ESC Blau-Weiß Mannheim - PSV 46 Mannheim   2:1 (1:1)

Blau-Weiß am Ende einen Tick entschlossener

Riesengroß war die Enttäuschung im Lager der 46er, als man nach 90 Minuten und einer dramatischen Schlussphase einmal mehr mit leeren Händen da stand! Kurz zuvor hatten die Gastgeber das entscheidende 2:1 erzielt und P. Menke bei der letzten PSV-Chance den Ball nach Freistoß von S. Barczak nur neben das Tor gesetzt. Doch letztlich war der ausgeprägtere Siegeswille der "Eisenbahner" entscheidend, während sich die Rot/Weißen den Vorwurf gefallen lassen müssen, in der zweiten Halbzeit zu wenig getan zu haben.
Wie schon in ihrem letzten Spiel, mussten die Gäste ohne etatmäßigen Torhüter antreten, doch "Ersatzgoalie" J. Thorn machte seine Sache im Kasten sehr gut. Bereits in der 2. Minute konnte er sich erstmals auszeichnen, als er per Fußabwehr eine gute Chance für Blau/Weiß vereitelte. Davor hatte schon T. Lill die mögliche PSV-Führung auf dem Fuß, doch sein Schuss landete nur am Außennetz des gegnerischen Gehäuses.
Es entwickelte sich ein völlig ausgeglichenes Spiel, mit Torgelegenheiten auf beiden Seiten. Nach anfänglichen Zuordnungsproblemen im Mittelfeld fanden sich die Gäste immer besser zurecht, vor allem S. Baruti überzeugte mit seinen schnellen Flankenläufen auf der rechten Seite. Daraus resultierte auch die Großchance für Mittelstürmer J. Kretorz, dessen anschließenden Kopfball der gegnerische Goalie aber noch über die Latte lenken konnte (18.). Fünf Minuten zuvor machte sein Gegenüber Thorn eine aussichtsreiche Torgelegenheit für den ESC zunichte, als er im Nachfassen letztlich den Ball unter Kontrolle brachte.
In der Folgezeit dann zwei gute Möglichkeiten für G. Cutruneo (22./24.), der neben Kretorz als zweite Sturmspitze agierte. Jeweils nach Pass von Baruti und Gencyilmaz waren seine Schüsse im Strafraum jedoch zu unplatziert, so dass der Torwart zweimal klären konnte.
Eine Unachtsamkeit in der Deckung ermöglichte dann den Gastgebern die überraschende Führung, als nach einem Freistoß einer ihrer Spieler das Leder aus kürzester Distanz eindrückte (28.). Nachdem dann bei den 46ern P. Menke und S. Knoll ins Spiel gekommen waren, erhöhte sich noch mal der Druck aufs gegnerische Tor, und nach einer "Gemeinschaftsproduktion" beider Spieler war es Kretorz, der drei Minuten vor der Pause den hochverdienten Ausgleich erzielte (42.).
In der zweiten Hälfte verflachte die Partie dann zusehends, vor allem bei den Gästen lief nicht mehr allzu viel zusammen. Blau/Weiß war jetzt zumindest optisch die dominierende Mannschaft, ohne jedoch zu nennenswerten Chancen zu kommen. Lediglich ein Abseitstor (77.) war die magere Ausbeute ihrer Angriffsbemühungen, denn noch stand die PSV-Abwehr sicher.
Hin und wieder ergaben sich Kontermöglichkeiten für die Gäste, doch auch hier schlug meistens die Abseitsfalle der Blau/Weißen zu. Nur einmal hatten sie viel Glück, als Cutruneo am weit herauseilenden Keeper hängen blieb und Stürmerkollege Kretorz die frei liegende Kugel aus ca. 35 Metern am leeren Tor vorbeischoss (84.). Auch der ESC kam noch zu einer guten Chance, nachdem Abwehrchef Barczak bei einem Vorstoß den Ball verloren hatte und Thorn beim gegnerischen Konter in letzter Sekunde vor dem einschussbereiten Stürmer klärte (78.).
Dann aber doch noch die Entscheidung zwei Minuten vor Spielende, als von links eine scharfe Hereingabe in den Fünfer kam, wo ein Blau/Weiß-Spieler goldrichtig stand und den nicht mehr für möglich gehaltenen Siegtreffer erzielte (88.)...
Im letzten Saisonspiel gegen den Aufstiegsaspirant SV Waldhof 3 möchte sich der PSV zuhause noch mal mit einer anständigen Leistung von seinen treuen Anhängern verabschieden, Anpfiff ist bereits um 9:00 Uhr.


Beste Spieler:   Baruti, Gencyilmaz, Barczak

Bes. Vorkommnisse:   Gelb für Knoll (47.), Pascarella, Cutruneo (90.), Gelb/Rot für Döth (90.)

Zuschauer:    24

Tore:

1:0    (28.)
1:1    (42., Kretorz)
2:1    (88.)



Es spielten:     Thorn; Walkusz, Barczak, Creutz, Gencyilmaz, Pascarella, Baruti, Döth, Lill, Cutruneo, Kretorz (Menke, Knoll)