VfR Mannheim 2a -
PSV 46 Mannheim  0:0

Saisonauftakt ohne Salz in der Suppe

Mit einem leistungsgerechten 0:0 Remis trennten sich am Sonntag der VfR Mannheim 2a und der PSV 46 Mannheim. Zum Saisonauftakt sahen die zahlreichen Zuschauer eine völlig ausgeglichene Partie, in der zwar beide Mannschaften Möglichkeiten zu einem Dreier hatten, aber letztlich an ihrer schlechten Chancenverwertung scheiterten.

PSV-Coach Decker, dem mit Gmyrek und Stefanyk auch zwei etatmäßige Verteidiger fehlten, begann mit einem 4-5-1 System, wobei Anders als einzige Sturmspitze etwas in der Luft hing. Denn fast alles spielte sich im Mittelfeld ab, wo die 46er zwar viel Ballbesitz hatten, ohne daraus allerdings Kapital schlagen zu können. Zudem hielt das neuformierte Team der Gastgeber gut dagegen, so dass kaum mal ein gefährlicher Spielzug zustande kam.

So sollte es bis zur 33. Spielminute dauern, ehe es die erste vielversprechende PSV-Chance gab, nachdem Dörner mit einem herrlichen Pass Mitspieler Anders bediente, dessen Schuss aber im letzten Moment zur Ecke geklärt wurde. Kurz darauf auch eine gute Torgelegenheit für den VfR, als ein tückischer 18-Meter-Aufsetzer von 46er-Keeper Kaßner gerade noch entschärft wurde (36.).

Vor der Pause dann doch noch ein Gästetreffer, der allerdings wegen Baruti's Abseitsstellung zurecht nicht anerkannt wurde. Auf der Gegenseite strich nach einer Ecke der folgende Kopfball eines VfR-Stürmers nur um Haaresbreite am Pfosten vorbei (42.), auch das hätte durchaus die Führung sein können! So aber hieß es nach 45 Minuten 0:0, die Zuschauer hofften nun auf die zweite Halbzeit…

Doch die begann für die "46er-Sympathisanten" noch ernüchternder, denn die erwartete Offensive ihrer Mannschaft blieb erst mal aus. Stattdessen waren es die Gastgeber, die nun ein wenig zulegten, ohne allerdings zu zwingenden Chancen zu kommen. Die letzte halbe Stunde des Spiels gehörte aber dem PSV, der jetzt endlich seine taktischen Fesseln ablegte und wesentlich häufiger in der Vorwärtsbewegung war.

So hatte Möckel nach 64 Spielminuten eine gute Gelegenheit, als er von links kommend am gegnerischen Torhüter scheiterte. Kurz darauf ein klasse Freistoss von Mödinger, aber wieder konnte der gute VfR-Goalie den Ball zur Ecke klären (67.). Mitten in der Drangperiode der Gäste aber ein Konter der Hausherren, doch auch PSV-Keeper Kaßner zeigte sich auf dem Posten und hielt den gefährlichen Flachschuss (69.).

In der Schlussviertelstunde begann dann das große Zittern, denn beide Mannschaften wollten auf keinen Fall verlieren, hatten aber auch durchaus die Möglichkeit, als Sieger den Platz zu verlassen. Den Auftakt machte der VfR, der zwölf Minuten vor Spielende plötzlich Überzahl im gegnerischen Strafraum hatte, jedoch im Abschluss erneut an Kaßner scheiterte, der per Fußabwehr die Führung vereitelte.

Die wiederum hatte auf der Gegenseite auch Mödinger auf dem Fuß, nach Baruti's feinem Pass kam er freistehend zum Schuss, aber der gegnerische Torwart konnte abwehren, und Anders war beim möglichen Nachschuss einen Tick zu spät (80.). Doch dessen große Chance zum Siegtor sollte noch folgen, denn kurz vor dem Abpfiff kam es noch mal zu einer punktgenauen Flanke von Möckel, nur Anders brachte keinen Druck mehr hinter seinen Kopfball und scheiterte aus drei Metern am guten Torwart (87.)!

Als der umsichtige Schiedsrichter Dede wenig später abpfiff, zeigten sich beide Mannschaften dennoch zufrieden mit dem Unentschieden, weil letztlich der gute kämpferische Einsatz mit jeweils einem Punkt belohnt wurde. Und schon am nächsten Sonntag haben die 46er die Gelegenheit, sich bei ihrer Heimpremiere gegen den VfL Neckarau in punkto Effizienz zu steigern…

                                                                                                                    -rope-


Beste Spieler:   geschlossene Mannschaftsleistung


Bes. Vorkommnisse:   "Gelb" für Korbus B. (44.) und Kozilek (73.)


Zuschauer:    62


Tore:   Fehlanzeige


Es spielten:

Kaßner; Korbus S., Kozilek, Barczak, Wilhelm, Dörner, Baruti, Korbus B., Mödinger, Ehrbar, Anders (Bucher, Manolo, Marklowski, Möckel, Walkusz)