Kasten Spielbericht vom 01.12.2019
(16. Spieltag)

PSV 46 Mannheim -
MFC 08 Lindenhof PM  0:5 (0:2)

Die 46er chancenlos und am Ende geschockt

Nichts wurde es mit der angestrebten Revanche der 46er im Rückspiel gegen Tabellenführer Lindenhof! Im Gegenteil, die 0:5 Klatsche war die höchste Heimniederlage seit April 2015, wo man seinerzeit Syron Türkspor mit 1:6 unterlag. Überschattet wurde das Spiel in der Schlussphase, als plötzlich PSV-Spieler Sascha Schneider ohne Fremdeinwirkung zusammenbrach und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Spieler und Zuschauer wünschen ihm an dieser Stelle gute Besserung!

Die Gastgeber waren mit den besten Vorsätzen ins Spiel gegangen, auch in personeller Hinsicht fühlte man sich sehr gut aufgestellt, da Coach Duckworth fast auf den gesamten Kader zurückgreifen konnte. Doch zunächst waren es die Gäste die den Ton angaben, mit sicherem Kurzpassspiel ließen sie Ball und Gegner laufen und erarbeiteten sich schnell ein Übergewicht im Mittelfeld.

Nach einem ersten Warnschuss aus 35 Metern, den PSV-Keeper Szelmann nur mit Mühe parieren konnte (2.), dann auch schon die frühe Lindenhöfer Führung, als eine Flanke von der linken Seite einen Abnehmer in der Strafraummitte fand und dessen folgender Schuss aus sechs Metern im langen Eck des 46er-Tors landete (9.). Und es kam noch schlimmer für die Hausherren, die nur zwei Minuten später den nächsten Genickschlag hinnehmen mussten, nachdem ein schneller Gäste-Konter mit einem platzierten Flachschuss zum 0:2 abgeschlossen wurde (11.)!

Erst in der 19. Spielminute die erste Offensivaktion der Gastgeber, wo Gül nach Cissys schönem Flankenlauf zum Kopfball kam, der jedoch zu drucklos geriet und vom Lindenhöfer Torwart problemlos gehalten wurde. Danach reagierte auch Duckworth und brachte mit Lang für Defensivmann Inan eine weitere Offensivkraft (22.). In der Folgezeit konnten die 46er das Spiel offener gestalten und verhinderten mit gutem kämpferischem Einsatz ihrer Akteure ein größeren "Schaden".

So hatte Berni sogar die Chance zum Anschlusstreffer, platzierte allerdings seinen Kopfball nach Gills Hereingabe neben den Pfosten des gegnerischen Gehäuses (25.). Die letzte Chance der ersten Halbzeit hatten dann noch mal die Gäste, als nach einer gefährlichen Freistoßflanke ein PSV-Verteidiger die Kugel unfreiwillig mit dem Hinterkopf verlängerte, aber Szelmann den Kopfball noch über die Latte lenken konnte (32.).

Gerade mal fünf Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, da hätte es beinahe mit dem 1:2 geklappt, aber sowohl Bayrakci als auch Gül verpassten in aussichtsreicher Position die scharfe Freistoßflanke von Kapitän Strubel. Im Gegenzug allerdings fast schon das 0:3, aber Schneider konnte im letzten Moment noch vor der eigenen Torlinie retten (51.). Doch weitere fünf Minuten später war es so weit, nach einer Linderhöfer Ecke kam einer ihrer Spieler völlig unbedrängt zum Kopfball, auch Goalie Szelmann machte hier nicht die beste Figur…

Deprimierend der Zwischenstand für die 46er, die sich so viel vorgenommen hatten, aber nur wenig davon umsetzen konnten! So dauerte es auch nicht allzu lange, dann holten die Gäste zum nächsten Tiefschlag aus, ein nicht mal fester, aber platzierter Schuss vom Sechzehner bahnte sich den Weg ins Toreck, neuer Spielstand 0:4 (63.)! Spätestens jetzt war die Messe für die Hausherren gelesen, willig ergab man sich seinem Schicksal und sehnte eigentlich nur noch den erlösenden Schlusspfiff herbei.

Aber noch war nicht Schluss, und Lindenhof schien mit der Torausbeute noch nicht ganz zufrieden zu sein. So hätte nach einem Freistoß der folgende Kopfball schon das 0:5 bedeuten können, der Ball landete allerdings auf der Unterkante der Latte (67.). Doch dann der Elferpfiff von Schiedsrichter Jöst, der mit zweifelhaften Entscheidungen während des Spiels immer wieder für viel Aufregung auf beiden Seiten gesorgt hatte. Doch hier lag er nach vorausgegangenem Foulspiel mal ausnahmsweise richtig, der Strafstoß wurde verwandelt (75.), was auch den Endstand von 0:5 zur Folge hatte.

Denn nur zwei Minuten später der bereits oben geschilderte Vorfall mit PSV-Spieler Schneider, der zunächst eine längere Spielunterbrechung zur Folge hatte. Als sich jedoch abzeichnete, dass es doch ernster war als angenommen und gar ein Krankenwagen gerufen werden musste, einigten sich beide Seiten auf einen "verfrühten" Abpfiff, die Gedanken aller Beteiligter waren jetzt bei Sascha Schneider, der sich inzwischen aber schon wieder auf dem Weg der Besserung befindet.

                                                                                                                                            -rope-

Kasten
Beste Spieler:   Fehlanzeige


Special Thanx:   Schneider


Besondere Vorkommnisse:   "Gelb" für Lang (60.)


Schiedsrichter:    Hans-Peter Jöst


Zuschauer:    40


Tore:

0:1   (9.)
0:2   (11.)
0:3   (56.)
0:4   (63.)
0:5   (75./FE)


Es spielten:

Szelmann; Gill S., Schneider, Inan, Berni, Gül, Cezane, Strubel, Dörner, Cissy, Bayrakci (Lang, Linnemann)


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