Spielbericht vom 14.10.01 (5. Spieltag)

TSV 1846 Mannheim - TSV "FF" Schönau   1:9

Begräbnis 1. Klasse für die 46-er PM

Mit dem schlechtesten Verbandsspiel einer Privatmannschaft in der Vereinsgeschichte des TSV 1846 Mannheim und dem zugleich niederschmettersten Halbzeitergebnis aller Zeiten kam es zum (vorläufigen) Höhepunkt der Negativserie der PM.
Dachten die wenigen regelmässigen Heimspiel-Besucher des TSV noch, es wäre nach der letzten Begegnung gegen Hirschacker, in der man nach einer 3:0-Führung noch 3:4 unterlag, keine Steigerung im negativen Sinne mehr möglich, so wurden sie am heutigen Tage leider eines Besseren belehrt: diesmal ließ sich die "Spielergemeinschaft" des TSV 1846 Mannheim nach einem 0:0-Halbzeitstand noch 9 (in Worten "neun") Eier ins Nest legen und war damit sogar noch gut bedient!
Denn heute von einer Mannschaft bei den 46ern zu sprechen wäre blanker Hohn, da hatte man eher den Eindruck, es handle sich hier um einen aufgescheuchten Hühnenhaufen, der garnicht weiß, was man um so früher Stunde ausgerechnet auf einem Fußballfeld sucht! Hatte man sich bis zur Pause noch mit Mühe und Not zu einem torlosen Unentschieden gerettet, brachen in der 2. Hälfte alle Dämme. Eingeleitet durch einen schlampigen Rückpass von Roderich Perk, hatte der gegnerische Stürmer keine Mühe, sich sowohl gegen Peter Menke als auch Goalie Matthias Szaidel durchzusetzen und die Führung für seine Farben zu erzielen. Was folgte waren gegenseitige Schuldzuweisungen und Herumgezeter, obwohl zu diesem Zeitpunkt noch 40 Minuten zu spielen waren!
Das nutzten die Schönauer eiskalt aus, indem sie nur wenig später auf 0:2 erhöhten. Spätestens jetzt war in den Köpfen der 46er das Spiel verloren und man ergab sich kampflos seinem Schicksal. Da hielt keiner mehr seine zugewiesene Position, es wurde nur noch halbherzig angegriffen und von Nachsetzen schien noch keiner was gehört zu haben.
Die Folge war ein munteres Scheibenschießen der Namensvetter aus Schönau, für die es heute so leicht wie nie war, zum Torerfolg zu kommen. Und das, obwohl Torwart Matthias Szaidel noch der beste 46er war! Aber alleingelassen von dem Rest der Mannschaft, stand auch er auf verlorenem Posten!
Das zwischenzeitliche 1:5 durch Wolfgang Metzger war nicht mehr als ein kurzes Strohfeuer, was folgte war die endgültige Demontage einer Mannschaft, die froh sein konnte, heute nicht mit einer zweistelligen Packung vom Platz gefegt zu werden.
Sollte das Team die kommende Woche nicht dazu nutzen, schonungslose Selbstkritik zu üben, statt die Fehler nur bei anderen zu suchen, wird es so schnell nicht mehr die Rote Laterne abgeben!

Es spielten:    Szaidel; Perk, Bertram, Menke, Bengaleea, Koch, Metzger, Capo-Chichi (75. Fischer), Pascarella, Cutruneo, Grasso