Kasten Spielbericht vom 02.04.2017
(18. Spieltag)

FV 03 Ladenburg PM -
PSV 46 Mannheim 3:0 (2:0)

Jetzt heißt's "ab in die Trostrunde"

In ihrem letzten Qualifikationsspiel zur Meisterschaftsrunde unterlagen die 46er am Sonntag dem FV 03 Ladenburg "passenderweise" mit 0:3 und müssen somit ihre restlichen Saisonspiele verdientermaßen in der Trostrunde austragen.

Auch wenn PSV-Coach Lederle mehrere Stammspieler - darunter auch sein etatmäßiger Torwart - nicht zur Verfügung standen, erbrachte seine Mannschaft zu keinem Zeitpunkt den Nachweis der "Meisterschaftsrunden-Tauglichkeit" und zeigte eines ihrer schwächsten Saisonspiele. Nicht eine (!) klare Tormöglichkeit konnte sich das Team in den 90 Minuten erspielen, stattdessen ließ man sich auf das körperbetonte und stellenweise knüppelharte Spiel der Gastgeber ein, die reichlich übermotiviert zu Werke gingen und mehrfach die Grenze des Erlaubten überschritten.

Bereits nach 17 Spielminuten ging Ladenburg in Führung, als ein Angriff über die rechte Seite mit einer weiten Flanke in den Strafraum endete, wo ein nicht eng genug markierter Spieler die Kugel per Seitfallzieher ins Tornetz weiterbeförderte. Kurioserweise beruhigte das frühe 1:0 keineswegs die Gemüter der Gastgeber, im Gegenteil, mit übertriebener Härte und teilweise angestachelt von den Zurufen ihrer Zuschauer, ging es weiter auf die Knochen der Gäste, wo besonders häufig der schnelle PSV-Kapitän Mödinger Ziel ihrer Attacken war.

Doch hin und wieder wurde auch ein wenig Fußball gespielt, so ging sowohl ein Kopfball von Sanyang (20.) als auch ein 16-Meter-Schuss von Mödinger (30.) relativ knapp am Ladenburger Kasten vorbei, auf der Gegenseite konnte sich 46er-Aushilfsgoalie Wroblewski bei zwei guten Aktionen der Gastgeber (36./38.) bewähren. Dann aber schon die 42. Spielminute, als ein fataler Fehlpass aus dem eigenen Sechzehner zu einer schnellen Ladenburger Hereingabe ins Zentrum führte, wo ein Mitspieler mühelos zum 2:0 einschieben konnte. Ärgerlich dieser Gegentreffer kurz vor der Pause, denn bis dahin war die Partie relativ offen und aus 46er-Sicht noch alles drin.

Auch deswegen rechneten die mitgereisten PSV-Fans in der zweiten Halbzeit noch mal mit einem Aufbäumen ihrer Mannschaft, doch es waren die Ladenburger, die jetzt spürbar einen Zahn zulegten und die Gäste immer mehr in die Defensive drängten. Nur unter Zuhilfenahme des eigenen Torpfostens (54.) und der Rettungstat von Verteidiger Kozilek, der auf der Torlinie klärte (55.), konnte bis dahin ein höherer Rückstand vermieden werden. Doch in der 66. Spielminute war es so weit, nach einem Ladenburger Flankenlauf über die linke Seite landete das Spielgerät im Zentrum, wo ein Mitspieler ungestört zum 3:0 vollstrecken konnte!

Spätestens jetzt war die Partie bereits entschieden, auch wenn der Gästetrainer mit der kurz zuvor getätigten Einwechslung des angeschlagenen Dörner (59.) noch mal alles versucht hatte. Außer einem halbherzigen Schuss von Touray (68.) und dem noch zur Ecke abgefälschten Schuss von Mödinger (83.) kam nicht mehr viel von den Gästen, deren einziges "Highlight" immerhin darin bestand, ihrem inzwischen 73jährigen (!) Kultbetreuer, Heiner Diestelkamp, noch ein bisschen Spielpraxis zu gewähren…

So endete eine enttäuschende Begegnung mit einem verdienten Sieg der Gastgeber, die sich mit einer durchschnittlichen Leistung mühelos gegen unmotiviert wirkende Gäste durchsetzen konnten. Bleibt aus 46er-Sicht nur zu hoffen, dass man sich in der kommenden Trostrunde noch mal am Riemen reißt, um dort nicht auch noch ein blaues Wunder zu erleben.

                                                                                                                                -rope-

Kasten
Beste Spieler:   Fehlanzeige


Special Thanx:   Diestelkamp, Wroblewski


Besondere Vorkommnisse:   keine


Schiedsrichter:    Erwin Seeberger


Zuschauer:    28


Tore:

1:0   (17.)
2:0   (42.)
3:0   (66.)



Es spielten:

Wroblewski; Kozilek, Link M., Gmyrek, Puha, Mödinger, Ernst, Menke C., Touray, Ferrera, Sanyang (Diestelkamp, Dörner, Menke P.)

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