Kasten Spielbericht vom 15.11.09
(12. Spieltag)

PSV 46 Mannheim -
ASV Feudenheim 1:1 (0:1)

Dem Tabellenführer erfolgreich Paroli geboten

Mit einer couragierten Leistung brachte am Wochenende der PSV 46 Mannheim dem Liga-Primus aus Feudenheim den ersten Punktverlust der laufenden Saison bei. In einem rassigen Spiel, das die Zuschauer bis zu letzten Minute fesselte, hatten beide Teams die Möglichkeit zum Sieg, aber letztlich entspricht das Remis den Leistungen zweier ebenbürtiger Mannschaften.

Der ASV präsentierte sich von Beginn an mit entsprechendem Selbstbewusstsein und ließ keinen Zweifel aufkommen, dass man auch beim Lokalrivalen seine weiße Weste behalten wollte. Mit ihrer geradlinigen Spielweise und der vorhandenen Ballsicherheit demonstrierten die Feudenheimer eindrucksvoll ihre momentane Ausnahmestellung in der 2. PM-Liga.
So konnte sich 46er-Goalie Knoll bereits nach 14 Minuten auszeichnen, als er bei einem Alleingang der Gäste gerade noch mit den Fingerspitzen an den Ball kam und so einen frühen Rückstand verhinderte. Kurz darauf zögerte er allerdings mit dem Herauslaufen und brachte im Anschluss den gegnerischen Stürmer zu Fall, woraufhin Schiedsrichter Seeberger auf Strafstoß entschied. Doch mit all seiner Routine parierte Knoll den Schuss des Feudenheimer Schützen und machte seinen Fehler wieder gut (17.).
Seine Mannschaftskameraden hatten bis dato gut mit den Gästen mitgehalten, wenngleich ihre defensive Taktik nur zu wenig Zwingendem führte. So ergaben sich bis dato lediglich zwei Schussmöglichkeiten für Barczak (7.) und Thorn (8.), die den guten Feudenheimer Torwart jedoch vor keine Probleme stellten. Die aber hatten plötzlich die Gastgeber, als Feudenheim nach einer halben Stunde doch noch in Führung ging: auf der linken Seite war ein Spieler völlig ungedeckt und erzielte mit einem platzierten Schuss ins untere Eck das 0:1 (30.).
Noch vor der Pause hatte der PSV in Person von Kretorz (34.) und Kozilek (37.) zwei gute Möglichkeiten zum Ausgleich, die jedoch beide nicht genutzt wurden. Besser machte es in der zweiten Halbzeit Mitspieler Anders, der nach Barczak's Flanke goldrichtig stand und zum umjubelten und spätestens zu diesem Zeitpunkt auch verdienten 1:1 traf (59.).
Mit der Hereinnahme von "Spielertrainer" Menke blieben die Gastgeber jetzt am Drücker und hatten in der Folgezeit mehrfach die Möglichkeit, in Führung zu gehen. So beanspruchte der Feudenheimer Torwart schon das Glück des Tüchtigen, als er bei Menkes verdecktem 13-Meter-Knaller zur richtigen Zeit am richtigen Ort stand und beinahe zwangsläufig den Schuss parierte (70.).
Nur eine Minute später kam Möckel nach Anders' Traumpass nur um Bruchteile von Sekunden zu spät, sodass er den Ball nicht mehr richtig traf und dieser vom Lattenkreuz wieder ins Feld sprang. Spätestens als der unglaublich zweikampfstarke Manolo in der 74. Minute mit seinem Heber den Feudenheimer Goalie zu einer Glanzparade gezwungen hatte, spürte auch der letzte Zuschauer, dass an diesem Tag durchaus drei Punkte für den PSV drin waren.
Aber während sich die Gäste jetzt nur noch aufs Konterspiel verlegten, gelang es auch den 46ern nicht mehr so recht, eine zwingende Chance zu erarbeiten. Zu massiert stand jetzt der Abwehrverbund der Feudenheimer und lediglich Thorn hatte eine Minute vor Spielende noch eine Schussmöglichkeit, kam aber nicht mehr richtig hinter den Ball.
Nach dem Abpfiff durch den guten Schiedsrichter Seeberger waren sich beide Mannschaften über die gerechte Punkteteilung einig. Und während der ASV weiter ungeschlagen blieb, kann man beim PSV von der Beendigung seiner kleinen Krise ausgehen: "mit so einer Leistung wird auch am 29. November in Neckarau was zu holen sein", so PSV-Coach Creutz nach Spielende.

Kasten
Beste Spieler:   Manolo, Barczak, Anders

Bes. Vorkommnisse:   Feudenheim verschießt Foulelfmeter (17.),
Gelb für Barczak (65.), Kretorz (76.), Kozilek (88.)

Zuschauer:    49

Tore:

0:1    (30.)
1:1    (59., Anders)



Es spielten:     Knoll; Lill, Kretorz, Meinecke, Barczak, Manolo, Kozilek,
                     Bakar, Möckel, Anders, Thorn (Menke, Marklowski)

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