Kasten Spielbericht vom 08.11.2015
(8. Spieltag)

PSV 46 Mannheim -
TSV Neckarau PM  4:2 (1:0)

Mit Herz und Wille zum Erfolg

Beste Unterhaltung bekamen die zahlreichen Zuschauer am Sonntag in der PSV-Arena geboten, wo die heimischen 46er den TSV Neckarau in einer umkämpften Partie mit 4:2 schlugen. Es war ein Sieg der Moral, denn nach einem 0:2 Rückstand erzielten die Neckarauer fünf Minuten vor Spielende zwar den Ausgleich, aber in einem wahren Kraftakt holten sich die Gastgeber dank zweier später Tore doch noch den angestrebten Dreier.

Den besseren Start erwischten die Gäste, die Pech hatten, dass ein 22-Meter-Freistoß nur an die Latte des gegnerischen Tors klatschte und der anschließende Kopfball am Kasten vorbeiging (7.). Auch in der Folgezeit wenig Konstruktives zu sehen von den 46ern, die zwar den Ball gut in ihren Reihen laufen ließen, aber keinerlei Zug zum Tor hatten. Anders die Neckarauer, die nach einer Unachtsamkeit in der PSV-Defensive zu einer Schusschance kamen, aber Goalie Kaßner stand gut und konnte parieren (10.).

So mussten sich die heimischen Fans bis zur 18. Spielminute gedulden, ehe Mödinger's Schuss, der knapp am langen Eck vorbeiflog, die erste nennenswerte Offensivaktion bedeutete. Dann aber wieder die Gäste, deren aussichtsreicher Konter nur durch ein taktisches Foul von Lederle, der sich dadurch eine Verwarnung einhandelte, unterbunden werden konnte (21.). Doch ehe sich bei den Zuschauern langsam Unmut breit machte, war es plötzlich wieder da, das "Stürmer-Gespenst" der 46er in Person von Naci Cakmak! Den hatte man vorher kaum gesehen, doch als er gebraucht wurde war er da und schlug eiskalt zu, als ihm Mödinger das Leder maßgerecht vorlegte und er nur noch einschieben musste (24.).

Mit der Führung im Rücken lief es jetzt endlich bei den Gastgebern, und beinahe wäre noch vor der Halbzeit das 2:0 gefallen, hätte Dörner bei seiner Direktabnahme (37.) nicht zu genau gezielt und statt den Pfosten zu treffen die Kugel lieber gleich eingenetzt ;)) Nur gut, dass die 46er auch nach der Pause weiter am Drücker blieben und mit Dörner's Kopfball (48.) und Mödinger's Flachschuss (50.) gleich zu weiteren Möglichkeiten kamen.

Dann aber der "Luftkampf" und Zusammenprall von Youngster Christoph Menke mit einem Neckarauer Akteur (53.), bei dem er sich eine Platzwunde und eine schwere Gehirnerschütterung zuzog und ins Krankenhaus gebracht werden musste (auf diesem Weg gute Besserung, "Messi"!). Danach bekamen wieder die Gäste etwas Oberwasser und hatten zwei gute Schussmöglichkeiten (60./67.), die aber PSV-Keeper Kaßner vor keine Probleme stellten.

Aus 46er-Sicht war klar, das zweite Tor musste her, und das fiel dann auch tatsächlich! Dörner hatte im gegnerischen Strafraum Cakmak bedient, aber der schoss sich zwar unglücklich selbst an, doch glücklicherweise landete das Leder bei Nebenmann Foks, der selbiges über die Torlinie bugsierte (70.). Viele Zuschauer meinten jetzt, "der Käs sei gegessen", doch Neckarau lieferte den Gegenbeweis in Form des Anschlusstreffers nur drei Minuten später, als ausgerechnet Abwehrchef Gashi der Ball unterm Fuß durchrutschte, auch Kaßner zu spät kam und ein gegnerischer Stürmer Nutznießer dieser Missgeschicke war (73.).

Jetzt witterten die Gäste Morgenluft und drängten mit aller Macht auf den Ausgleich. Doch die 46er hielten dagegen, infolge dessen das Spiel auch immer ruppiger wurde. Schiri Jöst hatte jetzt alle Hände voll zu tun, behielt aber den Durchblick, so auch in der 85. Spielminute, als ihm das zwar unglückliche, aber letztlich doch klare Handspiel von Gashi im eigenen Sechzehner nicht verborgen blieb und er auf Strafstoß entschied. Der war drin, und plötzlich stand es 2:2, äußerst ärgerlich für den PSV!

Doch die Hausherren hatten noch eine Antwort parat: nach einem Freistoß von Mödinger "flipperte" der Ball im Fünfer von Dörners Beinen zu "Kampfmaschine" Bucher, und der knallte das Leder unters Gebälk des Neckarauer Tors (88.), die erneute Führung war geschafft! Ein echter Schock für die Gäste, die sich plötzlich um die Früchte ihrer Arbeit gebracht sahen. Doch es kam nichts mehr von ihnen, im Gegenteil, in der Nachspielzeit gelang Foks gar noch das vierte Tor seines Teams (90.+3), als er die schöne Vorarbeit von Thorn zu seinem zweiten Tagestreffer nutzte und somit den Endstand von 4:2 besiegelte.

Es war ein schwerer Arbeitssieg gegen gut eingestellte Neckarauer, die in drei Wochen bereits die Gelegenheit zur Revanche haben, wenn beide Mannschaften noch mal im Pokal aufeinandertreffen. Doch jetzt freuen sich die 46er erst mal auf das Derby nächsten Sonntag gegen Rapid wo es gilt, gegen den bisher noch verlustpunktfreien Tabellenführer zu bestehen und seine eigene gute Position zu verteidigen.

                                                                                                                                -rope-

Kasten
Beste Spieler:   geschlossene Mannschaftsleistung


Special Thanx:   Foks, Lederle, Menke C.


Bes. Vorkommnisse:   "Gelb" für Lederle


Schiedsrichter:    Hans-Peter Jöst


Zuschauer:    48


Tore:

1:0   (24., Cakmak)
2:0   (70., Foks)
2:1   (73.)
2:2   (85./HE)
3:2   (88., Bucher)
4:2   (90.+3, Foks)


Es spielten:

Kaßner; Gashi, Link M., Lederle, Bucher, Al-Ayyoubi, Foks, Dörner, Menke C., Mödinger, Cakmak (Öztek, Thorn)

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