TSV 1846 Mannheim - VfB Kurpfalz SC Napoli 1:3
Nur noch Frust beim TSV- gehen jetzt langsam die Lichter aus?
Weihnachten steht vor der Tür, und das ist ja bekanntlich das Fest der Freude und Hoffnung.
Das sieht mit Sicherheit auch die Mannschaft von Kurpfalz Napoli so, wurden ihr doch von seiten des
TSV vorweihnachtliche Präsente in Form von drei Punkten überreicht! Den 46ern dagegen bleibt einmal mehr
nur die Hoffnung auf bessere Zeiten, wenngleich sich der neutrale Zuschauer mittlerweile fragt,
was denn noch passieren muß, damit es endlich zu dem lang ersehnten Erfolgserlebnis kommt!
Denn genau wie in der Vorwoche, als es gegen Hirschacker ging, war es auch in diesem Spiel nie leichter,
drei Punkte einzusacken!
Es spielten: Augustin M.; Perk, Augustin D., Rieder, Menke, Schmittel, Bertram, Horn, Grasso (60. Hornig), Pascarella, Cutruneo
Bis auf den erkrankten Torwart Matthias Szaidel, der in der Rückrunde voraussichtlich zur 1. Mannschaft wechseln wird,
konnte der TSV in seiner stärksten Besetzung antreten, und dementsprechend zuversichtlich waren
Coach Werner Gabriel und die wenigen Anhänger auch vor dem Spiel. Und tatsächlich waren es die 46er,
die von Beginn an das Heft in die Hand nahmen, um Napoli mit druckvollem Spiel in die Defensive zu drängen.
Die Italiener beschränkten sich auf sporadische Vorstöße über ihre zwei schnellen Sturmspitzen,
die bei den etatmäßigen Manndeckern Daniel Augustin und Rodel Perk jedoch gut aufgehoben waren.
Schon nach wenigen Minuten die erste klare Tormöglichkeit für die "Roten", doch Santo Grasso scheiterte
mit seinem unplazierten Schuß in Höhe der Strafraumgrenze am gegnerischen Tormann.
Und auch in der Folgezeit schafften es die 46er nicht, aus ihrer optischen Überlegenheit Kapital zu schlagen,
der Sturm hatte an diesem Tag einfach zu wenig Durchschlagkraft!
Dann plötzlich wie aus dem Nichts die überraschende
Führung für Napoli in der 20. Minute, als nach einem Fehlpaß im Mittelfeld der Außenstürmer in Ballbesitz gelangte
und mit einem harmlosen Schüsschen Goalie Mario Augustin auf dem falschen Fuß erwischte.
Es folgte ein wütendes Anrennen des TSV, das fast schon im Gegenzug belohnt worden wäre,
hätte der an diesem Tag überdreht wirkende Mittelfeldregisseur Gerhard Horn sein gekonntes Dribbling mit
einem Torschuß aus wenigen Metern erfolgreich abgeschlossen. Unfaßbar und doch irgendwie bezeichnend für
den bisherigen Rundenverlauf, daß die Kugel um Haaresbreite am Tor vorbeiging, und so blieb es bis zur
Pause bei der schmeichelhaften Führung für die Italiener.
Diese schienen sich im Gegensatz zu den 46ern einiges für die zweite Hälfte vorgenommen zu haben,
und das setzten sie auch sofort eindrucksvoll um: so nutzten sie die mentale Auszeit des Gegners,
der mit seinen Gedanken wohl noch der ungenügenden Chancenauswertung nachhing, binnen weniger Minuten
zu einem Doppelschlag und entschieden somit das Spiel, noch ehe die meisten Zuschauer die wärmende
Vereinsgaststätte zur 2. Halbzeit verlassen hatten!
Was folgte, war ein lust - und ideenloses "Gekicke" der 46er, die einfach kein probates Mittel fanden,
die alles andere als sicher stehende Abwehr der Italiener zu knacken. Selbst mehrere Freistöße
in aussichtsreicher Position wurden dermaßen amateurhaft ausgeführt, als hätte man diese
Standardsituationen nicht Mittwoch für Mittwoch immer wieder einstudiert!
Napoli, das es sich sogar noch leisten konnte, einen Elfmeter zu verschießen, kam niemals ernsthaft in Bedrängnis,
und nur durch eine schöne Einzelleistung von Gianni Cutruneo, der fast von der Grundlinie aus den
Torwart mit einem "Flankenschuß" überlisten konnte, betrieben die 46er ein bißchen Ergebniskosmetik.
Die Weihnachtsfeier der PM am kommenden Freitag steht nach dieser neuerlichen Niederlage unter keinem guten Stern,
doch will der Präsi alles tun, um seine Männer wieder aufzurichten und ihnen den Glaube an ihre
zweifelsohne vorhandenen Qualitäten zurückzugeben!
Die 46er-Privatmannschaft wird wieder aufstehen und überhaupt - Totgesagte leben länger...