TSV 1846 Mannheim - TSV "FF" Schönau 1:9
Begräbnis 1. Klasse für die 46-er PM
Mit dem schlechtesten Verbandsspiel einer Privatmannschaft
in der Vereinsgeschichte des TSV 1846 Mannheim und dem zugleich niederschmettersten
Halbzeitergebnis aller Zeiten kam es zum (vorläufigen) Höhepunkt
der Negativserie der PM.
Dachten die wenigen regelmässigen Heimspiel-Besucher
des TSV noch, es wäre nach der letzten Begegnung gegen Hirschacker,
in der man nach einer 3:0-Führung noch 3:4 unterlag, keine Steigerung
im negativen Sinne mehr möglich, so wurden sie am heutigen Tage leider
eines Besseren belehrt: diesmal ließ sich die "Spielergemeinschaft"
des TSV 1846 Mannheim nach einem 0:0-Halbzeitstand noch 9 (in Worten "neun")
Eier ins Nest legen und war damit sogar noch gut bedient!
Denn heute von einer Mannschaft bei den 46ern zu sprechen
wäre blanker Hohn, da hatte man eher den Eindruck, es handle sich
hier um einen aufgescheuchten Hühnenhaufen, der garnicht weiß,
was man um so früher Stunde ausgerechnet auf einem Fußballfeld
sucht! Hatte man sich bis zur Pause noch mit Mühe und Not zu einem
torlosen Unentschieden gerettet, brachen in der 2. Hälfte alle Dämme.
Eingeleitet durch einen schlampigen Rückpass von Roderich Perk, hatte
der gegnerische Stürmer keine Mühe, sich sowohl gegen Peter Menke
als auch Goalie Matthias Szaidel durchzusetzen und die Führung für
seine Farben zu erzielen. Was folgte waren gegenseitige Schuldzuweisungen
und Herumgezeter, obwohl zu diesem Zeitpunkt noch 40 Minuten zu spielen
waren!
Das nutzten die Schönauer eiskalt aus, indem sie
nur wenig später auf 0:2 erhöhten. Spätestens jetzt war
in den Köpfen der 46er das Spiel verloren und man ergab sich kampflos
seinem Schicksal. Da hielt keiner mehr seine zugewiesene Position, es wurde
nur noch halbherzig angegriffen und von Nachsetzen schien noch keiner was
gehört zu haben.
Die Folge war ein munteres Scheibenschießen der
Namensvetter aus Schönau, für die es heute so leicht wie nie
war, zum Torerfolg zu kommen. Und das, obwohl Torwart Matthias Szaidel
noch der beste 46er war! Aber alleingelassen von dem Rest der Mannschaft,
stand auch er auf verlorenem Posten!
Das zwischenzeitliche 1:5 durch Wolfgang Metzger war
nicht mehr als ein kurzes Strohfeuer, was folgte war die endgültige
Demontage einer Mannschaft, die froh sein konnte, heute nicht mit einer
zweistelligen Packung vom Platz gefegt zu werden.
Sollte das Team die kommende Woche nicht dazu nutzen,
schonungslose Selbstkritik zu üben, statt die Fehler nur bei anderen
zu suchen, wird es so schnell nicht mehr die Rote Laterne abgeben!
Es spielten: Szaidel; Perk, Bertram,
Menke, Bengaleea, Koch, Metzger, Capo-Chichi (75. Fischer), Pascarella,
Cutruneo, Grasso