frei zum Schuss kam und mit seinem Treffer zum 1:0 den Spielverlauf auf den Kopf stellte (46.)! Da waren gerade mal 22 Sekunden gespielt, also eigentlich noch genug Zeit, das Spiel zu drehen. Aber dieses Gegentor schien den PSV regelrecht zu lähmen, von der einstigen Dominanz war in der Folgezeit nicht mehr viel zu sehen!

Zwar blieb man optisch weiterhin die überlegene Mannschaft, aber zwingende Tormöglichkeiten wurden kaum noch erarbeitet. Lediglich der eingewechselte Marklowski hatte eine gute Chance zum Ausgleich, verpasste aber Baruti's Hereingabe (77.). Und so kam, was kommen musste, nach einem leichtsinnigen Ballverlust der Hintermannschaft traf Neckarau zum 2:0 (84.), das Spiel war entschieden!

Denn jetzt ging nichts mehr bei den 46ern, die Moral war am Boden, und der Gegner schlug sogar noch ein drittes Mal zu (87.), eine ganz bittere Pille für den Tabellenneunten! Mit dem Abpfiff gelang zwar Neuzugang Arthur Schmidt nach Schwebler's Vorarbeit noch der Ehrentreffer (90.), aber das war nur ein schwacher Trost für die traurige PSV-Gemeinde, denn dieses Spiel hätte man nicht verlieren müssen!

Jetzt kommen die "Waldhöfer Wochen", bei zwei Heimspielen in Folge hat die Mannschaft Gelegenheit, ihr durchaus vorhandenes Potential endlich mal "gewinnbringend" einzusetzen…

                                                                                                                   -rope-

Kasten
Beste Spieler:   Dörner, Baruti


Bes. Vorkommnisse:   keine


Zuschauer:    38


Tore:

1:0    (46.)
2:0    (84.)
3:0    (87.)
3:1    (90., Schmidt)


Es spielten:

Kobielnik; Gmyrek, Barczak, Stefanyk, Kozilek, Bucher, Kaufmann, Dörner, Baruti, Kretorz, Thorn (Marklowski, Schmidt, Schwebler)


Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten