Kasten Spielbericht vom 04.11.07 (7. Spieltag)

SpVgg Freya Wallstadt - PSV 46 Mannheim   3:1 (2:0)

46er unterliegen im Spitzenspiel

Zum Abschluss seiner "englischen Woche" hat es den PSV doch noch erwischt: mit 1:3 musste man beim Spitzenreiter, Freya Wallstadt, die Segel streichen, die "Blauen" stehen aber nach wie vor auf dem wichtigen dritten Tabellenplatz, punktgleich mit dem Zweiten, VfR Mannheim.
Auf dem herrlichen Rasenplatz im Horst-Krischa-Stadion wurden die Wallstädter von der ersten Minute an ihrer Favoritenrolle gerecht. Mit gepflegtem Kurzpassspiel ließen sie Ball und Gegner laufen, so dass den Gästen kaum Zeit zum Verschnaufen blieb… Nach einem ersten Warnschuss in der 6. Minute, der nur um Haaresbreite am Tor vorbeistrich, dann gleich der Schock für die 46er, als ihr Spielmacher Metin Bakar mit einer Zerrung das Spielfeld verlassen musste (12.).
Von Entlastung jetzt keine Spur mehr bei den Gästen, Angriff um Angriff rollte auf das von Sascha Knoll gehütete Gehäuse. Der konnte sich bei 2-3 Schüssen gleich mehrfach auszeichnen, in der 25. Minute verletzte auch er sich bei einer Abwehr leicht, konnte aber weiterspielen. Sieben Minuten später dann zum ersten Mal Torjubel bei den Hausherren, aus leicht abseitsverdächtiger Position war einer ihrer Stürmer frei zum Kopfball gekommen und versenkte die Kugel platziert ins rechte Eck (32.).
Danach endlich auch die erste nennenswerte Aktion der 46er, als Thorn aus aussichtsreicher Position einen Freistoß in die Mauer setzte. Und kurz darauf noch mal eine schöne Flanke von Gencyilmaz, die Kretorz jedoch genau in die Arme des gegnerischen Goalies köpfte (35.). Das war's dann aber auch schon mit den Angriffsbemühungen der Gäste, die sich bei ihrem Torhüter bedanken konnten, dass sich das Ergebnis bis dato in Grenzen hielt! Innerhalb von fünf Minuten (37., 39., 41.) parierte er in Weltklassemanier drei Großchancen von Freya, was ihm auch den Respekt der Zuschauer einbrachte.
Umso ärgerlicher aus PSV-Sicht, dass man sich das fast schon vorentscheidende 2:0 kurz vor der Halbzeit beinahe selbst "ins Nest legte", als nach einem langen Ball und dem Missverständnis zwischen Barczak und Knoll ein Freya-Stürmer lachender Dritter war und unbedrängt verwandelte. (42.).
In der zweiten Hälfte zog PSV-Coach Perk seinen Außenläufer Baruti in die Mitte und brachte mit Bender und Lill zwei frische Spieler. Fortan gelang es etwas besser, das Offensivspiel der Wallstädter einzuengen, und vereinzelt kam man auch selbst zur ein oder anderen Chance. Die beste Gelegenheit hatte Lill, der eine Flanke von Gencyilmaz volley abnahm und nur knapp das Tor verfehlte (63.).
Trotz allem konnte sich PSV-Keeper Knoll über mangelnde Arbeit nicht beklagen, immer wieder zwangen ihn gefährliche Aktionen der Gastgeber zu höchster Aufmerksamkeit (54., 58., 67.). Ein schriller Pfiff vom guten Schiedsrichter Nastasi machte das Spiel dann noch mal kurzfristig spannend: Kretorz war im Wallstädter Strafraum unsanft zu Fall gekommen und Cutruneo vollstreckte den fälligen Strafstoß eiskalt zum 1:2 (74.).
Doch ehe die 46er richtig Hoffnung auf den womöglichen Ausgleichstreffer schöpfen konnten, schlugen die Gastgeber erneut zu: nach einer Ecke kam einer ihrer Spieler zum Kopfstoß und die Kugel, die normalerweise vorbeigegangen wäre, sprang unglücklich aufs Hinterbein eines PSV-Akteurs und von dort ins Tor (78.). Jetzt war die Messe endgültig gelesen, wenngleich der PSV noch die eine oder andere Möglichkeit zur Ergebniskorrektur hatte, u.a. wieder Lill, dessen 35-Meter-Geschoss der Freya-Torhüter mit Glück an die Latte lenken konnte (81.).
Letztlich ging der Sieg für die Wallstädter vollauf in Ordnung, die in dieser Verfassung ein Titelkandidat für die Meisterschaft sein dürften. Der PSV aber will kommenden Sonntag im Duell der Verfolger gegen den VfR Mannheim unbedingt wieder auf die Erfolgsspur zurück!

Kasten Beste Spieler:   Knoll, Decker, Gencyilmaz

Bes. Vorkommnisse:   Gelb für Gencyilmaz (30.)

Zuschauer:    43

Tore:

1:0    (32.)
2:0    (42.)
2:1    (74., Cutruneo/FE)
3:1    (78.)



Es spielten:     Knoll; Creutz, Barczak, Stefanyk, Gencyilmaz, Decker, Pascarella, Baruti, Bakar, Cutruneo, Kretorz (Thorn, Bender, Lill)