Kasten Spielbericht vom 07.11.10
(10. Spieltag)

Sporting Oftersheim -
PSV 46 Mannheim  2:5 (1:1)

Trotz "Latten-Pech" am Ende alles gut

Der erhoffte Auswärts-Dreier war zwar am Ende im Sack, aber bis dahin war es ein schweres Stück Arbeit für die 46er, die den dritten Sieg in Folge ihrem schwer erkrankten Ehrenmitglied und Edelsponsor Dieter A. widmeten.

Die wenigen Zuschauer, die an diesem trüben und verregneten Sonntag den Weg zur Oftersheimer Sportanlage gefunden hatten, sahen zu Beginn ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Der Tabellenletzte kam auf dem seifigen Kunstrasen wesentlich besser zurecht und verlangte den ersatzgeschwächten Gästen alles ab.

Zwar hatte Marklowski bereits nach sechs Minuten die Führung auf dem Fuß, verpasste aber in aussichtsreicher Position die Hereingabe von Dörner. Gleich darauf kam es zu den ersten beiden Lattentreffern des Spiels, als erst Thorn das Leder aus 20 Metern ans Gebälk zimmerte und Bucher den Abpraller ebenfalls an die Unterkante der Latte setzte (8.).

Nach diesen "Momenten des Pechs" stand aber auch das Glück aufseiten der 46er, nachdem Schiedsrichter Ederle eine unglückliche Abwehraktion von Kretorz nicht als absichtliches Handspiel im Strafraum auslegte. Nach zwei weiteren guten Chancen für Dörner (20.) und Manolo (27.) dann plötzlich die kalte Dusche in Form der Oftersheimer Führung, die einen über rechts eingeleiteten Angriff erfolgreich mit dem 1:0 abschlossen (35.).

Doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten, und einmal mehr war es Dörner, der seine Mannschaft wieder in die Spur brachte: Thorn hatte sich nach einem Foul die Kugel zum Freistoß zurechtgelegt, die Flanke kam maßgerecht in den Strafraum, wo "Fredi" goldrichtig stand und per Kopfball den umjubelten Ausgleich erzielte (42.). Kurz vor der Pause dann fast noch das 1:2 durch Bucher, aber dessen Schuss landete auch diesmal nur am Pfosten des gegnerischen Tors (44.).

Für die zweite Halbzeit hatte sich der PSV viel vorgenommen, aber den besseren Beginn erwischten wieder die Gastgeber, die aus einem "Strafraum-Gewühl" heraus die erneute Führung erzielten (52.). Doch dies war wie ein Signal zur Attacke der 46er, die in der Folgezeit eindeutig das Spielgeschehen bestimmten. Oftersheim sah sich zunehmend in die Defensive gedrängt, während die Gäste jetzt wesentlich überlegter ihre Angriffe vortrugen und speziell über die rechte Seite für viel Torgefahr sorgten.

Fast schon folgerichtig das 2:2 durch Thorn, nachdem ihn Barczak mit einem klugen Rückpass in Schussposition gebracht hatte (63.). Jetzt lief es plötzlich wie geschmiert, und nur fünf Minuten später die erstmalige Führung für den PSV, die kurioserweise wieder durch einen Lattentreffer eingeleitet wurde: Manolo's 16-Meter-Schuss konnte der Torwart zwar noch an die Latte lenken, aber Barczak köpfte den Abpraller endgültig zum 2:3 in die Maschen (68.)!

Jetzt ergaben sich die Oftersheimer ihrem Schicksal, zumal wieder Dörner mit seinem mittlerweile neunten Saisontor alles klar machte: Kretorz hatte ihm schön den Ball in den Lauf gespielt, und plötzlich sah sich Fredi nur noch dem Oftersheimer Goalie gegenüber, dem er mit seinem platzierten Flachschuss keine Abwehrchance ließ (71.). Nachdem Barczak gleich darauf der vierte Lattentreffer des Spiels "gelang" (73.), zielte Sven zwölf Minuten später einen Tick genauer und krönte Thorn's gute Vorarbeit mit dem fünften und letzten Tor seiner Mannschaft.

Unterm Strich stand ein aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit verdienter Auswärtserfolg der 46er, die im kommenden Heimspiel gegen Blau-Weiß Mannheim ihre Siegesserie weiter fortführen wollen.

                                                                                                                   -rope-

Kasten
Beste Spieler:   Barczak, Bucher, Dörner


Bes. Vorkommnisse:   "Gelb" für Barczak (57.) und Bucher (83.)


Zuschauer:    36


Tore:

1:0    (35.)
1:1    (42., Dörner)
2:1    (52.)
2:2    (63., Thorn)
2:3    (68., Barczak)
2:4    (71., Dörner)
2:5    (85., Barczak)


Es spielten:

Kobielnik; Gmyrek, Kretorz, Walkusz, Manolo, Dörner, Bucher, Menke, Barczak, Marklowski, Thorn (Knoll, Kozilek)


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