Kasten Spielbericht vom 07.11.2012
(Nachholspiel vom 10. Spieltag)

SC 1910 Käfertal PM -
PSV 46 Mannheim  0:2 (0:0)

Die Party geht weiter!

Die 46er im Freudentaumel! Als um 21 Uhr endlich der Schlusspfiff von Schiedsrichter Franz Gaab ertönte, lagen sich Spieler, Fans und Funktionäre in den Armen und feierten den wohl schönsten Sieg im bisherigen Rundenverlauf. Und obwohl es auch hierfür nur drei Punkte gab, war es doch viel mehr als nur ein Erfolg gegen den Tabellenzweiten aus Käfertal!

Die Partie, über die schon im Vorfeld viel spekuliert wurde, erfüllte komplett die Erwartungen an ein Spitzenspiel! Sogar der Rahmen war für eine Begegnung der 2. PM-Liga absolut erstklassig, die Gastgeber hatten ihre imposante Beschallungsanlage in Betrieb gesetzt, wodurch die zahlreichen Zuschauer bestens unterhalten wurden. Apropos Zuschauer: da dürften auch die Käfertaler gestaunt haben, mit was für einem Fan-Aufgebot die 46er angereist waren! Ganz stark auch die Unterstützung der "Ultras", die ihr Team mit Pauken und Trompeten geradewegs zum Sieg (an)trieben!

Doch bis es soweit war, musste ihr Team Schwerstarbeit verrichten, allen voran die Defensivabteilung, die einmal mehr der Garant für diesen Erfolg war! Dabei musste das PSV-Trainerteam Decker/Kretorz hier noch kurzfristige Umstellungen vornehmen, weil mit Goalie Kaßner sowie den Spielern Bucher, Manolo und zu Beginn auch Kozilek gleich vier wichtige Eckpfeiler fehlten. Aber Defensiv-Leader Barczak hatte alles im Griff, zusammen mit S. Korbus, Gmyrek und dem überragenden Döth hielt er hinten den Laden dicht. Nicht zu vergessen noch Keeper Wilhelm, der auch gegen seinen Ex-Verein die Nerven behielt und ein sicherer Rückhalt war.

Dies war auch notwendig, denn gerade in der ersten Halbzeit waren es die Hausherren, die einen immensen Druck auf das Gästetor ausübten. Ihre Standards waren brandgefährlich, speziell nach Eckbällen kam es immer wieder zu guten Kopfballaktionen. Zudem landete ein Freistoß am Gebälk des PSV-Tors (24.), da hatten die 46er das Glück des Tüchtigen… Nur sporadisch gelang es den Gästen in dieser Phase für Entlastung zu sorgen, Dörners 17-Meter-Knaller, den der Torwart zur Ecke klären konnte (18.) und die Bogenlampe von B. Korbus (26.) waren jedoch die einzig erwähnenswerten Chancen.

So ging es mit einem aus PSV-Sicht eher schmeichelhaften Remis in die Pause, in der dann einige personelle und taktische Umstellungen vorgenommen wurden. Chefcoach Decker hatte mit einer leidenschaftlichen Ansprache noch mal an sein Team appelliert - und tatsächlich, danach sahen die vielen PSV-Fans ihr Team endlich im Vorwärtsmarsch! Der "reaktivierte" M. Anders wirbelte jetzt in vorderster Front, und Döth besetzte ab sofort die wichtige Position des "zweiten Sechsers", wo er neben dem vorbildlich agierenden Mödinger für spürbare Entlastung der Abwehr sorgte.

Gerade mal zwei Minuten waren in Hälfte zwei gespielt, da glich auf einmal das Käfertaler Stadion einem Hexenkessel! Was war passiert? Mödinger hatte von links eine Ecke auf den langen Pfosten geschlagen, und Timo Fabian, der Teufelskerl von Edingen, stand goldrichtig und verwertete die Flanke zur Führung seines Teams (47.)! Das war mal ein Auftakt nach Maß, und die Fans feierten ausgelassen das 0:1, so konnte es weitergehen!

Und das tat es dann auch, und wie! Den Anfang machte wieder Dörner, dessen 25-Meter-Freistoß der Käfertaler Torwart gerade noch an die Latte lenken konnte. Die folgende Ecke verpasste B. Korbus nur um Haaresbreite, das hätte schon das 0:2 sein können (52.)! Kurz darauf die Chance für Anders, aber auch seinen Flachschuss entschärfte der Schlussmann. Dann noch mal Freistoss für den PSV, und wieder setzte Dörner das Leder auf die Latte (63.).

Es war langsam zum Haareraufen für die Gäste, aber dann hatte Mödinger ein Einsehen und tat was für die Nerven seiner Mitspieler und der Fans: B. Korbus hatte ihm in Höhe des Sechzehners die Kugel schön aufgelegt, und Steffen nahm sich ein Herz und zog aus vollem Lauf ab - das Ding war drin (68.)!!! Grenzenloser Jubel bei allen PSV-Sympathisanten, jetzt konnte man langsam vom ersehnten Auswärtssieg träumen…

Aber es sollte noch mal kritisch werden, nachdem der kleinlich leitende Schiri 46er-Regisseur Dörner nach einer Lappalie mit gelb-rot aus dem Spiel nahm (76.). Doch mit vereinten Kräften gelang es auch die letzte Viertelstunde des Spiels zu überstehen, vor allem dank der unglaublichen Leistung der Abwehr, wo jeder Spieler bis an seine Schmerzgrenze ging. Egal ob "Piszczek", "Kozi" oder "Dirty Döth", diese Jungs warfen sich vor alles, was aussah wie der Ball und verhinderten in der Schlussphase mehrfach den möglichen Anschlusstreffer.

Als nach über 95 Spielminuten endlich der Schlusspfiff ertönte, gab es kein Halten mehr, die Fan-Meute stürmte das Spielfeld und feierte ihre Helden, die in einem denkwürdigen Spiel für das ersehnte Happy End gesorgt hatten. Am kommenden Sonntag geht's schon wieder weiter, und alle, die diesmal nicht dabei sein konnten, sind herzlich eingeladen sich im Heimspiel gegen Blau-Weiß Mannheim ein Bild zu machen von dieser Erfolgstruppe ;))

                                                                                                                      -rope-

Kasten Beste Spieler:   überragende Mannschaftsleistung


Special Thanx:   Barczak, Döth, Fabian, Mödinger


Bes. Vorkommnisse:   "Gelb" für Korbus S. (24.), "Gelb-Rot" für Dörner (76.)


Zuschauer:    85


Tore:

0:1   (47., Fabian)
0:2   (68., Mödinger)



Es spielten:

Wilhelm; Korbus S., Döth, Barczak, Gmyrek, Mödinger, Korbus B., Möckel, Dörner, Ehrbar, Thorn (Anders, Fabian, Kozilek, Marklowski, Menke)


Kasten
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