PSV 46 Mannheim -
ESC Blau-Weiß Mannheim 2:2 (1:1)

Die 46er mal wieder in Geberlaune

In seinem Nachholspiel gegen Blau-Weiß Mannheim kam der PSV 46 am "Vatertag" nicht über ein Remis hinaus und verspielte somit auch die letzte realistische Chance auf den Aufstieg. Besonders ärgerlich aus Gastgebersicht, dass der Ausgleich erst in der Nachspielzeit fiel und absolut vermeidbar war. Die Gäste dagegen freuten sich wie die Schneekönige und nahmen das PSV-Geschenk dankend an, hatten sie doch elf Minuten zuvor noch eine Riesenchance leichtfertig vergeben…

Zu Beginn der Partie konnten die 46er noch nicht an ihre gute Leistung vom Waldhofspiel anknüpfen, vor allem in spielerischer Hinsicht lief nicht viel zusammen. Da passte es ins Bild, dass man auch bei der überraschenden Gästeführung tatkräftig mithalf, als im eigenen Sechzehner die Kugel verloren wurde und der noch abgefälschte Schuss eines Blau-Weiß-Stürmers vorbei an Kobielnik im Gehäuse einschlug (5.).

Doch die Antwort der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten, nachdem sich Anders den Ball erkämpft hatte und selbigen seinem Mitspieler Fabian auflegte, der aus 17 Metern abzog und den umjubelten Ausgleich erzielte (13.). Auch danach kam es zu weiteren guten Torgelegenheiten, beispielsweise bei Fabians 20-Meter-Geschoss, das der Gästetorhüter gerade noch entschärfen konnte (32.), oder bei Barutis Außennetz-Schuss, der in dieser Szene aber besser Mittelstürmer Anders bedient hätte (35.). Auch Bakars Kopfballtorpedo war sehenswert, brachte aber ebenfalls nichts ein (37.)…

In der zweiten Halbzeit erhöhten die 46er dann merklich den Druck, während die Gäste kaum noch was entgegenzusetzen hatten. Scheiterten zunächst noch Bucher und Möckel mit ihren Schüssen, machte es nach 58 Spielminuten Mittelfeldstratege Fabian besser: mit einem 22-Meter-Knaller der Marke "Tor des Monats" versenkte er nach Buchers Pass das Leder im gegnerischen Torwinkel und sorgte damit für gute Laune beim stattlichen PSV-Anhang.

Eine Viertelstunde vor Spielende überschlugen sich plötzlich die Ereignisse, als erst Schiedsrichter Ederle dem PSV einen klaren Handelfmeter verweigerte (75.) und wenig später die Gäste das Kunststück fertig brachten, aus klarer Abseitsposition und mit drei Mann frei vor dem Tor die Kugel noch daneben zu setzen (79.).

Als alle schon mit einem knappen Erfolg der 46er rechneten - die Nachspielzeit lief bereits - konnten sich die Blau-Weißen noch mal einen Ball im Mittefeld erkämpfen, ein schneller Pass nach außen, Flanke, Heber, Tor - das Unfassbare war geschehen! Mit hängenden Köpfen schlichen kurz darauf die Gastgeber in die Kabinen, aber bald war der Ärger verraucht, und es war mal wieder Party-Time im Pfeifferswörth angesagt: gemeinsam wurde der Vatertag gefeiert, und zumindest in dieser Disziplin dürften die 46er Spitzenreiter ihrer Klasse sein…
                                                                                                                           -rope-

Beste Spieler:   Fabian, Kozilek, Bakar


Bes. Vorkommnisse:   "Gelb" für Möckel (50.) und Barczak (79.)


Zuschauer:    51


Tore:


0:1    (5.)
1:1    (13., Fabian)
2:1    (58., Fabian)
2:2    (90.)


Es spielten:     Kobielnik (Knoll); Walkusz, Barczak, Kozilek, Fabian, Bakar, Mödinger, Manolo, Bucher, Baruti, Anders (Marklowski, Möckel, Lill, Gmyrek)