Kasten Spielbericht vom 16.10.05 (6. Spieltag)

PSV 46 Mannheim - MFC Phönix Sarilar     2:2 (1:1)

Der PSV tritt weiter auf der Stelle

Die 46er konnten auch ihr zweites Heimspiel der Saison nicht gewinnen! Gegen den Tabellennachbarn Phönix Sarilar kamen sie über ein Unentschieden nicht hinaus und verschlechterten sich dadurch um eine Position auf Platz zehn.
Im Zuge der Rotation war es in der Elf der Gastgeber zu mehreren Umstellungen gekommen, diesmal standen mit R. Walkusz, S. Grasso, R. Möckel und P. Kretorz wieder vier "Neue" in der Startformation.
Noch ehe sich die Truppe um PSV-Coach Andy Fischer richtig auf dem Platz eingefunden hatte, kam es auch schon zum zweiten Anspiel der Begegnung, denn Sarilar benötigte noch nicht mal zwei Minuten, um in Führung zu gehen! Ein einfacher Steilpass und kollektiver Tiefschlaf in allen Mannschaftsteilen der 46er ermöglichte diesen Traumstart für die Gäste, die auch in der Folgezeit besser agierten, als es ihr momentaner Tabellenplatz vermuten lässt.
So musste PSV-Keeper T. Diesbach nur sechs Minuten später sein ganzes Können aufbieten, um einen gefährlichen 18-Meter-Schuß der Gäste mit einer Glanzparade zu entschärfen. Davor hatte allerdings schon S. Grasso nach schöner Vorarbeit von R. Möckel die große Gelegenheit zum Ausgleich, doch sein Schuss aus fünf Metern Entfernung ging knapp über das Tor (6.). Getopt wurde diese unglückliche Aktion dann kurz darauf von P. Kretorz, der T. Schalber's Kopfball, welcher von alleine ins Tor gegangen wäre, noch über die Torlinie drückte. Da er jedoch im Abseits stand, konnte der Schiedsrichter den Treffer nicht anerkennen.
In der 20. Minute war es dann aber doch soweit, und T. Schalber durfte sich zum ersten Mal in der Saison in die Torschützenliste eintragen lassen: nach einem harten 18-Meter-Schuß des gut aufgelegten Mittelfeldakteurs S. Baruti stand er goldrichtig und schob den vom Torwart nur abgeklatschten Ball zum verdienten Ausgleich ins Tor. Danach verflachte die Partie ein wenig und beide Mannschaften kamen bis zum Halbzeitpfiff nur noch zu einer Tormöglichkeit.
In der zweiten Halbzeit hatten dann die 46er den besseren Start, als nach G. Pascarella's Pass in die Spitze Mittelstürmer T. Schalber erst mit einem Flachschuss ins lange Eck am gegnerischen Torwart scheiterte (48.) und später noch ein Sarilar-Spieler seinen Ball auf der Torlinie klärte (62.). Auch G. Cutruneo, der nach der Pause für S. Grasso gekommen war, hätte nach Vorlage von P. Kretorz seine Mannschaft in Führung bringen können, aber er verzog die Kugel (57.).
Dass sich das Auslassen solcher Tormöglichkeiten meistens rächt, ist eine alte Fußballerweisheit, und die bewahrheitete sich auch diesmal: nach einem katastrophalen Fehlpass im Mittelfeld konnte ein gegnerischer Spieler ungehindert aufs Tor zulaufen und mit einem platzierten Flachschuss das 1:2 erzielen (73.).
Doch die Antwort der Heimmannschaft ließ nicht lange auf sich warten, denn nur sieben Minuten später krönte S. Baruti seine gute Leistung ebenfalls mit seinem ersten Saisontor: einen Freistoß von S. Barczak konnte der Gäste-Torwart nicht richtig wegfausten und S. Baruti staubte zum umjubelten Ausgleich ab (80.).
In der Schlussphase hatten dann beide Mannschaften noch die Gelegenheit zum Siegtreffer, zuerst der PSV in Person von T. Schalber, dessen Kopfball der Sarilar-Keeper jedoch abwehren konnte (83.). Noch hochkarätiger die Chance für die Gäste, als kurz vor Spielende einer ihrer Spieler völlig freistehend aus vier Metern den Ball in Richtung Eckballfahne drosch (86.).
So ging dann letztendlich auch das Unentschieden in Ordnung, wobei sich die 46er schon die Frage gefallen lassen müssen, gegen wen sie eigentlich gewinnen wollen... Das nächste Spiel bei Fortuna Edingen wird jedenfalls alles andere als ein Spaziergang und nur mit einer gehörigen Leistungssteigerung wird man mit etwas Zählbarem nach Hause fahren!

Tore:
0:1 (2.)
1:1 (20., Schalber)
1:2 (73.)
2:2 (80., Baruti)

Es spielten:     Diesbach; Meinecke, Walkusz, Barczak, Menke (71. Thorn), Pascarella, Baruti, Grasso (46. Cutruneo), Möckel, Kretorz, Schalber (88. Gmyrek)