Kasten Spielbericht vom 11.12.2016
(Nachholspiel 13. Spieltag)

SV Harmonia Waldhof -
PSV 46 Mannheim  6:2 (3:1)

Harmonia noch nicht in Weihnachtsstimmung

Diesmal blieb die Überraschung aus, im Rückspiel bei Harmonia Waldhof gab's für die 46er die Rute statt vorweihnachtliche Geschenke, das 2:6 war sogar die höchste Niederlage der laufenden Saison...

Drei Wochen nach dem überraschenden 2:2 im Hinspiel konnten die Gäste nicht mehr an die damalige Leistung anknüpfen, wenngleich man der Mannschaft ein Bemühen nicht absprechen kann. Vor allem in der ersten Halbzeit hielt man noch einigermaßen mit und hatte das Pech, dass erst ein glasklarer Foulelfmeter nicht geahndet wurde (28.) und kurz nach dem 1:2 Anschlusstreffer auch noch das 1:3 mit dem Halbzeitpfiff fiel.

PSV-Coach Roland Lederle fehlten ausgerechnet in dieser schweren Partie mit Gill, Lederle und Puha drei wichtige Defensivspieler, was sich erstmals nach vier Spielminuten negativ bemerkbar machte, als plötzlich ein Harmonia-Stürmer völlig frei vor 46er-Torwart Kaßner stand, der aber sensationell klären konnte. Acht Minuten später war er allerdings machtlos, eine scharfe Hereingabe von rechts verwertete Liga-Rekordschütze Kreutzer aus kurzer Distanz zur 1:0 Führung der Waldhöfer.

Gleich darauf wieder eine brenzlige Situation, als nach einer Harmonia-Ecke der folgende Kopfball an die Latte des Gästetors klatschte (14.). Danach ließ der Druck der Gastgeber ein wenig nach, und die Gäste kamen ihrerseits zu 2-3 guten Möglichkeiten, wo nach Dörner's Freistoß erst Link knapp verpasste (17.), dann Berchtold mit seinem Kopfball-Aufsetzer am Torwart scheiterte (21.) und schließlich Sanyang nach Mödinger's Flankenlauf nur um Zentimeter den Ball verfehlte (23.). Kurz zuvor konnte sich allerdings auch nochmal Kaßner bei einer Waldhöfer Schusschance im Fünfer auszeichnen (22.)…

Dann schon angesprochene Szene in der 28. Spielminute, als PSV-Kapitän Mödinger in den gegnerischen Strafraum eindrang und von hinten unfair zu Fall gebracht wurde, ein eindeutiges Foul! Jeder hatte es gesehen, nur Schiedsrichter Zimmermann nicht, der weiterlaufen ließ und damit sogar für Erstaunen beim gegnerischen Anhang sorgte… Ärgerlich diese Fehlentscheidung aus PSV-Sicht, zumal es kurze Zeit später zu einem Freistoß für Harmonia kam, bei dem die folgende Flanke auf Kreutzer's Hinterkopf landete, von wo sich der Ball zum 2:0 ins PSV-Gehäuse senkte (35.).

Dann aber doch ein Lichtblick für die Gäste, nachdem Mödinger sich eine Ecke erkämpft hatte, die er gleich selbst ausführte. Die halbhohe Hereingabe landete kurioserweise auf dem Rücken von Link, der aber blitzschnell reagierte und per Drehschuss aus zwei Metern den umjubelten Anschlusstreffer markierte (43.). Schade nur, dass man nicht mit diesem Erfolgserlebnis in die Halbzeit gehen konnte, denn mit dem Pausenpfiff stellte Harmonia den zwei-Tore-Vorsprung wieder her, nachdem einer ihrer Spieler aus halblinker Position mit einem platzierten Schuss ins lange Eck getroffen hatte.

Mit einer taktischen Umstellung gingen die 46er die zweite Hälfte an, ein zweiter Stürmer sollte vorne für mehr Torgefahr und Entlastung der eigenen Hintermannschaft sorgen. Doch in der ersten Viertelstunde tat sich nicht viel, und als es dann zu einem fatalen Missverständnis in der Abwehr kam, war es geschehen, Harmonia erzielte im "Strafraumgewühl" das 4:1, es war bereits die Vorentscheidung (62.)! Hängende Köpfe nun bei den Gästen, die nur fünf Minuten später den nächsten Nackenschlag hinnehmen mussten, als ein noch abgefälschter 16-Meter-Schuss erneut einschlug (67.).

Nur gut, dass man sich anschließend noch mal aufraffte, mit einer Klatsche wollte man sich auch nicht gerade in die Winterpause verabschieden. Zwar kam erneutes Pech hinzu, nachdem der Waldhöfer Torwart Touray's 22-Meter-Knaller noch über die Latte lenkte (70.). Aber nur zwei Minuten später dann doch noch Torjubel bei den 46ern, als der Harmonia-Keeper einen Schuss von Dörner nur abklatschen konnte und der abgewehrte Ball vor die Füße von Touray sprang, der mühelos zum 2:5 einschob (72.).

In der Schlussphase stand mit dem inzwischen eingewechselten Gmyrek ein altgedienter 46er-Recke im Mittelpunkt, der zunächst mit einem akrobatischen Flugkopfball vor der eigenen Torlinie ein weiteres Gegentor verhinderte (76.). Doch sechs Minuten später stand ihm bei einem weiteren Rettungsversuch kein Glück zur Seite, einen Flankenball lenkte er "sehenswert" und unhaltbar ins eigene Tor zum 6:2 ab (82.).

Zwar gab es durch Ernst, dessen Direktabnahme knapp drüber ging (84.), Gashi's Freistoß, den der Torwart noch an den Pfosten lenkte (86.) und Kozilek's gefährlichen Schuss in der Schlussminute noch mehrere Gelegenheiten zur Ergebniskosmetik, aber letztlich blieb es beim etwas zu hoch geratenen 6:2 Sieg des Tabellenführers.

Jetzt geht's erstmal in die Winterpause, bevor dann am 1. Februar die Vorbereitung auf die "Restrunde" beginnt.

                                                                                                                                -rope-

Kasten
Beste Spieler:   geschlossene Mannschaftsleistung


Besondere Vorkommnisse:   "Gelb" für Sanyang (30.)


Schiedsrichter:    Hans Zimmermann


Zuschauer:    48


Tore:

1:0   (12.)
2:0   (35.)
2:1   (43., Link M.)
3:1   (45.)
4:1   (62.)
5:1   (67.)
5:2   (72., Touray)
6:2   (82./ET)


Es spielten:

Kaßner; Huber, Link M., Gashi, Berchtold, Ernst, Dörner, Menke C., Mödinger, Touray, Sanyang (Gmyrek, Kozilek, Zimmermann)

Kasten
Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten Kasten