Kasten Spielbericht vom 12.09.10
(2. Spieltag)

PSV 46 Mannheim -
MFC Phönix Calcio 5:8 (4:5)

Der PSV total von der Rolle

"Völlig losgelöst von der Erde" …schwebt der PSV 46 Mannheim offensichtlich schweren Zeiten entgegen! Frei nach Peter Schillings "Major Tom" bewegt sich die Traditionsmannschaft momentan zwischen Himmel und Hölle, denn auch am zweiten Spieltag kam es bei der Heimspielpremiere zu einem wahren Wechselbad der Gefühle.

Bereits nach 24 Spielminuten lag man scheinbar aussichtslos mit 0:5 zurück, da wollte sich keiner der zahlreichen Zuschauer das Endergebnis aus PSV-Sicht ausmalen… Doch als hätte plötzlich jemand den Schalter umgelegt, folgte ein fünfzehnminütiger Sturmlauf der Gastgeber, und ehe man sich versah, stand es 4:5, das Spiel war wieder völlig offen (Torschützen s. u.).

Und hätte Thorn kurz vor dem Pausenpfiff seine Riesenchance zum Ausgleich genutzt, wer weiß, ob die inzwischen völlig konsternierten Gäste noch mal ins Spiel zurückgefunden hätten. Zumal es nach Tumulten und "Rudelbildung" kurz darauf zu einem Platzverweis kam, wodurch Phönix mit nur noch neun Feldspielern agieren musste.

Doch trotz des vermeintlichen psychologischen Vorteils waren es nicht die 46er, die in der zweiten Halbzeit das Heft in die Hand nahmen! Im Gegenteil, man fiel wieder in den alten Trott zurück und ließ die Gäste schalten und walten wie sie wollten. Mit dem inzwischen sechsten Treffer für Phönix (50.) ergaben sich die Gastgeber praktisch ihrem Schicksal, da war kein Aufbäumen mehr und keiner, der sich gegen die drohende Niederlage wehrte!

In der Folgezeit war es für die Italiener ein Leichtes, die Führung weiter auszubauen (61./73.), wobei ihnen das fast schon erschreckende Defensivverhalten der 46er zugute kam. Außerdem verhinderten eklatante Abspielfehler und ungenügende Zweikampfführung, dass man noch mal herangekommen wäre, und dementsprechend frustrierend war auch der weitere Spielverlauf.

Eine Strafstoß-Entscheidung vom guten Schiri Hans Zimmermann, die Thorn zum 5:8 nutzte (75.), besiegelte schließlich die zweite Niederlage in Folge, wobei auch der Ausblick auf die nächste Begegnung (in Schriesheim) kaum Hoffnung auf Besserung verspricht…

PSV-Coach Creutz ist momentan nicht um seine Aufgabe zu beneiden, muss er doch Woche für Woche mit einer anderen Mannschaft spielen, weil ihn Spieler versetzen oder nicht das bringen, was man von ihnen erwarten darf. Einziger Lichtblick war das Debüt von PSV-Neuzugang "Fredi" Dörner, der mit einer starken Leistung und zwei blitzsauberen Toren einen beachtlichen Einstand gab.

An ihm können sich etliche Mitspieler ein Beispiel nehmen, was mit einer richtigen Einstellung und einem entsprechenden Leistungsabruf möglich ist!
                                                                                                            -rope-

Kasten
Beste Spieler:   Dörner, Möckel

Bes. Vorkommnisse:   Tumultartige Szenen nach Tätlichkeit eines Phönix-Spielers

Zuschauer:    52

Tore:

0:1    (3.)
0:2    (4.)
0:3    (11.)
0:4    (22.)
0:5    (24.)
1:5    (26., Kretorz)
2:5    (30., Dörner)
3:5    (35., Möckel)
4:5    (40., Dörner)
4:6    (50.)
4:7    (61.)
4:8    (73.)
5:8    (75., Thorn/FE)



Es spielten:    Kobielnik; Gmyrek, Kretorz, Stefanyk, Barczak, Kozilek, Menke, Bakar, Dörner, Möckel, Thorn (Manolo, Marklowski, Meinecke, Walkusz)

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