PSV 46 Mannheim -
ESC Blau-Weiß Mannheim  4:0 (1:0)

Versöhnlicher Vorrunden-Abschluss beim PSV

Unterm Strich stand nach neunzig Minuten ein klarer 4:0 Erfolg, der die 46er zumindest vorübergehend auf Platz sechs der Tabelle hievte und ihnen erstmals in der Saison ein positives Torverhältnis bescherte. Aber letztlich war es ein "Arbeitssieg", wobei die Gastgeber erst in der zweiten Halbzeit so richtig die Früchte ihrer Arbeit ernten durften.

Doch das hatten sie sich in erster Linie selbst zuzuschreiben, denn den Gegner hatte man eigentlich jeder Zeit im Griff, nur die Chancenverwertung war an diesem Tag nicht das Gelbe vom Ei… So landete Baruti's 16-Meter-Knaller bereits nach fünf Spielminuten am Pfosten, und gleich darauf nagelte Kretorz nach einer Ecke den Abpraller von Bucher an die Latte des Blau-Weiß-Gehäuses (7.).

Auch Thorn hatte zehn Minuten später eine gute Chance zum Führungstreffer, scheiterte mit seinem Kopfball aber am gegnerischen Torwart, so wie gleich danach auch Schmidt, dessen Schuss im letzten Moment noch abblockt wurde. Doch davon ließ sich Arthur "Wichi" Schmidt nicht beirren, denn nur Sekunden später erzielte er in bester Torjägermanier das inzwischen überfällige 1:0 seiner Mannschaft: nach Dörner's Pass in die Spitze lief er fast bis an die Torauslinie, überlupfte dort einen Abwehrspieler und hob anschließend die Kugel auch über den verdutzten Torwart hinweg ins lange Eck des gegnerischen Kastens, ein wahres Traumtor für den "Benjamin" beim PSV 46 (18.)!

Nach diesem Highlight aber auch mal eine gute Tormöglichkeit für die Gäste, die einen 23-Meter-Freistoß an die Oberkante der Latte setzten (24.). Und sieben Minuten später hätten sich die Gastgeber nicht beklagen dürfen, wenn Schiedsrichter Ritz auf Strafstoß entschieden hätte, nachdem Walkusz kurzzeitig die Sportart gewechselt - und seinen Gegenspieler aus dem Strafraum gecheckt hatte… Kurz davor und im Anschluss an diese Szene aber noch zwei super Gelegenheiten für Baruti, der in aussichtsreicher Position jeweils knapp das das Tor verfehlte und von den Zuschauern mit "Chancentot"-Rufen in die Halbzeit begleitet wurde ;-)

Den Titel hätte allerdings auch Thorn für sich in Anspruch nehmen können, der es schaffte, Dörner's Traumflanke aus zwei Metern noch übers Tor zu köpfen (54.). Aber beide "Gescholtene" sollten es gleich noch besser machen, den Anfang machte Baruti: er bediente in der 60. Minute per Rückpass Goalgetter Dörner, der aus 15 Metern per Flachschuss zum umjubelten 2:0 einnetzte! Und Fredi revanchierte sich gerade Mal zwei Minuten später mit seinem Pass auf Baruti, der aus kürzester Distanz zum vorentscheidenden 3:0 traf (62.).

Dann der große Moment für Möckel, der acht Wochen nach seiner schweren Verletzung in Schriesheim ein umjubeltes Comeback feierte. Und "Rolle" hätte sich gleich mal standesgemäß einführen können, als er 14 Minuten vor Spielende frei vor dem Tor nur um Zentimeter verzog. Wie man es besser macht, zeigten die Gäste selbst, die die scharfe Hereingabe von Thorn gleich ins eigene Tor schossen (77.).

4:0 also, und das hätte noch nicht das Ende sein müssen! Aber sowohl Bucher, der seinem Ruf als "Mister Aluminium" einmal mehr gerecht wurde (82.), als auch Thorn (85.), Dörner (86.) und letztlich noch mal Möckel, dessen 30-Meter-Heber ebenfalls am Aluminium landete, fehlte am Ende das nötige Schussglück.

Nichtsdestotrotz feierten die Zuschauer nach dem Schlusspfiff ihre Mannschaft, die mit einem imponierenden Zwischenspurt und dem vierten Sieg in Folge wieder den Anschluss ans obere Mittelfeld geschafft hat. Die Gedanken der PSV-Gemeinde waren aber auch einmal mehr bei ihrem Ehrenmitglied "Kugel", der momentan das schwerste "Spiel" seines Lebens bestreiten muss und dem alle 46er von ganzem Herzen die Daumen drücken!

                                                                                                                   -rope-


Beste Spieler:   geschlossene Mannschaftsleistung


Bes. Vorkommnisse:   keine


Zuschauer:    48


Tore:

1:0    (18., Schmidt)
2:0    (60., Dörner)
3:0    (62., Baruti)
4:0    (77., Eigentor)


Es spielten:

Knoll; Gmyrek, Kretorz, Walkusz, Kozilek, Dörner, Bucher, Barczak, Baruti, Schmidt, Thorn (Bakar, Manolo, Möckel)