Kasten Spielbericht vom 14.11.04 (10. Spieltag)

PSV 46 Mannheim - Post SG Kleiber II     1:0 (1:0)

Was zählt ist der Sieg - Hauptsache gewonnen!

Der PSV 46 Mannheim hat das Siegen noch nicht verlernt! Gegen die 2. Mannschaft der Post SG Kleiber gab es am 10. Spieltag einen knappen, aber hochverdienten 1:0-Erfolg, wodurch die Mannheimer auf den 9. Tabellenplatz vorrückten.
Im Gegensatz zur Vorwoche, als bei den 46ern zahlreiche Stammspieler ausgefallen waren, konnte Coach Werner Gabriel fast auf den gesamten Kader zurückgreifen. Entsprechend der richtungsweisenden Bedeutung dieses Spiels war auch die Taktik ausgerichtet, die neben den zwei nominellen Sturmspitzen (Torsten Schalber und Gianni Cutruneo) noch drei extrem offensive Mittelfeldspieler (Axel Rieder, Stefano Ferrari und Jens Thorn) vorsah.
Und die Roten legten zu Beginn gleich los wie die Feuerwehr, als gelte es, das Spiel schon in den ersten Minuten zu entscheiden. S. Ferrari zog wie gewohnt im zentralen Mittelfeld die Fäden und setzte mit seinen Pässen immer wieder die Außen ein, die sich aber zumindest in der Anfangsphase nicht entscheidend durchsetzen konnten.
So entstand die erste klare Chance aus eigenen Hälfte heraus, als Peter Menke mit einem weiten Pass Mannschaftskollege T. Schalber bediente, der mit seinem Heber-Versuch jedoch am guten gegnerischen Torwart scheiterte (12.). Nur wenige Minuten später dann die nächste Großchance, und erneut war es der bullige Mittelstürmer der 46er, dessen Kopfball noch von einem Abwehrspieler auf der Torlinie abgewehrt wurde. Und da bekanntlich aller guten Dinge drei sind (allerdings nur aus Sicht von Kleiber…), führte auch T. Schalber's nächste Torgelegenheit nicht zum erwünschten Erfolg, als er mit der Fußspitze noch vor dem Kleiber-Keeper an den Ball kam, dieser aber dann um Haaresbreite am linken Pfosten vorbei ging.
Nach dem "Festival der verpassten Chancen" machte sich PSV-Innenverteidiger Rodel Perk auf den Weg, den Bann für seine Mannschaft zu brechen. Und unglaublich aber wahr, kaum hatte er sich im gegnerischen Strafraum eingefunden, da landete die Kugel nach einem super Freistoß von S. Ferrari von der Unterkante der Latte direkt vor seinen Augen, und es schien nur eine Formsache zu sein, sie ins Netz zu befördern. Doch geblendet von der tief stehenden Sonne (war die nicht hinter dem anderen Tor ?!?) ging sein Kopfball über's Gehäuse, was wohl auch der Grund war, wieso der gute Mann später noch von bösen Albträumen gequält wurde…
Zum Glück hatte der "Fußballgott" dann endlich ein Einsehen mit der Heimmannschaft und speziell mit T. Schalber, denn er war es schließlich, der mit einem satten Linksschuß aus 18 Metern doch noch "sein" Tor machte (38.). Das Leder schlug unhaltbar zum 1:0 im linken unteren Eck ein, was auch gleichzeitig der spätere Halbzeitstand war.
In der 2. Hälfte verflachte das Spiel zusehends, lediglich G. Cutruneo war es anzumerken, dass er unbedingt ein Erfolgserlebnis feiern wollte. Die Gelegenheiten dazu waren da, aber entweder gingen seine Schüsse knapp am Kasten vorbei, oder der gegnerische Torwart verhinderte mit seinen Reaktionen einen höheren Rückstand.
Zur Krönung dieses Privatduells kam es dann in der 80. Minute, als sich beide Spieler aus elf Metern Entfernung gegenüberstanden. Vorausgegangen war ein Foul im Strafraum an T. Schalber, der sich mit dieser Aktion endgültig den Titel des "Matchwinners" sicherte. Doch G. Cutruneo konnte die große Chance nicht nutzen, denn Kleiber-Goali Norbert stahl ihm mit seiner Parade die Show. Damit brachte er gleichzeitig seine Mannschaft noch mal ins Spiel, zumal die 46er nach einem Platzverweis die letzten 5 Minuten zu zehnt weiterspielen mussten.
Doch alle Ausgleichsbemühungen waren letztlich erfolglos, und so blieb es beim 2. Saisonsieg der Heimmannschaft, die in den verbleibenden Hinrundenspielen gegen g/w Waldhof, Sarilar und Edingen alles dransetzen will, ihr dünnes Punktekonto weiter aufzustocken.
Im Anschluss an die Begegnung gab es noch einen gemeinsamen Umtrunk auf dem PSV-Gelände, wo Kleiber einmal mehr bewies, dass es eine äußerst sympathische Truppe ist…

Es spielten:     Diesbach; Perk, Decker, Kretorz, Menke, Pascarella, Rieder, Ferrari, Thorn (68. Zupp), Schalber (82. Grasso), Cutruneo