Kasten Spielbericht vom 15.04.2018
(14. Spieltag)

PSV 46 Mannheim -
MFC 08 Lindenhof PM  0:3 (0:1)

Diesmal nichts zu holen für den PSV

Der unangefochtene Tabellenführer der PM-Gruppe 2, MFC 08 Lindenhof, gab sich im Rückspiel gegen Verfolger PSV 46 Mannheim keine Blöße und gewann verdient mit 3:0. Denn die Gastgeber konnten nur phasenweise an die gute Leistung des Hinspiels anknüpfen, den Lindenhöfern aber genügte eine herausragende erste Hälfte und ein energischer Schlussspurt, um diesmal die volle Punktzahl mit nach Hause zu nehmen.

Die erste Chance des Spiels jedoch für die ersatzgeschwächten 46er, bei denen verletzungsbedingt auch noch Mittelstürmer Lang kurzfristig ausgefallen war. Dörner hatte einen 20-Meter-Freistoß ausgeführt, der jedoch direkt auf den gegnerischen Torwart kam (3.). Kurz danach auch eine Schussgelegenheit für die Gäste, aber der Ball ging deutlich am Tor vorbei (6.). Weitere drei Minuten später dann der frühe Schock, nachdem PSV-Goalie eine scharfe Flanke zur Ecke abgewehrt hatte. Denn die wurde per anschließenden Kopfball zum 0:1 genutzt, ein äußerst unglücklicher Auftakt aus Gastgebersicht!

Denn in der Folgezeit kam '08 immer stärker auf, vor allem im Mittelfeld ergab sich ein zunehmendes Übergewicht. Zwar kam es in der 16. Spielminute noch zu einer guten Ausgleichschance, als Mödinger über rechts kommend in den Strafraum eindrang und der Lindenhöfer Torwart seinen folgenden Schuss gerade noch abklatschen konnte. Ansonsten aber bestimmten jetzt die Gäste das Spiel, die mit schönen Ballstafetten zu gefallen wussten und extrem ballsicher agierten. So ergaben sich für die 46er bis zur Halbzeit eigentlich nur zwei weitere Gelegenheiten durch Freistöße, aber sowohl Mödinger (22.) als auch Dörner (34.) schossen jeweils direkt auf den Torhüter.

Die Lindenhöfer versäumten es jedoch, aus ihrer Feldüberlegenheit Kapital zu schlagen, lediglich ein 23-Meter-Schuss in kurze Eck, den Kaßner sicher parieren konnte (20.) und ein gefährlicher Angriff über die linke Seite, den ebenfalls der Goalie durch rechtzeitiges Herauslaufen bereinigen konnte (43.), resultierten daraus. So pfiff der gute Schiedsrichter Grandpierre kurz darauf zur Halbzeit, und die Hoffnung der Gastgeber auf was Zählbares lebte noch!

Und tatsächlich, mit Beginn der zweiten Hälfte gelang es den Gastgebern, das Spiel etwas offener zu gestalten, zumindest optisch hatte man den Eindruck, dass die Partie jetzt ausgeglichener war. Doch die erste gute Chance wieder für die Gäste, als nach einer Ecke der folgende Kopfball gerade noch von Kaßner zur Ecke abgewehrt werden konnte (48.). Dann aber Mödingers Sturmlauf über rechts, der ebenfalls zu einer Ecke führte. Schön kam die folgende Hereingabe, und der inzwischen eingewechselte Puha köpfte nur knapp am linken Pfosten vorbei (56.).

Doch das zwischenzeitliche Aufbäumen der Gastgeber ließ nach zwanzig Minuten auch schon wieder nach, unübersehbar jetzt der Kräfteverschleiß bei einigen Akteuren, so dass die Gäste zunehmend an Oberwasser gewannen. Das spiegelte sich auch im Chancenverhältnis wider, so war es ausschließlich Torwart Kaßner zu verdanken, dass es weiterhin "nur" 0:1 hieß, weil er dreimal in Folge glänzend reagierte (68./72./73.).

Doch als 15 Minuten vor Spielende auch noch Verteidiger Korbus verletzt raus musste, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis Lindenhof den Sack zumachen würde. Und tatsächlich, nur eine Minute später der Einwurf eines Lindenhöfers, es folgte eine hohe Hereingabe in den Fünfer, und völlig unbedrängt wurde der Ball zum 0:2 eingenickt (76.). Gefühlt war das Spiel zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden!

Zwar kam es gleich darauf zur überhaupt besten Tormöglichkeit der Gastgeber, nachdem sich Matias Sousa über links gut durchgesetzt und in die Mitte geflankt hatte, wo Zakaria mit seinem Kopfball aus zwei Metern am Torwart scheiterte. Aber der Anschlusstreffer hatte nicht sein sollen, und wie es dann so kommt, machte Lindenhof nach einem Abwehrfehler der Gastgeber gar noch das 0:3, es war ein schöner Heber von der Strafraumgrenze (83.). Mit dem Schlusspfiff noch mal eine Möglichkeit zur Ergebniskosmetik für Dörner, doch der Ball wurde vor der Torlinie geklärt, so dass es letztlich beim 0:3 blieb.

Nach dem Schlusspfiff riesiger Jubel aufseiten der Gäste, die ihren verdienten Erfolg noch lange nach Spielende mit lauter Musik und Tanzeinlagen feierten. Für die 46er aber heißt es jetzt alle Konzentration auf die restlichen drei Ligaspiele zu legen, um mit aller Macht den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen.

                                                                                                                                -rope-

Kasten
Beste Spieler:   geschlossene Mannschaftsleistung


Besondere Vorkommnisse:   "Gelb" für Jallow (55.)


Schiedsrichter:    Pascal Grandpierre


Zuschauer:    53


Tore:

0:1   (9.)
0:2   (76.)
0:3   (83.)


Es spielten:

Kaßner; Kaya, Korbus, Zimmermann, Gill, Strubel, Mödinger, Dörner, Menke C., Jallow, Zakaria (Matias Sousa, Puha)

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