Kasten Spielbericht vom 15.11.2015
(9. Spieltag)

PSV Rapid Mannheim -
PSV 46 Mannheim  1:0 (0:0)

Rapid mit dem Glück wenn man oben steht

Das mit Spannung erwartete Vereinsderby zwischen Rapid und den 46ern endete mit einem knappen 1:0 Erfolg der Gastgeber, die damit ungeschlagen bleiben und weiter verlustpunktfrei an der Tabellenspitze der 2. PM-Liga stehen.

Die letzte Begegnung der Hinrunde war ein Spiel auf "überschaubarem" Niveau, bei dem nicht ersichtlich war, dass hier der Erste gegen den Dritten spielte. Rapid ungewohnt schwach, kaum spielerische Akzente, von herausgespielten Torchancen nicht die Spur. Lag es an der von 46er-Coach Lederle vorzüglich eingestellten Mannschaft, die den Tabellenführer nicht zur Entfaltung kommen ließ, oder hatte der einfach nur einen schlechten Tag erwischt?

Es sollte jedenfalls bis zur 16. Spielminute dauern, ehe der erste Schuss aufs Tor von 46er-Goalie Kaßner kam, der sich über ein bisschen Fingergymnastik freute. Zuvor stockte den Rapid-Anhängern bereits der Atem, als nach Mödinger's scharfer Heingabe Mitspieler Cakmak in der Mitte nur eine Fußlänge zu spät kam (11.), das hätte schon das 0:1 sein können! Erleichterung danach, auch weil Rapid zehn Minuten später endlich mal selbst was Konstruktives zustande brachte und nach einer gut getimten Flanke zu einer Kopfballchance kam, doch der Ball ging zwei Meter am Pfosten vorbei (22.).

Richtig gefährlich allerdings dann ein 20-Meter-Schuss eines Rapid-Spielers in der 33. Spielminute, den Kassner gerade noch aus dem Eck fischen konnte. Kurz darauf schon der erste Wechsel bei den "Gästen", weil Bucher mit einer Leistenverletzung vom Platz musste. Doch das tat der bis dahin tadellosen Leistung der 46er keinen Abbruch, im Gegenteil, mit ein bisschen mehr Spielglück hätten sie zu diesem Zeitpunkt gar in Führung gehen können, als nach "Matze" Link's Schuss aus unmöglichem Winkel der Ball vom Innenpfosten des Rapid-Tores wieder heraussprang (40.).

Entsprechend zuversichtlich dann auch die "Gäste" zur Pause, mit der gleichen Entschlossenheit, Konzentration und Zweikampfstärke wollte man auch die zweite Halbzeit angehen. Da konnte allerdings noch keiner ahnen, dass ihnen eine beispiellose Verletzungsserie einen Strich durch die Rechnung machen würde! Es begann in der 61. Spielminute, als mit Naci Cakmak die einzige Sturmspitze der 46er angeschlagen vom Platz musste. Doch noch schlimmer wog der Ausfall von Defensivleader Blerim Gashi, der bis dahin überragend agiert hatte, dann aber wegen einer Oberschenkelverletzung ebenfalls ausgewechselt werden musste (70.).

Zuvor mussten sich die zahlreichen Zuschauer mit Fußball-Magerkost abfinden, zwei, drei Aktionen der Gastgeber (52./54./56.), die allesamt wenig Torgefährlichkeit aufwiesen, waren alles, was der Tabellenführer bis dahin zustande gebracht hatte. Dann besagte Wechsel, und fortan war Rapid ein bisschen besser im Spiel, benötigte allerdings einen Glücksschuss aus der Drehung, der durch etliche Spielerbeine hindurch den Weg ins 46er-Tor fand und ihnen somit die schmeichelhafte Führung bescherte (75.).

Gleich im Anschluss ein super Reflex von Kaßner, der dadurch den möglichen Doppel(ein)schlag verhinderte. Danach die nächsten Ausfälle bei den 46ern, als mit M. Link (76.) und Gmyrek (78.) die beiden Außenverteidiger angeschlagen vom Feld mussten. Somit war fast der gesamte Abwehrverbund der 46er gesprengt, das hatte man so auch noch nicht erlebt! Umso bemerkenswerter, dass Rapid auch diesen Umstand nicht nutzen konnte und am Ende noch Glück hatte, als der zuvor eingewechselte "Stoffel" Link kurz vor Spielende nicht mehr richtig an den Ball kam und der gegnerische Torhüter gerade noch klären konnte.

So endete schließlich ein schwaches Derby, das keinen Sieger verdient hatte, mit einem glücklichen Erfolg von Rapid, das zu kaum einem Zeitpunkt seine Klasse unter Beweis stellen konnte und viele enttäuschte Zuschauer zurückließ. Die 46er aber können in Anbetracht der Umstände stolz sein auf ihre Leistung und hätten mit ein bisschen mehr Spielglück durchaus für den ersten Punktverlust des Tabellenführers sorgen können.

Der PSV 46 Mannheim bedankt sich bei seinen treuen Zuschauern für die tolle Unterstützung während der Hinrunde und möchte darauf hinweisen, dass es in zwei Wochen noch mal zum wohl entscheidenden Spiel gegen den TSV Neckarau kommt, wo es um den Einzug ins Viertelfinale des Pokals geht.

                                                                                                                                -rope-

Kasten
Beste Spieler:   starke Mannschaftsleistung


Special Thanx:   Gashi, Kaßner, Mödinger


Bes. Vorkommnisse:   "Gelb" für Bucher und Mödinger


Schiedsrichter:    Manfred Ederle


Zuschauer:    62


Tore:

1:0   (75.)




Es spielten:

Kaßner; Gashi, Link M., Lederle, Gmyrek, Bucher, Al-Ayyoubi, Foks, Dörner, Mödinger, Cakmak (Huber, Link C., Öztek, Stephan, Zimmermann)

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