Kasten Spielbericht vom 11.11.07 (8. Spieltag)

PSV 46 Mannheim - VfR Mannheim 2a   1:2 (0:2)

Zweite Heimniederlage für den PSV

Der PSV 46 Mannheim hat seinen ersten Matchball vergeben, nichts wurde es aus der vorzeitigen Qualifikation für die Meisterschaftsrunde! Mit 1:2 verlor man zuhause gegen den VfR Mannheim, der somit erfolgreich Revanche nahm für die Hinspielniederlage vor zwei Monaten. Kommenden Sonntag haben die 46er aber erneut die Chance, mit einem Sieg gegen die Post SG Kleiber ihr angestrebtes Ziel zu erreichen.
Bei widrigen Windverhältnissen kamen die Gastgeber nur langsam ins Spiel, Baruti hatte sich nach 13 Minuten auf der rechten Seite durchgesetzt, aber dessen gefährliche Flanke war ein Tick zu hoch für Mittelstürmer Kretorz. Kurz darauf dann zwei gute Möglichkeiten für den PSV-Torjäger, doch sein erster Schuss ging knapp vorbei, den zweiten konnte der gute VfR-Torhüter parieren.
Die erste Chance für die Gäste ergab sich nach 20 Minuten, als PSV-Keeper Knoll einen 25-Meter-Schuss erst im Nachfassen unter Kontrolle brachte. Nachdem auf der Gegenseite wieder Kretorz nur knapp übers Tor gezielt hatte (22.), kam es im Gegenzug zur ersten Großchance für die Gäste: mit einem Doppelpass war die PSV-Abwehr ausgehebelt, doch Knoll konnte den folgenden Flachschuss aus kürzester Distanz noch abwehren.
Dies war wohl die Initialzündung für den Tabellenzweiten, der sich mit zunehmender Spieldauer ein Übergewicht im Mittelfeld erarbeitete. Angetrieben durch ihre jungen, lauffreudigen Akteure verlagerte sich das Spielgeschehen immer mehr in die Hälfte der Gastgeber, die es in dieser Phase versäumten, mit kämpferischen Mitteln dagegenzuhalten.
Hatte der PSV in der 26. Minute noch Glück, dass ein 16-Meter-Knaller nur um Haaresbreite das Tor verfehlte, war es drei Minuten später dann doch so weit: wieder reichte ein einfacher Doppelpass, um einen VfR-Spieler frei zum Schuss kommen zu lassen, nur diesmal schlug die Kugel unhaltbar für Knoll zum 0:1 im Gehäuse ein (29.).
Jetzt ging nichts mehr bei den Hausherren, die durch den Rückstand völlig verunsichert waren! Umso mehr, als nur fünf Minuten später die Gäste ihre Führung gar auf 0:2 ausbauen konnten: Knoll hatte bei einer halbhohen Hereingabe von rechts einen Schritt gezögert, und prompt lief ein gegnerischer Stürmer in die Flanke und köpfte das Leder unbedrängt ins Tor (34.).
Kurz vor der Halbzeit dann doch noch eine Gelegenheit für die 46er, aber Lill's Weitschuss ging knapp drüber (42.). Goalie Knoll schließlich mit der letzten Aktion, als er mit dem Pausenpfiff noch mal einen gefährlichen Flachschuss der Gäste parierte.
Mit dem "Mut der Verzweiflung" versuchte der PSV in der zweiten Hälfte alles, das Spiel noch zu drehen. Und tatsächlich, gerade mal 12 Minuten waren gespielt, da wurde ein Freistoß von Thorn von einem VfR-Akteur so unglücklich abgewehrt, dass sich der Ball unhaltbar zum 1:2 Anschlusstreffer in die Maschen senkte (57.)! Das war der Startschuss für eine 30minütige Großoffensive der Hausherren, die es jedoch versäumten, aus ihren zahlreichen Chancen Kapital zu schlagen.
Die wohl größten Möglichkeiten hatten Thorn und Cutruneo, die beide aus aussichtsreicher Position zu überhastet abschlossen (61., 66.). Auch Kretorz (70.), Baruti (73.) und Barczak hatten die Chance zum mittlerweile verdienten Ausgleichstreffer, aber der "Fußballgott" hatte an diesem Tag kein Einsehen mit dem PSV!
In der Schlussphase gelang den Gästen bei zwei Kontern beinahe noch das dritte Tor, aber das wäre dann doch ein bisschen zuviel des Guten gewesen… Letztlich reichte es dem VfR in seinem dritten Gastspiel bei den 46ern auch so, womit die Rasenspieler den zweiten Tabellenplatz weiter behaupteten.
"Ein dritter Platz reicht ja auch" - mit dieser Feststellung fand selbst der PSV später noch einen tröstlichen Aspekt in der bitteren Heimniederlage…

Kasten Beste Spieler:   Knoll, Barczak

Bes. Vorkommnisse:   Gelb für Cutruneo (36.) u. Creutz (59.)

Zuschauer:    38

Tore:

0:1    (29.)
0:2    (34.)
1:2    (57., Eigentor)




Es spielten:     Knoll; Creutz, Barczak, Gencyilmaz, Lill, Decker, Bender, Baruti, Menke, Cutruneo, Kretorz (Pascarella, Gmyrek, Thorn, Stefanyk)