Kasten Spielbericht vom 17.04.11
(18. Spieltag)

PSV 46 Mannheim -
TSV Neckarau   6:3 (1:1)

Steter Tropfen höhlt den Stein...

Der PSV 46 Mannheim hat wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden! Eine Woche nach der unglücklichen Niederlage im Skandalspiel gegen Türkspor kam die Elf vom Pfeifferswörth in ihrem letzten Heimspiel der Saison zu einem mühsamen 6:3 Erfolg gegen den TSV Neckarau. Die Gäste, die mit lediglich neun Mann angetreten waren, wehrten sich lange Zeit tapfer und mussten sich erst in der Schlussviertelstunde, als ihre Kräfte spürbar nachließen, geschlagen geben.

Mit diesem Sieg blieben die 46er bereits zum siebten Mal in Folge zuhause ungeschlagen und konnten sich zumindest vorübergehend den dritten Tabellenplatz zurückerobern. In den verbleibenden drei Auswärtspartien gegen Grün-Weiß Waldhof, Waldhof 3 und Blau-Weiß Mannheim strebt man jetzt die volle Punkteausbeute an, um diese Platzierung möglichst bis zum Schluss zu behaupten.

Vor der Saisonminuskulisse von 25 Zuschauern taten sich die Gastgeber lange Zeit schwer, ins Spiel zu finden. Die Neckarauer standen sehr tief und versuchten ihrerseits mit Kontern zum Erfolg zu kommen. Nachdem Baruti, Marklowski, Bucher und Schmidt zu Beginn beste Gelegenheiten zur Führung ausgelassen hatten, schlugen die Gäste nach 14 Spielminuten eiskalt zu, als ein Kopfball von "Aushilfs-Golie" Kozilek in Form eines Hebers postwendend zurückkam und den Weg ins PSV-Tor fand.

Es folgten wütende Angriffe der 46er, die in ihrer Harmlosigkeit allerdings kaum zu überbieten waren. Nachdem Bucher und Kretorz bereits zweimal hintereinander am gegnerischen Torwart gescheitert waren, klappte es aber schließlich doch noch: über "Wichi" Schmidt landete die Kugel bei "Scorerkönig" Dörner, der sie wiederum Bucher auflegte, und dessen 18-Meter-Schuss ins linke Eck bedeutete der verdiente 1:1 Ausgleich nach 27 Spielminuten!

Bis zur Pause tat sich allerdings nicht mehr allzu viel, sieht man mal von den Kopfballchancen von Kretorz (31.) und Bucher (35.) ab, die beide jedoch nichts einbrachten. Mit der Einwechslung von Kaufmann kam frischer Wind in die Angriffsbemühungen der Gastgeber, doch zuvor mussten noch einige brenzlige Situationen überstanden werden, als Neckarau die zweite Halbzeit mit einem Paukenschlag eröffnete: innerhalb von zwei Minuten trafen die Gäste Latte und Innenpfosten des PSV-Gehäuses, da hatten die 46er viel Dusel, dass sie nicht erneut in Rückstand gerieten!

Danach folgte aber nur noch ein einziger Sturmlauf der Hausherren, wobei Schmidt die wohl größte Chance hatte, sein Team in Front zu schießen, als sein 13-Meter-Schuss nur um Zentimeter am Pfosten vorbeistrich (56.). Da zielte Mitspieler Kretorz, der mittlerweile seine Libero-Position aufgegeben hatte, schon genauer, sein Kopfball nach Baruti's Flanke landete zur längst überfälligen Führung im Neckarauer Gehäuse (61.).

Wer jetzt gedacht hatte, das Spiel sei gelaufen, sah sich getäuscht, denn die Gäste zeigten eine klasse Moral und konnten nach allerdings haarsträubenden Fehlern der PSV-Hintermannschaft tatsächlich das 2:2 erzielen (68.)! So sah sich Kapitän Kretorz erneut in der Vorreiter-Rolle, er war es schließlich, der sein Team wieder in Führung brachte, als er nach Möckel's Vorarbeit per Picke zum 3:2 traf (74.). Und weil's so schön war, legte er zwei Minuten später noch einen nach, wiederum nach Möckel' Flanke nickte er das Leder zum 4:2 in die Maschen (76.)!

Die Vorentscheidung war nach diesem Hattrick gefallen, und so hatte auch kurz darauf Kaufmann wenig Mühe, sein sechstes Saisontor zu erzielen, nach schönem Doppelpass mit Bucher schob er den Ball überlegt ins lange Eck (79.). In den Schlussminuten sahen die treuen PSV-Fans noch mal zwei Tore, allerdings nicht von ihrer Mannschaft sondern vom Gegner, der erst per Eigentor das 6:2 markierte und mit dem letzten Angriff des Spiels gar noch mal auf 6:3 verkürzen konnte (90.).

PSV-Coach Creutz, der sich in der 78. Spielminute überraschend selbst eingewechselt hatte, wollte nach Spielende die Partie auch gar nicht schönreden: "Das war ein Arbeitssieg und ein Kompliment auch an Neckarau, aber da die Punkte bei uns bleiben, ist mir das heute egal", so der Übungsleiter, der seiner Mannschaft "zur Belohnung" in der kommenden Woche trainingsfrei gab…

                                                                                                                   -rope-

Kasten
Bester Spieler:   Kretorz


Bes. Vorkommnisse:   keine


Zuschauer:    25


Tore:

0:1    (14.)
1:1    (27., Bucher)
2:1    (61., Kretorz)
2:2    (68.)
3:2    (74., Kretorz)
4:2    (76., Kretorz)
5:2    (79., Kaufmann)
6:2    (89., Eigentor)
6:3    (90.)



Es spielten:

Kozilek; Gmyrek, Kretorz, Walkusz, Barczak, Dörner, Bucher, Baruti, Marklowski, Möckel, Schmidt (Creutz, Kaufmann, Menke)


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