PSV 46 Mannheim - DJK Feudenheim     2:2 (0:2)

Tolle Moral der 46er wird nur halb belohnt

Die Mannschaft des PSV 46 Mannheim entwickelt sich langsam zu einem "Remis-Spezialisten", denn bereits ihr drittes von insgesamt sechs Spielen endete 2:2 Unentschieden. In der Tabelle verbesserten sich die Mannheimer dadurch um drei Plätze vom 11. auf den 8. Rang, womit sie erstmals in dieser Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz stehen.
46er-Coach Werner Gabriel hatte die siegreiche Elf der Vorwoche auf drei Positionen geändert: für den verhinderten Axel Rieder stand "Beppo" G. Pascarella in der Startformation, die beiden Innenverteidiger hießen diesmal wieder Marcus Zupp (statt dem erkrankten Robert Walkusz) und Michael Stefanyk für Rodel Perk, der ein "Opfer" der Rotation wurde.
Den besseren Beginn hatten eindeutig die Feudenheimer, die mit ihrem gepflegten Kurzpass-Spiel immer wieder geschickt das Mittelfeld überbrückten, um schnell in eine günstige Schussposition zu kommen, ganz nach dem Motto ihres Betreuers "Schießen aus allen Lagen". Denn erneut stand mit Heiner Diestelkamp der "Senior" der 46er zwischen den Pfosten, da beide etatmäßigen Torhüter des PSV weiter verletzungsbedingt ausfielen.
Und der bedauernswerte Keeper war noch nicht richtig warm, da konnte er schon das erste Mal die Kugel aus dem Netz holen, als er mit einem gefühlvollen Heber eines gegnerischen Spielers überlistet wurde. Vorausgegangen war ein schöner Angriff der Feudenheimer, die mit einer einfachen Flanke von der rechten Seite die gesamte Abwehr der 46er aushebelt hatten (9.).
Auch in der Folgezeit fand die Mannschaft von W. Gabriel kein probates Mittel, das Gehäuse der DJK ernsthaft in Gefahr zu bringen, lediglich ein Freistoss des diesmal nicht so auffällig spielenden Stefano Ferrari war die Ausbeute in der ersten Viertelstunde. Da aber stand es bereits schon 0:2, nachdem H. Diestelkamp einen an für sich harmlosen Schuss eines Feudenheimers nicht festhalten konnte und im Nachschuss bezwungen wurde (15.).
Jetzt musste man schon das Schlimmste für die Heimmannschaft befürchten, die nicht gerade dafür bekannt ist, erfolgreich Rückstände aufzuholen. Doch wider Erwarten fand sie ins Spiel zurück, vielleicht auch, weil ihr Stürmer Torsten Schalber innerhalb kürzester Zeit zwei riesige Chancen zum Anschlusstreffer hatte. Doch weder T. Schalber traf ins Tor noch G. Pascarella, der mit einem verzogenen Volleyschuss Pech hatte, und so blieb es bis zur Pause bei der Führung der Feudenheimer.
Die 2. Halbzeit stand dann aber ganz im Zeichen der 46er, die mit Jens Thorn für den defensiven Mittelfeldspieler Karsten Decker einen weiteren Stürmer brachten. Diese Maßnahme schien sich auszuzahlen, den von nun an war es der PSV, der Druck auf's gegnerische Tor ausübte. Und nachdem T. Schalber im Strafraum festgehalten wurde, ließ sich ihr Mittelstürmer Gianni Cutruneo die Chance zum Anschlusstreffer nicht nehmen (54.).
Zehn Minuten später hatte dann T. Schalber viel Pech, als sein Gewaltschuss nur an die Latte ging. So mussten sich die Anhänger des PSV bis zur 75. Minute mit dem Torjubel gedulden, ehe ihr in der 2. Hälfte überragender Mittelfeldakteur G. Pascarella in einem wahren Kraftakt die Flanke seines Mitspielers Stefan Weber mit dem Außenrist im Tor versenkte.
Das Spiel hätte dann endgültig zu einem "Happy-End" für die 46er werden können, als der Schiedsrichter acht Minuten vor dem Schlusspfiff nach einem Handspiel erneut auf Elfmeter für die Roten entschied. Wieder lief G. Cutruneo an, aber diesmal hatte der gegnerische Goalie das bessere Ende für sich. Kurz vor Spielende dann die letzte Chance zum Siegtreffer, aber S. Ferrari nahm nach einem Eckball dem einköpfbereiten R. Perk noch die Kugel von der Stirn. Aber das wäre dann vielleicht doch des Guten etwas zuviel gewesen, und so blieb es am Ende bei einem alles im allem gerechten Unentschieden.
Am kommenden Spieltag trifft der PSV auf den aktuellen Tabellenvierten 07 Metropoli Mannheim, das riecht nach einem weiteren Unentschieden...