Kasten Spielbericht vom 10.10.10
(6. Spieltag)

PSV 46 Mannheim -
Türkspor Mannheim 0:3 (0:2)

Türkspor wird seiner Favoritenrolle gerecht

Nichts zu holen gab es für die 46er in ihrem Heimspiel gegen Türkspor Mannheim. Der aktuelle Tabellenführer war über neunzig Minuten das bessere Team und gewann völlig verdient sein nunmehr fünftes Spiel in Folge. Der PSV aber muss sich endgültig damit abfinden, in dieser Saison allenfalls Mittelmaß zu sein, drei Punkte und 14:23 Tore aus sechs Spielen sprechen eine deutliche Sprache...

Dabei war man vor Spielbeginn relativ optimistisch, auch weil sich mit Barczak, Baruti, Bucher und Goalie Kobielnik noch rechtzeitig vier Stammkräfte wieder einsatzbereit gemeldet hatten. Und mit dem Rückenwind des vorwöchigen Hirschacker-Sieges sollte auch den Türken erfolgreich Paroli geboten und endlich der erste Heimsieg eingefahren werden.

Doch dann kam alles ganz anders, weil Türkspor mit dem Anpfiff die Initiative übernahm und gleich ernormen Druck auf das gegnerische Tor ausübte. Bereits nach zwei Minuten die erste Ecke für die Gäste, nachdem Defensivmann Stefanyk noch im letzten Moment geklärt hatte. Acht Minuten später aber schon gab es nichts mehr zu retten, ein geradezu schulmäßiger Angriff wurde mit dem 0:1 abgeschlossen, wobei der PSV-Abwehr diesmal nur die Statistenrolle blieb…

Kurz darauf die erste Chance für die 46er, als Thorn nach Marklowski's Vorarbeit aus 15 Metern knapp übers Tor schoss (13.). Danach kam aber nicht mehr viel, weil die Türken jetzt Ball und Gegner laufen ließen und mit ihrer beeindruckenden Spielanlage immer überlegener wurden. Fast schon folgerichtig das 0:2, nachdem Gmyrek einen Heber der Gäste zwar noch auf der Torlinie klären konnte, der anschließende Nachschuss aber verwertet wurde (30.).

Bei zwei aufeinanderfolgenden Standards bot sich den Gastgebern die Gelegenheit, noch vor der Pause den so dringend benötigten Anschlusstreffer zu erzielen. Aber erst parierte der gegnerische Torwart Dörners direkten Freistoss (33.), dann ging nach Bakars Freistoss-Flanke der Kopfball von Kretorz nur um Zentimeter am Gehäuse vorbei (35.). Buchers Drehschuss, der ebenfalls abgewehrt wurde, war schließlich die letzte Aktion vor der Halbzeit, in welcher sich die 46er fest vornahmen, in der zweiten Hälfte noch mal alles zu probieren.

Und tatsächlich hatte Kretorz gleich die Chance zum 1:2, als er einem vom Torwart abgeklatschten Ball nachsetzte, diesen aber nicht richtig traf und somit nichts Zählbares heraussprang (48.). Ansonsten jedoch blieb es nur bei den guten Vorsätzen, denn Türkspor war weiterhin die tonangebende Mannschaft. Und hätte PSV-Keeper Kobielnik nicht so einen guten Tag erwischt, wäre das Spiel bereits frühzeitig entschieden gewesen. Denn zweimal parierte er glänzend (55./67.), und zweimal stand ihm noch der Pfosten zur Seite (62./72.), es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann die Gäste ihren dritten Treffer folgen ließen…

Der fiel dann schließlich auch, nachdem ein langer Abschlag einen türkischen Stürmer in Position brachte und dieser seinen Alleingang erfolgreich abschloss (84.). Die restlichen Spielminuten ereignete sich nicht mehr viel, erwähnenswert vielleicht noch die Feststellung, dass sich mit Türkspor Mannheim die fairste Mannschaft im bisherigen Rundenverlauf vorgestellt hatte. Schiedsrichter Ritz hatte keinerlei Mühe, das Spiel über die Runden zu bringen, das war ein in jeglicher Hinsicht imponierender Auftritt des Tabellenführers!

Für die 46er aber gilt es, den Kopf jetzt nicht hängen zu lassen, denn schon am kommenden Sonntag bietet sich in Neckarau die Gelegenheit, mit einem Sieg den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herzustellen.

                                                                                                                   -rope-

Kasten
Beste Spieler:   Dörner, Kretorz, Barczak


Bes. Vorkommnisse:   "Gelb" für Kretorz (85.) und Bucher (89.)


Zuschauer:    48


Tore:

0:1    (10.)
0:2    (30.)
0:3    (84.)




Es spielten:    Kobielnik; Gmyrek, Kretorz, Stefanyk, Barczak, Bucher, Kaufmann, Dörner, Baruti, Marklowski, Thorn (Bakar, Schwebler, Walkusz)

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