Spielbericht vom 02.12.01 (11. Spieltag)

SC Käfertal 4 - TSV 1846 Mannheim   2:4

Erleichterung pur nach dem 2. Saisonsieg

Na endlich!!! Jetzt haben auch die 46er ihr lang ersehntes Erfolgserlebnis mit dem erhofften, aber letztlich schwer erkämpften Sieg beim SC Käfertal. Sollte ihnen das auch kommende Woche im Nachholspiel gegen DJK Feudenheim gelingen, dann hätte man eine Vorrunde, die eher einer Berg - und Talfahrt glich, doch noch einigermaßen versöhnlich abgeschlossen.
Noch kurz vor Spielbeginn mußte das Trainerduo Wolfgang Metzger und Werner Gabriel die geplante Anfangsformation umstellen, da zwei Spieler nicht zum Treffpunkt erschienen waren. So begann der TSV zum 3. Mal hintereinander mit einer anderen Abwehrreihe, was der Sicherheit nicht gerade zugute kam. Anders ist es nicht zu erklären, daß Käfertal bei seinem ersten Agriff überhaupt durch einen Kopfballtreffer in Führung ging.
Zuvor sahen die Zuschauer 20 Minuten Einbahnstraßen-Fußball, doch vor lauter Schönspielerei verstanden es die 46er nicht, aus ihrer Überlegenheit Kapital zu schlagen. Allein Neuzugang Axel Rieder, über den später noch zu reden sein wird, hatte zwei hundertprozentige Torgelegenheiten und auch Giuseppe Pascarella stand ihm in der mangelhaften Chancenauswertung in nichts nach! Fast wäre der Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt worden, als der Käfertaler Mittelstürmer kurz vor der Pause mit einem Heber nur knapp das Gehäuse verfehlte.
In der Halbzeit fielen dann einige drastische Worte und die Trainer appellierten an jeden einzelnen, für den mehr als möglichen Sieg bis an die Schmerzgrenze zu gehen. Auch untereinander sprachen sich die Spieler jetzt Mut zu, denn keiner wollte sich heute mit einer erneuten Niederlage den Sonntag vermiesen lassen. Dementsprechend motiviert ging es in die 2. Hälfte und es sollte nicht lange dauern, da hatte der TSV durch den zuvor arg gescholtenen Axel Rieder endlich Grund zum Jubel: eine herrliche Ballstaffette über nur zwei Stationen schloß er mit einem trockenen Flachschuß überlegt ab.
Völlig überraschend aber dann die erneute Führung für die Käfertaler, die einen Freistoß an der 16-Meter-Linie eiskalt verwandelten. Doch erneut war es Axel Rieder, der nach einem gekonnten Paß von Günter Kern mit einem Alleingang nur wenig später den Ausgleich wiederherstellte. Und das Glück des Axel Rieder war an diesem Tag vollkommen, als sein "Goldfüßchen" auch die dritte sich bietende Chance zur erstmaligen Führung nutzte. "Mittelfeldmotor" Wolfgang Metzger hatte ihm die Kugel auf der linken Bahn maßgerecht aufgelegt und auch hier ließ er sich die Gelegenheit nicht entgehen.
In der Folgezeit hatten die 46er noch bange Minuten zu überstehen, u.a. auch deswegen, weil man sich durch unkonzentrierte Abspiele und unglückliches Zweikampfverhalten immer wieder selbst in die Bredouille brachte. Da war es wie eine Erlösung, als in der letzten Spielminute Sergio Serrano bei einem Entlastungsangriff das 4:2 für den TSV erzielen konnte.
Das war's und nach dem Schlußpfiff durch den "sonderbaren" Schiedsrichter liefen die 46er spontan zu ihren treuen Anhängern, um gemeinsam "die Welle" durch die Käfertaler Sportanlage schwappen zu lassen. Nach dieser Leistung sollte dies nicht das letzte Mal gewesen sein...

Es spielten:    Diestelkamp; Perk, Kern, Menke, Koch (70. Guimares), Metzger, Serrano,
                    Pascarella, Grasso, Trunk (80. Fischer), Rieder