TSV 1846 Mannheim - DJK grün/schwarz Feudenheim   4:3

Sieg in letzter Minute oder: als Phoenix aus der Dusche stieg

Mit einem verdienten 4:3-Erfolg endete das Vorbereitungsspiel der neuformierten 46er-Privatmannschaft gegen die DJK aus Feudenheim.
Teamchef Werner Gabriel hatte das Gesicht der Mannschaft im Vergleich zur letzten Saison völlig verändert, wobei von bisher definitiv feststehenden sechs Neuzugängen vier Spieler zum Einsatz kamen.
In der Abwehr standen mit Spielführer Peter Menke und Roderich Perk nur noch zwei bekannte Akteure, neu hinzu stießen Mario Augustin als Torwart und dessen Bruder Daniel als Verteidiger, die beide ihre Sache sehr gut machten.
Zu einer kompletten Neubesetzung kam es im Mittelfeld, bedingt durch den Abgang von sechs Spielern. Doch Thomas Schmittel, Axel Rieder, Markus Zupp, Giuseppe Pascarella und Markus Moritz, der leider bereits nach 10 Minuten verletzungsbedingt ausfiel und durch den unbekümmert aufspielenden Salvatore Casatoto ersetzt wurde, machten allesamt ein großartiges Spiel und ließen erst gar keine Wehmut bezüglich der Spielerabgänge aufkommen.
An vorderster Front wirbelten in gewohnter Manier Gianni Cutruneo und Jürgen Trunk, der aus Zeitgründen künftig dem Team nur noch sporadisch zur Verfügung stehen wird.
Die 46er setzten von Beginn an die Feudenheimer unter Druck, was in erster Linie an dem kompakten Mittelfeld lag, in welchem sich diesmal jeder Spieler an seine Position hielt. Immer wieder angetrieben durch die weiten Pässe von Thomas Schmittel und der konsequenten Spielweise über die Außen, wo Markus Zupp und Salvatore Casatuto tiefe Löcher in die Abwehr rissen, war es nur eine Frage der Zeit, wann etwas Zählbares dabei herausspringen würde. Dem ging kurioserweise das 0:1 der Feudenheimer voraus, die mit ihrer ersten gefährlichen Aktion - einer scharfen Flanke mit anschließenden Kopfball - und der "Unterstützung" des ansonsten fehlerfrei haltenden Ersatzkeepers Mario Augustin in Führung gingen.
Doch der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten, nachdem ein Feudenheimer Spieler einen Schuss von Thomas Schmittel unglücklich ins eigene Tor abfälschte. Und kurz darauf stimmte dann auch wieder das Ergebnis aus Sicht der 46er, als der wuselige Salvatore Casatuto sich an der linken Strafraumgrenze durchgetankt hatte und dessen genauen Pass Goalgetter Giuseppe Pascarella nur noch einschieben musste.
Gleich nach der Halbzeit, in der Andy Fischer für den erschöpften Jürgen Trunk eingewechselt worden war, kam erneut der große Auftritt des treffsicheren Italieners: in unnachahmlicher Art ließ er gleich mehrere Feudenheimer einschließlich des Torwarts stehen und erhöhte mit seinem 2. Treffer zum 3:1.
Nun folgte jedoch ein kleiner Bruch im Spiel der 46er, u.a. bedingt durch eine Umstellung in der Abwehr. Zudem wirkte Axel Rieder nach einem harten Zweikampf leicht angeschlagen. In dieser Phase verkürzten die Feudenheimer erst auf 2:3, ehe ihnen nach weiteren 10 Minuten sogar der Ausgleich gelang. Damit war der Spielverlauf auf den Kopf gestellt, hatten die 46er doch bis auf diese Auszeit vollkommen das Spiel kontrolliert! Nachdem dann Axel Rieder endgültig das Feld verlassen mußte, schien alles auf ein Unentschieden hinauszulaufen.
Doch der Gegner hatte die Rechnung ohne das Schlitzohr Werner Gabriel gemacht: kurzerhand beorderte er jemand in die Kabine, um den kurz zuvor ausgewechselten Roderich Perk zu reaktivieren. Dieser stand bereits halb unter der Dusche doch ehe sich die Zuschauer versahen, tauchte er plötzlich vor dem Feudenheimer Kasten auf und drosch die Kugel nach Vorlage von Andy Fischer zum umjubelten Siegtor in die Maschen!
Dies war dann auch die Initialzündung für das anschließende Saisoneröffnungsfest der Privatmannschaft, bei dem sich die 46er in geselliger Runde auf die kommmende Saison einstimmten...

Es spielten:    Augustin M.; Perk (60. Diestelkamp), Augustin D., Menke, Rieder, Schmittel, Zupp, Moritz (11. Casatuto), Pascarella, Cutruneo, Trunk (46. Fischer)