TSV 1846 Mannheim - VfB Gartenstadt 1:10 (0:5)
Die 46er verabschieden sich mit einem Debakel vom Fernmeldeturm
Im letzten Heimspiel der Saison ging es für die 46er gegen den Tabellensiebten aus Gartenstadt.
In der Vergangenheit gab es gegen diesen Gegner immer sehr torreiche Spiele, zumeist mit dem besseren
Ende für die Gartenstädter.
Die 46er mußten erneut ohne mehrere Stammspieler, die aus unterschiedlichen Gründen fehlten, auskommen,
jedoch konnte ihr Trainer Werner Gabriel diesmal wieder auf Markus Zupp, Peter Menke und Roland Graf zurückgreifen.
In den ersten Spielminuten tasteten sich beide Mannschaften ab und neutralisierten sich gegenseitig,
dann kam der VfB langsam in Fahrt. Völlig verdient gingen die Gartenstädter nach einem schönen
Spielzug mit 0:1 in Führung (11.). Die 46er erspielten sich fortan gute Chancen, allein die Stürmer
konnten in Folge einige sogenannte "100prozentige" nicht nutzen. So kam es wie es kommen mußte: der
VfB erhöhte in der 37. Minute auf 0:2.
Nach einem Eckball für die Mannen vom Fernmeldeturm wurde der Ball souverän abgewehrt und sofort ein
Konter über drei Stationen eingeleitet, der mit dem 0:3 (43.) abgeschlossen wurde. Nun ließen sich die
46er hängen, denn mit einem Doppelschlag erhöhte der VfB erst auf 0:4 (45.) und in der gleichen
Spielminute gar noch auf 0:5.
Dann noch einmal Aufregung auf der anderen Seite: der sehr agile Beppo Pascarella wurde im
Strafraum der Gartenstädter klar gefoult. Doch der "souveräne" Schiedsrichter kreierte hier
seine eigenen Spielregeln, indem er indirekten Freistoß im Strafraum gab! Damit sorgte er für
großes Unverständnis bei Zuschauern und Spielern. Letztendlich schoß der Gefoulte selbst, etwa
einen Meter über den rechten Torwinkel. Anschließend ging es in die Halbzeitpause.
In der zweiten Hälfte war Gartenstadt weiterhin die spielbestimmende Mannschaft, und so dauerte
es nur acht Minuten, bis das 0:6 nach einem Eckball fiel (53.). Kurz darauf ein weiterer Eckball
für den VfB, und wieder drückte ein Spieler nach einer Kopfballverlängerung den Ball über die
Linie, aber hier entschied der Schiedsrichter auf Abseits.
In der 70. Minute hatte S. Hornig die große Chance, den Anschlußtreffer zu erzielen, jedoch
vergab er völlig freistehend aus sechs Metern! Die 46er erhöhten von nun an den Druck, und
als R. Graf im Strafraum zu Fall gebracht wurde, trat der etatmäßige Elfmeterschütze G. Cutruneo
zum fälligen Strafstoß an. Aber auch diese große Chance blieb durch
einen "Uli Hoeness-Gedächtnisschuss" ungenutzt (75.).
Jetzt ging es rauf und runter. Der VfB erhöhte in der 79. Minute auf 0:7, auf der
Gegenseite schoß M. Bier nach einem tollen Solo den Ball nur knapp
neben das Tor. Im Gegenzug der VfB mit dem 0:8 (82.). Der Torjubel war noch
nicht verhallt, da zückte der Unparteiische "gelb-rot" in Richtung eines
46ers! Die 46er jetzt total demotiviert, mußten auch noch das 0:9 hinnehmen (84.). Nach
diesem Gegentreffer verließ ein völlig genervter Abwehrspieler aus Frust den Platz, der
TSV war demzufolge nun nur noch zu neunt!
Zwei Minuten später hatte der VfB sein Ziel erreicht: gegen eine lustlose
Truppe "zweistellig" zu gewinnen - 0:10 in der 86. Minute! Auch nach diesem
Gegentreffer verließ ein sogenannter "Führungsspieler" völlig lustlos den
Platz. Mit acht Mann spielten die 46er plötzlich wie aufgedreht: was an diesem
Morgen niemand für möglich hielt, traf ein: G. Pascarella erzielte mit
seinem 5. Saisontor den Ehrentreffer (89.), und G. Cutruneo vergab sogar noch eine "100prozentige".
Dann aber hatte der Schiri endlich ein Einsehen mit Spielern und Zuschauern und
pfiff das Spiel pünktlich ab. In dieser Verfassung dürfte für die 46er auch kommenden
Sonntag bei 67 Waldhof nichts zu holen sein...
Es spielten:
Diesbach; Zupp, Decker, Menke, Senger, Grasso, Pascarella, Graf, Bier, Hornig, Cutruneo