SC Käfertal 4 - TSV 1846 Mannheim 2:4
Erleichterung pur nach dem 2. Saisonsieg
Na endlich!!! Jetzt haben auch die 46er ihr lang ersehntes
Erfolgserlebnis mit dem erhofften, aber letztlich schwer erkämpften
Sieg beim SC Käfertal. Sollte ihnen das auch kommende Woche im Nachholspiel
gegen DJK Feudenheim gelingen, dann hätte man eine Vorrunde, die eher
einer Berg - und Talfahrt glich, doch noch einigermaßen versöhnlich
abgeschlossen.
Noch kurz vor Spielbeginn mußte das Trainerduo
Wolfgang Metzger und Werner Gabriel die geplante Anfangsformation umstellen,
da zwei Spieler nicht zum Treffpunkt erschienen waren. So begann der TSV
zum 3. Mal hintereinander mit einer anderen Abwehrreihe, was der Sicherheit
nicht gerade zugute kam. Anders ist es nicht zu erklären, daß
Käfertal bei seinem ersten Agriff überhaupt durch einen Kopfballtreffer
in Führung ging.
Zuvor sahen die Zuschauer 20 Minuten Einbahnstraßen-Fußball,
doch vor lauter Schönspielerei verstanden es die 46er nicht, aus ihrer
Überlegenheit Kapital zu schlagen. Allein Neuzugang Axel Rieder, über
den später noch zu reden sein wird, hatte zwei hundertprozentige Torgelegenheiten
und auch Giuseppe Pascarella stand ihm in der mangelhaften Chancenauswertung
in nichts nach! Fast wäre der Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt
worden, als der Käfertaler Mittelstürmer kurz vor der Pause mit
einem Heber nur knapp das Gehäuse verfehlte.
In der Halbzeit fielen dann einige drastische Worte und
die Trainer appellierten an jeden einzelnen, für den mehr als möglichen
Sieg bis an die Schmerzgrenze zu gehen. Auch untereinander sprachen sich
die Spieler jetzt Mut zu, denn keiner wollte sich heute mit einer erneuten
Niederlage den Sonntag vermiesen lassen. Dementsprechend motiviert ging
es in die 2. Hälfte und es sollte nicht lange dauern, da hatte der
TSV durch den zuvor arg gescholtenen Axel Rieder endlich Grund zum Jubel:
eine herrliche Ballstaffette über nur zwei Stationen schloß
er mit einem trockenen Flachschuß überlegt ab.
Völlig überraschend aber dann die erneute Führung
für die Käfertaler, die einen Freistoß an der 16-Meter-Linie
eiskalt verwandelten. Doch erneut war es Axel Rieder, der nach einem gekonnten
Paß von Günter Kern mit einem Alleingang nur wenig später
den Ausgleich wiederherstellte. Und das Glück des Axel Rieder war
an diesem Tag vollkommen, als sein "Goldfüßchen" auch die dritte
sich bietende Chance zur erstmaligen Führung nutzte. "Mittelfeldmotor"
Wolfgang Metzger hatte ihm die Kugel auf der linken Bahn maßgerecht
aufgelegt und auch hier ließ er sich die Gelegenheit nicht entgehen.
In der Folgezeit hatten die 46er noch bange Minuten zu
überstehen, u.a. auch deswegen, weil man sich durch unkonzentrierte
Abspiele und unglückliches Zweikampfverhalten immer wieder selbst
in die Bredouille brachte. Da war es wie eine Erlösung, als in der
letzten Spielminute Sergio Serrano bei einem Entlastungsangriff das 4:2
für den TSV erzielen konnte.
Das war's und nach dem Schlußpfiff durch den "sonderbaren"
Schiedsrichter liefen die 46er spontan zu ihren treuen Anhängern,
um gemeinsam "die Welle" durch die Käfertaler Sportanlage schwappen
zu lassen. Nach dieser Leistung sollte dies nicht das letzte Mal gewesen
sein...
Es spielten: Diestelkamp; Perk,
Kern, Menke, Koch (70. Guimares), Metzger, Serrano,
Pascarella, Grasso, Trunk (80. Fischer), Rieder