Kasten Spielbericht vom 10.04.2016
(13. Spieltag)

PSV 46 Mannheim -
VfR Mannheim 2a  1:2 (0:2)

Lange Gesichter beim PSV 46

Die Aufstiegshoffnungen der 46er haben nach dem 13. Spieltag einen herben Dämpfer bekommen: im Rückspiel gegen den VfR Mannheim setzte es eine unerwartete 1:2 Heimniederlage, wodurch sich der Rückstand auf den Tabellenzweiten, Blau-Weiß Mannheim, auf vier Punkte erhöht hat. Bei nur noch fünf ausstehenden Ligaspielen fast schon eine Vorentscheidung im Rennen um den zweiten Aufstiegsplatz...

Bei herrlichem Frühlingswetter sahen die wenigen Zuschauer, die ihr Team in diesem wichtigen Spiel unterstützen wollten, von Beginn an einen engagierten Gastgeber, der gleich mit frühem Pressing den Gegner unter Druck setzte und kaum zur Entfaltung kommen ließ. Der PSV in der Anfangsphase mit viel Ballbesitz und gefälligem Aufbauspiel, ohne sich allerdings nennenswerte Chancen herausspielen zu können.

Einzig der schöne 20-Meter-Schuss von Dörner, den der VfR-Keeper gerade noch entschärfen konnte, ließ ein wenig Torgefahr aufkommen (12.). Anders dagegen die Gäste, die sich als ein "Meister der Effektivität" zeigten und mit ihrem ersten (!) Angriff nach 27 Spielminuten in Führung gingen. Hier hatte sich die linke Abwehrseite der 46er nicht im Bilde gezeigt, und mit einem platzierten Flachschuss ins kurze Eck lagen plötzlich die Gäste vorne!

Dieses Tor hinterließ Spuren bei den 46ern, die zwar nur drei Minuten später mit einem Lattentreffer Pech hatten, nachdem Gashi bei einem Freistoß etwas zu genau gezielt hatte. Aber nun war ein Bruch drin im bisher so disziplinierten Spiel der Gastgeber, die zunächst noch Glück hatten, als ein völlig freistehender Gästespieler einen Kopfball aus fünf Metern neben den Pfosten setzte (31.). Doch kurz darauf präsentierte sich erneut die Abwehr ungeordnet, und der VfR war clever genug, mit einem schön herausgespielten Angriff sein zweites Tor zu erzielen, als eine Hereingabe mühelos zum 0:2 verwandelt wurde (34.).

Der PSV in Schockstarre, und Coach Lederle sah sich bereits zu diesem Zeitpunkt gezwungen, einige Umstellungen vorzunehmen. Nur gut, dass Schiri Kaspar bald zur Halbzeit pfiff, jetzt wurde noch mal die gesamte Mannschaft ins Gebet genommen in der Hoffnung, das Spiel noch zu drehen. Und tatsächlich, gerade mal fünf Minuten waren in Hälfte zwei gespielt, da gab der zuvor eingewechselte Steegmüller seinem Team neue Hoffnung, als er das genaue Zuspiel von Mödinger zum umjubelten Anschlusstreffer nutzte!

Vierzig Minuten also noch Zeit zumindest ein Remis zu erreichen, und die 46er zeigten sich auf einem guten Weg, dieses Minimalziel auch zu erreichen, zumal mit Thorn inzwischen auch ein zweiter Stürmer gekommen war. Erneut ein gefährlicher Freistoß von Gashi (55.), den der Torwart abwehren konnte, sowie ein Nachschuss von Foks (58.), der zur Ecke geblockt wurde, leiteten erste Ausgleichsbemühungen ein. Aber auch Mödingers Flachschuss, den der Goalie per Fußabwehr klärte (65.), und Dörners Freistoß von halbrechts, der erneut an die Latte krachte (73.), brachten nicht den ersehnten Torjubel.

Fast schon bezeichnend die 80. Spielminute, als das Handspiel eines VfR-Akteurs im eigenen Strafraum nicht geahndet wurde: der PSV an diesem Tag ohne Fortune, auch Thorns Kopfball nach Freistoßflanke von Mödinger ging knapp übers Tor (84.). Danach versuchte es Trainer Lederle mit der Brechstange, für Steegmüller kam noch mal der lange C. Link, der vorne auf die hohen Bälle gehen sollte. Doch bereits drei Minuten später war sein Einsatz beendet, nach einem unglücklichen Zweikampf musste er mit einer schweren Knieverletzung vom Platz (gute Besserung an dieser Stelle).

Es war ein "gebrauchter" Tag für die 46er, die dennoch ein kleines Happy End hätten feiern können, hätte Thorn seine riesige Chance genutzt und das Leder aus kurzer Distanz irgendwie über die Torlinie gebracht (88,)! Aber hätte, wenn und aber - am Ende blieb es beim knappen 2:1 Erfolg der Gäste, die dadurch in der Tabelle bis auf zwei Punkte an den PSV 46 herankamen.

Der wiederum hofft am nächsten Wochenende auf einen Ausrutscher von Blau-Weiß im Spiel gegen die "Vereinskollegen" von Rapid und einen eigenen Sieg gegen Fortuna Edingen…

                                                                                                                                -rope-

Kasten
Beste Spieler:   geschlossene Mannschaftsleistung


Special Thanx:   Christopher Link


Bes. Vorkommnisse:   "Gelb" für Bucher (38.)


Schiedsrichter:    Bernd Kaspar


Zuschauer:    24


Tore:

0:1   (27.)
0:2   (34.)
1:2   (50., Steegmüller)


Es spielten:

Kaßner; Gashi, Link M., Lederle, Ferrera, Berchtold, Menke C., Ernst, Foks, Dörner, Mödinger (Bucher, Link C., Öztek, Steegmüller, Thorn)


Kasten
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