Kasten Spielbericht vom 11.11.2012
(11. Spieltag)

PSV 46 Mannheim -
ESC Blau-Weiß Mannh. 3:0
(BFV-Wertung)

Kampflos zur Herbstmeisterschaft

Zu Beginn stand erstmal der Frust über das Nichtantreten des Gegners, Blau-Weiß Mannheim, der das anstehende Verbandsspiel wegen Personalmangel absagen musste. Zu diesem Zeitpunkt stand allerdings die Heimmannschaft schon umgezogen auf dem Platz, die Uhr zeigte 9.30 h, und die zahlreichen Zuschauer warteten gespannt auf den Anpfiff von Schiedsrichter Mehmet Dede. Der aber machte sich erst gar nicht auf den Weg zum Platz! Nachdem Blau-Weiß die Absage "quittiert" hatte und die Schiri-Spesen bezahlt waren, war er auch schon wieder weg…

Zurück blieben erst ratlose und nach der Aufklärung enttäuschte Spieler und Fans, die sich aber schnell wieder beruhigten und das Beste aus der Situation machten. So stand bei einem Großteil der Akteure erst mal ein lockeres Trainingsspielchen an, während sich andere auf den Weg nach Ilvesheim machten, um dem Ligaspiel zwischen der Spielvereinigung und Tabellenführer VfR Mannheim beizuwohnen.

Um 10.45 Uhr dann endlich die frohe Kunde über den Erfolg der Ilvesheimer, wodurch der PSV 46 Mannheim noch an seinen Konkurrenten vorbeiziehen konnte und sich die Herbstmeisterschaft sicherte!!!

Mit einem Punkt Vorsprung krönten die 46er ihre imposante Aufholjagd der letzten Wochen und verwiesen Kurpfalz Neckarau, den VfR Mannheim und Käfertal auf die Plätze. Eine schöne Momentaufnahme für die Erfolgstruppe des Trainerteams Decker/Kretorz, und entsprechend ausgelassen feierte man im Anschluss noch eine spontane Party mit seinen Fans, die ihr Team in den letzten Wochen so hervorragend unterstützt hatten.

Doch schon nächste Woche kommt es zu einer weiteren Spitzenpartie, wenn der PSV in einem erneuten Heimspiel auf den Tabellendritten, VfR Mannheim, trifft. "Von mir aus könnte die Saison jetzt fertig sein", so der überglückliche PM-Vorsitzende, Roderich Perk, der sich aber darauf verlassen kann, dass seine Mannschaft weiter Gas geben wird. "Wenn den Sechsten, der sogar noch ein Nachholspiel hat, vom Ersten gerade mal vier Punkte trennen, ist klar, dass der Aufstieg noch eine ganz enge Kiste wird", so Cheftrainer Decker, der am Sonntag anläßlich des Vorrundenendes noch für ein Interview zur Verfügung stand:



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Frage: Hallo Herr Decker, schön, daß Sie sich die Zeit für das Interview genommen haben.
Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Herbstmeisterschaft! Wie fühlt man sich als "Erfolgstrainer"?
Decker: Vielen Dank für die Glückwünsche! Ich würde mich nicht unbedingt als Erfolgstrainer bezeichnen und fühle mich dementsprechend auch nicht so. Ich möchte lieber das gesamte Trainerteam und das betreuende Umfeld als Erfolgsgespann ansehen, und wir freuen uns natürlich sehr, dass sich unser Team endlich mal für seine Mühen belohnt hat!

Frage: Wie bewerten Sie diesen Erfolg?
Decker: Von einer Herbstmeisterschaft hat sich bisher noch keiner was kaufen können... Für die Rückrunde gilt folgendes: diese Leistung MUSS wiederholt werden, sonst sehen wir am Ende der Saison ein anderes Team an der Tabellenspitze!

Frage: Was hat sich nach dem 3. Spieltag geändert, damit Ihre Mannschaft so eine Erfolgsserie starten konnte?
Decker: Die Spieler scheinen gemerkt zu haben, dass es sich manchmal lohnt auf den Trainer zu hören ;-)
Spaß beiseite... mir war von vornherein klar, dass es eine gewisse Zeit braucht, bis sich die Mannschaft an unseren Führungsstil und die von uns geforderte Spielweise gewöhnt. Mit dem VfR Mannheim, VfL Neckarau und Badenia Hirschacker hatten wir auch nicht gerade das leichteste Auftaktprogramm. Aber das Team hat zusammengehalten und Charakter gezeigt, und dann kam was kommen musste: die ersten Siege wurden eingefahren, und das endete vorerst in der Herbstmeisterschaft!

Frage: Wo sehen Sie noch Steigerungspotential?
Decker: Wir haben noch viel Arbeit vor uns, wenn wir die Stärken der Mannschaft ganz ausreizen möchten, aber ich möchte ungern öffentlich kundtun was wir für die Rückrunde planen. Lasst Euch überraschen, wir haben noch ein paar Ideen!

Frage: Wie sieht Ihre Bilanz nach der Vorrunde aus? Ist Ihre Mannschaft schon "erstligatauglich"?
Decker: Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung, die die Mannschaft durchläuft. Langsam greifen die Mechanismen, und wir verstärken uns von Spiel zu Spiel in unterschiedlichen Bereichen. Bis zur Erstligatauglichkeit gibt es noch einiges zu tun! Aber wir haben ja noch die gesamte Rückrunde, um uns weiter zu verbessern.

Frage: Wen sehen Sie als härtesten Konkurrenten im Aufstiegskampf?
Decker: Die Tabellenplätze 1-6 trennen nur vier Punkte! Jeder kann in dieser Liga jeden schlagen, dessen muss man sich jeden Sonntag von neuem bewusst sein. Wir spielen also nahezu jeden Sonntag gegen einen Konkurrenten im Aufstiegskampf!

Frage: Was für eine Rolle spielt das Umfeld des Vereins für Sie, und warum kann Ihre Mannschaft in dieser Saison den Aufstieg schaffen?
Decker: Das Umfeld bei den 46ern sucht meiner Meinung nach in der PM-Klasse seinesgleichen! Jeder hat eine Aufgabe, viele sogar mehrere. Durch die Vielzahl der Unterstützer können wir uns im Trainerstab besser um die Mannschaft kümmern, da man uns hier stark unterstützt. Das beginnt beim Ausfüllen des Spielberichts und endet beim Waschen der Trikots. Der Zusammenhalt auf und neben dem Platz ist vorbildlich. Wir haben mit dem neuen Kunstrasenplatz und dem bald vollendeten Kabinentrakt beste Rahmenbedingungen. Wenn jetzt noch die Mannschaft in dieser Konstellation bestehen bleibt und weiterhin so zusammenhält, haben wir gute Chancen, um die Meisterschaft bzw. den Aufstieg mitzuspielen.

Redaktion: Herzlichen Dank Herr Decker, und Ihnen weiterhin viel Erfolg bei Ihrer Trainertätigkeit!
Decker: Danke Ihnen!
                                                                                                                                     -rope-

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