Kasten Spielbericht vom 13.03.2016
(10. Spieltag)

ESC Blau-Weiß Mannh. PM -
PSV 46 Mannheim  2:2 (0:2)

Die 46er in Geberlaune

Mit einem leistungsgerechten 2:2 Unentschieden trennten sich am Sonntag die beiden Lokalrivalen, Blau-Weiß und PSV 46 Mannheim, wobei man auf Seiten der Gäste nicht sicher war, ob man nun zwei Punkte liegengelassen oder einen Zähler gewonnen hatte.

Denn die Zuschauer sahen eine Begegnung mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten, in Hälfte eins kontrollierten die 46er das Spielgeschehen und lagen zur Pause folgerichtig mit 0:2 vorne. Danach spielte aber nur noch eine Mannschaft, nämlich der ESC, dem glücklicherweise erst kurz vor Spielende der Ausgleich gelang. Denn es hätte noch schlimmer kommen können, nachdem sich die Gäste in der zweiten Halbzeit völlig indisponiert gezeigt hatten.

Aber der Reihe nach… PSV-Coach Lederle war aufgrund diverser Erkrankungen gezwungen, seine bis dahin so erfolgreiche Abwehrformation umzustellen, da fand sich mit A. Ferrera plötzlich ein gelernter Stürmer auf der Außenverteidiger-Position, für S. Lederle rückte E. Öztek in die Innenverteidigung und der reaktivierte G. Kappes übernahm die Position von B. Gashi, der dafür ins Mittelfeld aufrückte.

Doch zunächst hatten die Umstellungen keine Auswirkung aufs Spielgeschehen, da sich die meisten Aktionen vorwiegend im Mittelfeld abspielten. Hier dominierten eindeutig die 46er, wo neben den etablierten Akteuren Gashi, A. Dörner und S. Mödinger auch Neuzugang F. Berchtold zu gefallen wusste, der sich lauffreudig und zweikampfstark nahtlos dem guten Niveau seiner Mitspieler anpasste.

Nach einer Viertelstunde der erste Aufreger des Spiels, nachdem Schiedsrichter Ederle das Handspiel eines Blau-Weiß Spielers im Strafraum übersehen hatte und weiterspielen ließ. Auf der Gegenseite dann die erste Chance auch für die Gastgeber, als nach einer Ecke der folgende Kopfball nur knapp am Pfosten vorbeistrich (32.).

Kurz darauf der erste Torjubel im Stadion am Neckarplatt, für den sich ausgerechnet Gashi verantwortlich zeigte: der nämlich schnappte sich den Ball, nachdem Mödinger unfair gestoppt worden war, und zimmerte den folgenden Freistoß aus 19 Meter vom Innenpfosten des gegnerischen Tors zur Führung seines Teams in die Maschen (37.), wirklich sehenswert dieser Treffer! Und es sollte noch besser kommen, denn nur vier Minuten später fiel gar das 0:2, als nach schönem Doppelpass zwischen Mödinger und Dörner der Erstgenannte aus fünf Metern einschob (41.).

Mit der aus Gästesicht beruhigenden Führung ging es in die Pause, wo ein PSV-Betreuer scheinbar den Traubenzucker mit Schlafpulver verwechselt hatte, anders ist der folgende Auftritt der Mannschaft in Hälfte zwei nicht zu erklären… Statt weiter dran zu bleiben und möglichst noch ein Tor nachzulegen, überließen die 46er den Blau-Weißen zunehmend das Feld und ließen sich immer mehr in die Defensive drängen.

Nachdem PSV-Goalie Kaßner noch zweimal in höchster Not klären konnte (51.), war es in der 56. Minute schließlich doch geschehen, ein Drehschuss unter die Latte besiegelte das frühe Anschlusstor, das Blau-Weiß jetzt noch stärker aufkommen ließ. Da nützte auch die Einwechslung eines frischen Stürmers auf Gästeseite nichts, kaum noch Entlastung für die Defensive, die zunehmend unter Druck geriet.

Doch noch schien das Spielglück heute aufseiten der Gäste zu liegen, nachdem ein "Wembley-Gedächtnisschuss" von der Unterkante der Latte wieder ins Feld sprang (67.), oder Torwart Kaßner mit einer Riesenparade den Ausgleich verhindern konnte (70.). Aber die Pessimisten ahnten es schon, das konnte nicht mehr lange gut gehen, und tatsächlich dann doch das 2:2, das jedoch vermeidbar gewesen wäre: nach einer "Kerze" im Fünfmeterraum, bei der das Spielgerät gefühlt eine Minute in der Luft war, kam es zwischen Torwart und Verteidiger zu Abstimmungsproblemen, und lachender Dritter war ein Blau-Weiß Akteur, der mühelos zum mittlerweile verdienten Ausgleich einschoss (85.).

Nur gut, dass Schiri Ederle bald darauf pünktlich abpfiff, da waren die Gäste nach einer desolaten Leistung in der zweiten Hälfte noch mal mit einem blauen Auge davongekommen. Nächste Woche gegen Ladenburg muss sich einiges ändern, will man da nicht ein weiteres "blaues Wunder" erleben…

                                                                                                                                -rope-

Kasten
Beste Spieler:   Fehlanzeige


Special Thanx:   Berchtold, Ferrera


Bes. Vorkommnisse:   "Gelb" für Kappes (24.) und Mödinger (87.)


Schiedsrichter:    Manfred Ederle


Zuschauer:    28


Tore:

0:1   (38., Gashi)
0:2   (41., Mödinger)
1:2   (56.)
2:2   (85.)


Es spielten:

Kaßner; Kappes, Link M., Öztek, Ferrera, Gashi, Foks, Berchtold, Dörner, Mödinger, Steegmüller (Huber, Thorn, Zimmermann)

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